Krankheitsprävention (lateinisch praevenire ‚zuvorkommen‘, ‚verhüten‘) bzw. kurz Prävention versucht, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, einzelner Bevölkerungsgruppen oder einzelner Personen zu erhalten bzw. zu verbessern. Insbesondere in der Zahnmedizin und der Krebsmedizin wird synonym auch der Begriff Prophylaxe (griechisch προφύλαξις prophýlaxis ‚die vor etwas aufgestellte Wache‘, ‚Vorposten, ‚Schutz‘) verwendet. Präventionen können auf verschiedene Weise gegliedert werden: Zwischen diesen Gliederungen kann man aber auch gewisse Überschneidungen finden.

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  • Krankheitsprävention (lateinisch praevenire ‚zuvorkommen‘, ‚verhüten‘) bzw. kurz Prävention versucht, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, einzelner Bevölkerungsgruppen oder einzelner Personen zu erhalten bzw. zu verbessern. Insbesondere in der Zahnmedizin und der Krebsmedizin wird synonym auch der Begriff Prophylaxe (griechisch προφύλαξις prophýlaxis ‚die vor etwas aufgestellte Wache‘, ‚Vorposten, ‚Schutz‘) verwendet. Zentrale Strategie der Prävention ist es, die Auslösefaktoren von Krankheiten zurückzudrängen oder ganz auszuschalten. In der Regel wird Prävention damit nicht nur als Aufgabe der Medizin verstanden, sondern erfolgt interdisziplinär unter Mitwirkung von Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Präventive Maßnahmen sind langfristig angelegt und zielen auf langfristige Veränderungen der Einstellung, des Erlebens und des Verhaltens. Präventionsmaßnahmen sind sowohl ethisch-normativ wie auch ökonomisch begründet: Individuelles Leid soll so weit wie möglich verhindert, die Lebensqualität der Menschen verbessert und das Leben selbst verlängert werden. Gleichzeitig soll Prävention die (individuellen wie gesamtgesellschaftlichen) ökonomischen Lasten für dann unnötig gewordene Krankenbehandlungen verringern. Präventionen können auf verschiedene Weise gegliedert werden: * Primäre, sekundäre und tertiäre Prävention: Gliederung der WHO nach dem Zeitpunkt der Prävention. * Universelle, selektive und indizierte Prävention: Neuere Gliederung von Gordon (1983) nach der Zielgruppe. Diese Unterscheidung wurde für das Institute of Medicine (IOM) im Rahmen des Continuum of Care-Model von Mrazek und Haggerty (1994) eingeführt. * Verhaltensprävention und Verhältnisprävention: Gliederung nach dem Ansatzpunkt der Intervention. Es gab zahlreiche andere Bezeichnungen, die inhaltlich zum Teil leicht anders akzentuiert sind. Zwischen diesen Gliederungen kann man aber auch gewisse Überschneidungen finden. (de)
  • Krankheitsprävention (lateinisch praevenire ‚zuvorkommen‘, ‚verhüten‘) bzw. kurz Prävention versucht, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, einzelner Bevölkerungsgruppen oder einzelner Personen zu erhalten bzw. zu verbessern. Insbesondere in der Zahnmedizin und der Krebsmedizin wird synonym auch der Begriff Prophylaxe (griechisch προφύλαξις prophýlaxis ‚die vor etwas aufgestellte Wache‘, ‚Vorposten, ‚Schutz‘) verwendet. Zentrale Strategie der Prävention ist es, die Auslösefaktoren von Krankheiten zurückzudrängen oder ganz auszuschalten. In der Regel wird Prävention damit nicht nur als Aufgabe der Medizin verstanden, sondern erfolgt interdisziplinär unter Mitwirkung von Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Präventive Maßnahmen sind langfristig angelegt und zielen auf langfristige Veränderungen der Einstellung, des Erlebens und des Verhaltens. Präventionsmaßnahmen sind sowohl ethisch-normativ wie auch ökonomisch begründet: Individuelles Leid soll so weit wie möglich verhindert, die Lebensqualität der Menschen verbessert und das Leben selbst verlängert werden. Gleichzeitig soll Prävention die (individuellen wie gesamtgesellschaftlichen) ökonomischen Lasten für dann unnötig gewordene Krankenbehandlungen verringern. Präventionen können auf verschiedene Weise gegliedert werden: * Primäre, sekundäre und tertiäre Prävention: Gliederung der WHO nach dem Zeitpunkt der Prävention. * Universelle, selektive und indizierte Prävention: Neuere Gliederung von Gordon (1983) nach der Zielgruppe. Diese Unterscheidung wurde für das Institute of Medicine (IOM) im Rahmen des Continuum of Care-Model von Mrazek und Haggerty (1994) eingeführt. * Verhaltensprävention und Verhältnisprävention: Gliederung nach dem Ansatzpunkt der Intervention. Es gab zahlreiche andere Bezeichnungen, die inhaltlich zum Teil leicht anders akzentuiert sind. Zwischen diesen Gliederungen kann man aber auch gewisse Überschneidungen finden. (de)
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  • Krankheitsprävention (lateinisch praevenire ‚zuvorkommen‘, ‚verhüten‘) bzw. kurz Prävention versucht, den Gesundheitszustand der Bevölkerung, einzelner Bevölkerungsgruppen oder einzelner Personen zu erhalten bzw. zu verbessern. Insbesondere in der Zahnmedizin und der Krebsmedizin wird synonym auch der Begriff Prophylaxe (griechisch προφύλαξις prophýlaxis ‚die vor etwas aufgestellte Wache‘, ‚Vorposten, ‚Schutz‘) verwendet. Präventionen können auf verschiedene Weise gegliedert werden: Zwischen diesen Gliederungen kann man aber auch gewisse Überschneidungen finden. (de)
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  • Krankheitsprävention (de)
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