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- Unter der kopernikanischen Wende oder der kopernikanischen Revolution versteht man den Übergang vom geo- zum heliozentrischen Weltbild, wie er sich in der Geschichte der Naturwissenschaften zu Beginn der Neuzeit vollzogen haben soll, und seine Folgen für das Selbst- und Weltverständnis des abendländischen Menschen. Dieser Wechsel wird auf die Veröffentlichungen von Nikolaus Kopernikus zurückgeführt, in denen dieser mit der Kosmologie des ptolemäischen Weltbilds bricht und ein neues Modell vorschlägt, das kreisförmige Bewegungen der Erde und der Planeten um die Sonne annimmt. Ob sich der Schritt vom geo- zum heliozentrischen Weltbild als umfassende mentale Revolution ereignet hat oder auch nur von Kopernikus so verstanden wurde, ist allerdings zweifelhaft und möglicherweise nur ein verbreiteter wissenschaftsgeschichtlicher Mythos. In der Philosophie wird zudem von einer „kopernikanischen Wende“ mit Bezug auf Immanuel Kant gesprochen, die dieser in der Kritik der reinen Vernunft (11781/ 21787) für die Metaphysik vollzogen haben soll. Wörtlich findet sich in Kants Schriften der Ausdruck nicht. Er sprach aber in der Vorrede zur zweiten Auflage davon, dass „Umänderung der Denkart“ in der Philosophie ebenso zu vollziehen sei wie bei Kopernikus in der Kosmologie bzw. bei Euklid in der Geometrie. Im übertragenen Sinne wird der Ausdruck „kopernikanische Wende“ heute verwendet, um eine neue Theorie oder eine Wende im Denken (z. B. linguistische Wende, kognitive Wende) als revolutionär und folgenreich darzustellen (siehe Paradigmenwechsel). (de)
- Unter der kopernikanischen Wende oder der kopernikanischen Revolution versteht man den Übergang vom geo- zum heliozentrischen Weltbild, wie er sich in der Geschichte der Naturwissenschaften zu Beginn der Neuzeit vollzogen haben soll, und seine Folgen für das Selbst- und Weltverständnis des abendländischen Menschen. Dieser Wechsel wird auf die Veröffentlichungen von Nikolaus Kopernikus zurückgeführt, in denen dieser mit der Kosmologie des ptolemäischen Weltbilds bricht und ein neues Modell vorschlägt, das kreisförmige Bewegungen der Erde und der Planeten um die Sonne annimmt. Ob sich der Schritt vom geo- zum heliozentrischen Weltbild als umfassende mentale Revolution ereignet hat oder auch nur von Kopernikus so verstanden wurde, ist allerdings zweifelhaft und möglicherweise nur ein verbreiteter wissenschaftsgeschichtlicher Mythos. In der Philosophie wird zudem von einer „kopernikanischen Wende“ mit Bezug auf Immanuel Kant gesprochen, die dieser in der Kritik der reinen Vernunft (11781/ 21787) für die Metaphysik vollzogen haben soll. Wörtlich findet sich in Kants Schriften der Ausdruck nicht. Er sprach aber in der Vorrede zur zweiten Auflage davon, dass „Umänderung der Denkart“ in der Philosophie ebenso zu vollziehen sei wie bei Kopernikus in der Kosmologie bzw. bei Euklid in der Geometrie. Im übertragenen Sinne wird der Ausdruck „kopernikanische Wende“ heute verwendet, um eine neue Theorie oder eine Wende im Denken (z. B. linguistische Wende, kognitive Wende) als revolutionär und folgenreich darzustellen (siehe Paradigmenwechsel). (de)
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- Unter der kopernikanischen Wende oder der kopernikanischen Revolution versteht man den Übergang vom geo- zum heliozentrischen Weltbild, wie er sich in der Geschichte der Naturwissenschaften zu Beginn der Neuzeit vollzogen haben soll, und seine Folgen für das Selbst- und Weltverständnis des abendländischen Menschen. Dieser Wechsel wird auf die Veröffentlichungen von Nikolaus Kopernikus zurückgeführt, in denen dieser mit der Kosmologie des ptolemäischen Weltbilds bricht und ein neues Modell vorschlägt, das kreisförmige Bewegungen der Erde und der Planeten um die Sonne annimmt. Ob sich der Schritt vom geo- zum heliozentrischen Weltbild als umfassende mentale Revolution ereignet hat oder auch nur von Kopernikus so verstanden wurde, ist allerdings zweifelhaft und möglicherweise nur ein verbreit (de)
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- Kopernikanische Wende (de)
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