Komorn (ungarisch Komárom und slowakisch Komárno) ist der deutsche Name zweier Städte, die auf den beiden gegenüberliegenden Ufern der Donau in Ungarn und der Slowakei liegen und aus der Teilung dieser Stadt entstanden sind. Die beiden Städte sind durch eine Eisenbahn- und eine Straßenbrücke miteinander verbunden. Die Teilung erfolgte 1918/20 durch die Grenzziehung zwischen Ungarn und dem neu entstandenen tschechoslowakischen Staat. In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Komárom das Legionslager Brigetio mit einer bedeutenden Zivilstadt.

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  • Komorn (ungarisch Komárom und slowakisch Komárno) ist der deutsche Name zweier Städte, die auf den beiden gegenüberliegenden Ufern der Donau in Ungarn und der Slowakei liegen und aus der Teilung dieser Stadt entstanden sind. Die beiden Städte sind durch eine Eisenbahn- und eine Straßenbrücke miteinander verbunden. Das historische Zentrum sowie die Festung liegen an der Stelle, wo die Waag in die Donau mündet, also im slowakischen Teil. Die Festung war im Königreich Ungarn (später Österreich-Ungarn) bedeutend, da sie nie von den Osmanen gewaltsam erobert werden konnte (nec arte nec marte). Die Festung entstand im 16. Jahrhundert als Schwesterbau zur Festung Raab durch den Umbau einer mittelalterlichen Burg (erster Quellenbeleg 1218). Die verantwortlichen Ingenieure waren Pietro Ferrabosco und Daniel Specklin. Eine „Neue Festung“ wurde im 17. Jahrhundert neben der alten errichtet. Beide sind bis heute erhalten geblieben. Während des ungarischen Unabhängigkeitskrieges war die Festung Komorn im Sommer 1849 Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen den Hauptarmeen der Österreicher unter Feldzeugmeister Haynau und der ungarischen Insurgentenarmee des Generals Artur Görgey. In der belagerten Festung lag bis zur ungarischen Kapitulation eine starke Garnison unter General Georg Klapka, die sich erst am 4. Oktober 1849 ergab. Der spätere Baumeister Franz Glaser sen. war um 1850 in Komorn als Fortifikationsmaurerpolier der österreich-ungarischen Genietruppe stationiert. Die Teilung erfolgte 1918/20 durch die Grenzziehung zwischen Ungarn und dem neu entstandenen tschechoslowakischen Staat. In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Komárom das Legionslager Brigetio mit einer bedeutenden Zivilstadt. (de)
  • Komorn (ungarisch Komárom und slowakisch Komárno) ist der deutsche Name zweier Städte, die auf den beiden gegenüberliegenden Ufern der Donau in Ungarn und der Slowakei liegen und aus der Teilung dieser Stadt entstanden sind. Die beiden Städte sind durch eine Eisenbahn- und eine Straßenbrücke miteinander verbunden. Das historische Zentrum sowie die Festung liegen an der Stelle, wo die Waag in die Donau mündet, also im slowakischen Teil. Die Festung war im Königreich Ungarn (später Österreich-Ungarn) bedeutend, da sie nie von den Osmanen gewaltsam erobert werden konnte (nec arte nec marte). Die Festung entstand im 16. Jahrhundert als Schwesterbau zur Festung Raab durch den Umbau einer mittelalterlichen Burg (erster Quellenbeleg 1218). Die verantwortlichen Ingenieure waren Pietro Ferrabosco und Daniel Specklin. Eine „Neue Festung“ wurde im 17. Jahrhundert neben der alten errichtet. Beide sind bis heute erhalten geblieben. Während des ungarischen Unabhängigkeitskrieges war die Festung Komorn im Sommer 1849 Schauplatz mehrerer Schlachten zwischen den Hauptarmeen der Österreicher unter Feldzeugmeister Haynau und der ungarischen Insurgentenarmee des Generals Artur Görgey. In der belagerten Festung lag bis zur ungarischen Kapitulation eine starke Garnison unter General Georg Klapka, die sich erst am 4. Oktober 1849 ergab. Der spätere Baumeister Franz Glaser sen. war um 1850 in Komorn als Fortifikationsmaurerpolier der österreich-ungarischen Genietruppe stationiert. Die Teilung erfolgte 1918/20 durch die Grenzziehung zwischen Ungarn und dem neu entstandenen tschechoslowakischen Staat. In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Komárom das Legionslager Brigetio mit einer bedeutenden Zivilstadt. (de)
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  • Komorn (ungarisch Komárom und slowakisch Komárno) ist der deutsche Name zweier Städte, die auf den beiden gegenüberliegenden Ufern der Donau in Ungarn und der Slowakei liegen und aus der Teilung dieser Stadt entstanden sind. Die beiden Städte sind durch eine Eisenbahn- und eine Straßenbrücke miteinander verbunden. Die Teilung erfolgte 1918/20 durch die Grenzziehung zwischen Ungarn und dem neu entstandenen tschechoslowakischen Staat. In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Komárom das Legionslager Brigetio mit einer bedeutenden Zivilstadt. (de)
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