Das Kombinat Industrielle Mast (KIM) war ab Ende der 1960er Jahre eine staatliche Betriebsform in der Landwirtschaft (speziell der Tierproduktion) der DDR. In diesem Kombinat wurden in Großbetrieben vor allem Masthähnchen (Broiler), Gänse, Eier, Mastschweine und Mastrinder produziert. Derartige Betriebe waren in der gesamten DDR verteilt. Die Geflügelproduktionsbetriebe wurden abwertend auch „Hühner-KZ“ genannt. Für die Werbung wurde das Kürzel KIM zu "Köstlich! Immer marktfrisch!" umfunktioniert. KIM-Standorte waren u.a.:

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  • Das Kombinat Industrielle Mast (KIM) war ab Ende der 1960er Jahre eine staatliche Betriebsform in der Landwirtschaft (speziell der Tierproduktion) der DDR. In diesem Kombinat wurden in Großbetrieben vor allem Masthähnchen (Broiler), Gänse, Eier, Mastschweine und Mastrinder produziert. Derartige Betriebe waren in der gesamten DDR verteilt. Die Geflügelproduktionsbetriebe wurden abwertend auch „Hühner-KZ“ genannt. Für die Werbung wurde das Kürzel KIM zu "Köstlich! Immer marktfrisch!" umfunktioniert. Die Bestandsgrößen der Einzelbetriebe waren außerordentlich hoch, es gab Betriebe mit bis 1 Million Legehennen, 1,6 Mio. Hähnchen oder 100.000 Schweinen. Diese großen Bestände waren mit den damit verbundenen großen Kot- und Güllemengen ökologisch bedenklich, und auch die Vorbeugung gegen Tierseuchen war schwierig. KIM-Standorte waren u.a.: * Bestensee bei Königs Wusterhausen * Deersheim am Huy * Gutenberg bei Halle * Hermsdorf bei Gera * Mockrehna bei Leipzig * Möckern bei Magdeburg * Mühlberg bei Gotha * Merbitz bei Halle * Neukirchen bei Chemnitz * Radeburg bei Dresden * Roggosen bei Cottbus * Rothemühl im Kreis Ueckermünde * Niederlehme bei Berlin * Sandbeiendorf bei Tangerhütte * Spreenhagen bei Berlin * Trappenfelde bei Berlin * Wandersleben bei Erfurt * Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde (SVKE); größtes Werk in Europa * Schweinemast- und Zuchtanlage Lichterfelde bei Eberswalde; 200.000 Schweine (de)
  • Das Kombinat Industrielle Mast (KIM) war ab Ende der 1960er Jahre eine staatliche Betriebsform in der Landwirtschaft (speziell der Tierproduktion) der DDR. In diesem Kombinat wurden in Großbetrieben vor allem Masthähnchen (Broiler), Gänse, Eier, Mastschweine und Mastrinder produziert. Derartige Betriebe waren in der gesamten DDR verteilt. Die Geflügelproduktionsbetriebe wurden abwertend auch „Hühner-KZ“ genannt. Für die Werbung wurde das Kürzel KIM zu "Köstlich! Immer marktfrisch!" umfunktioniert. Die Bestandsgrößen der Einzelbetriebe waren außerordentlich hoch, es gab Betriebe mit bis 1 Million Legehennen, 1,6 Mio. Hähnchen oder 100.000 Schweinen. Diese großen Bestände waren mit den damit verbundenen großen Kot- und Güllemengen ökologisch bedenklich, und auch die Vorbeugung gegen Tierseuchen war schwierig. KIM-Standorte waren u.a.: * Bestensee bei Königs Wusterhausen * Deersheim am Huy * Gutenberg bei Halle * Hermsdorf bei Gera * Mockrehna bei Leipzig * Möckern bei Magdeburg * Mühlberg bei Gotha * Merbitz bei Halle * Neukirchen bei Chemnitz * Radeburg bei Dresden * Roggosen bei Cottbus * Rothemühl im Kreis Ueckermünde * Niederlehme bei Berlin * Sandbeiendorf bei Tangerhütte * Spreenhagen bei Berlin * Trappenfelde bei Berlin * Wandersleben bei Erfurt * Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde (SVKE); größtes Werk in Europa * Schweinemast- und Zuchtanlage Lichterfelde bei Eberswalde; 200.000 Schweine (de)
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  • Das Kombinat Industrielle Mast (KIM) war ab Ende der 1960er Jahre eine staatliche Betriebsform in der Landwirtschaft (speziell der Tierproduktion) der DDR. In diesem Kombinat wurden in Großbetrieben vor allem Masthähnchen (Broiler), Gänse, Eier, Mastschweine und Mastrinder produziert. Derartige Betriebe waren in der gesamten DDR verteilt. Die Geflügelproduktionsbetriebe wurden abwertend auch „Hühner-KZ“ genannt. Für die Werbung wurde das Kürzel KIM zu "Köstlich! Immer marktfrisch!" umfunktioniert. KIM-Standorte waren u.a.: (de)
  • Das Kombinat Industrielle Mast (KIM) war ab Ende der 1960er Jahre eine staatliche Betriebsform in der Landwirtschaft (speziell der Tierproduktion) der DDR. In diesem Kombinat wurden in Großbetrieben vor allem Masthähnchen (Broiler), Gänse, Eier, Mastschweine und Mastrinder produziert. Derartige Betriebe waren in der gesamten DDR verteilt. Die Geflügelproduktionsbetriebe wurden abwertend auch „Hühner-KZ“ genannt. Für die Werbung wurde das Kürzel KIM zu "Köstlich! Immer marktfrisch!" umfunktioniert. KIM-Standorte waren u.a.: (de)
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