Kobuk ist ein von Helmut Qualtinger erfundener fiktiver grönländischer Schriftsteller. Nachdem die Presse nicht oder kaum über die Hollandtournee von Qualtingers Studio der Hochschulen berichtet hatte, entwendete Quasi offizielles Briefpapier des österreichischen PEN-Clubs und informierte darauf diverse Zeitungen über den bevorstehenden Besuch des „berühmten Eskimodichters Kobuk“. Die Aktion gilt als einer der besten von Qualtingers practical jokes – vermutlich inspiriert durch Egon Friedells fiktiven japanischen Dichter Haresu.

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  • Kobuk ist ein von Helmut Qualtinger erfundener fiktiver grönländischer Schriftsteller. Nachdem die Presse nicht oder kaum über die Hollandtournee von Qualtingers Studio der Hochschulen berichtet hatte, entwendete Quasi offizielles Briefpapier des österreichischen PEN-Clubs und informierte darauf diverse Zeitungen über den bevorstehenden Besuch des „berühmten Eskimodichters Kobuk“. Am 3. Juli 1951 fanden sich demgemäß am Wiener Westbahnhof Reporter und Fotografen ein, um die Ankunft des offenbar vom PEN-Club eingeladenen Autors zu dokumentieren. Dem Zug entstieg Qualtinger im Pelzmantel und mit Pelzmütze. Die Frage, wie ihm Wien gefalle, beantwortete er mit „Haas is’s!“ („Heiß ist es!“). Bereits zuvor hatten etliche Zeitungen aufgrund der Presseaussendung Artikel veröffentlicht. Auch hinterher noch (am 7. Juli – nach Auffliegen des Scherzes) erschien in der Arbeiterzeitung ein Bericht über Kobuks angebliche Pläne, zwei Theaterstücke in Wien aufzuführen und eines verfilmen zu lassen, sowie die Wiener Eisrevue zu einer Grönland-Tournee einzuladen. Qualtinger hatte nämlich zuvor mit verstellter Stimme als Dr. Csokor, damals Präsident des österreichischen PEN-Clubs, bei der Arbeiterzeitung diesbezüglich angerufen. Die Aktion gilt als einer der besten von Qualtingers practical jokes – vermutlich inspiriert durch Egon Friedells fiktiven japanischen Dichter Haresu. Seit 2010 wird unter Kobuk.at ein Medien-Watchblog betrieben, das nach Qualtingers Medienstreich benannt ist. (de)
  • Kobuk ist ein von Helmut Qualtinger erfundener fiktiver grönländischer Schriftsteller. Nachdem die Presse nicht oder kaum über die Hollandtournee von Qualtingers Studio der Hochschulen berichtet hatte, entwendete Quasi offizielles Briefpapier des österreichischen PEN-Clubs und informierte darauf diverse Zeitungen über den bevorstehenden Besuch des „berühmten Eskimodichters Kobuk“. Am 3. Juli 1951 fanden sich demgemäß am Wiener Westbahnhof Reporter und Fotografen ein, um die Ankunft des offenbar vom PEN-Club eingeladenen Autors zu dokumentieren. Dem Zug entstieg Qualtinger im Pelzmantel und mit Pelzmütze. Die Frage, wie ihm Wien gefalle, beantwortete er mit „Haas is’s!“ („Heiß ist es!“). Bereits zuvor hatten etliche Zeitungen aufgrund der Presseaussendung Artikel veröffentlicht. Auch hinterher noch (am 7. Juli – nach Auffliegen des Scherzes) erschien in der Arbeiterzeitung ein Bericht über Kobuks angebliche Pläne, zwei Theaterstücke in Wien aufzuführen und eines verfilmen zu lassen, sowie die Wiener Eisrevue zu einer Grönland-Tournee einzuladen. Qualtinger hatte nämlich zuvor mit verstellter Stimme als Dr. Csokor, damals Präsident des österreichischen PEN-Clubs, bei der Arbeiterzeitung diesbezüglich angerufen. Die Aktion gilt als einer der besten von Qualtingers practical jokes – vermutlich inspiriert durch Egon Friedells fiktiven japanischen Dichter Haresu. Seit 2010 wird unter Kobuk.at ein Medien-Watchblog betrieben, das nach Qualtingers Medienstreich benannt ist. (de)
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  • Kobuk ist ein von Helmut Qualtinger erfundener fiktiver grönländischer Schriftsteller. Nachdem die Presse nicht oder kaum über die Hollandtournee von Qualtingers Studio der Hochschulen berichtet hatte, entwendete Quasi offizielles Briefpapier des österreichischen PEN-Clubs und informierte darauf diverse Zeitungen über den bevorstehenden Besuch des „berühmten Eskimodichters Kobuk“. Die Aktion gilt als einer der besten von Qualtingers practical jokes – vermutlich inspiriert durch Egon Friedells fiktiven japanischen Dichter Haresu. (de)
  • Kobuk ist ein von Helmut Qualtinger erfundener fiktiver grönländischer Schriftsteller. Nachdem die Presse nicht oder kaum über die Hollandtournee von Qualtingers Studio der Hochschulen berichtet hatte, entwendete Quasi offizielles Briefpapier des österreichischen PEN-Clubs und informierte darauf diverse Zeitungen über den bevorstehenden Besuch des „berühmten Eskimodichters Kobuk“. Die Aktion gilt als einer der besten von Qualtingers practical jokes – vermutlich inspiriert durch Egon Friedells fiktiven japanischen Dichter Haresu. (de)
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  • Kobuk (de)
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