Das Kniepertor ist eines der zehn ehemaligen Stadttore der Hansestadt Stralsund und ist nach einer Bürgerfamilie des 13. Jahrhunderts benannt. Das Kniepertor und das Kütertor sind die einzigen erhaltenen Stadttore Stralsunds. Am Tor sind noch Halterungen für die Sperrketten zu sehen, mit denen die Straße bei offenem Tor vor anstürmenden Angreifern geschützt werden konnte.

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  • Das Kniepertor ist eines der zehn ehemaligen Stadttore der Hansestadt Stralsund und ist nach einer Bürgerfamilie des 13. Jahrhunderts benannt. Das Kniepertor und das Kütertor sind die einzigen erhaltenen Stadttore Stralsunds. Es ist eines der Landtore der Stralsunder Stadtbefestigungen und wurde erstmals 1293 urkundlich erwähnt. Das aus Backstein errichtete, ziegelgedeckte Tor befindet sich am Ende der Knieperstraße zum Olof-Palme-Platz hin. Es hat eine Breite von 11,50 Metern und eine Höhe von 20,80 Meter und ist 8,60 Meter tief. Im 15. Jahrhundert wurden diverse Änderungen am Äußeren des Tores vorgenommen; in dieser Form ist das Tor noch heute zu sehen. Das Kniepertor ist Bestandteil der erhalten gebliebenen Reste der Stadtmauer und liegt im Kernbereich des UNESCO-Welterbes “Historische Altstädte Stralsund und Wismar”. Nachdem man in den 1860er Jahren lange Zeit den Abriss des Tores diskutiert hatte, wurde 1870 der Beschluss gefasst, nur das benachbarte Haus abzureißen, um den zunehmenden Verkehr nicht zu behindern. 1874 wurden deshalb das Haus Knieperstraße 14 und das Knieper-Außentor sowie das Torschreiberhaus abgerissen. 1967 wurde das Stadttor zu Wohnzwecken umgebaut. Durch das Tor fuhr bis zur Stilllegung in den 1960er Jahren die Stralsunder Straßenbahn. Heute ist die Passage Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Am Tor sind noch Halterungen für die Sperrketten zu sehen, mit denen die Straße bei offenem Tor vor anstürmenden Angreifern geschützt werden konnte. Am 4. Mai 1809 wurde vor dem Tor der Kampfgefährte Ferdinand von Schills, Friedrich Gustav von Petersson, von den französischen Besatzern hingerichtet. An ihn erinnern ein Gedenkstein und eine Gedenktafel an der der Stadt zugewandten Seite des Tores. (de)
  • Das Kniepertor ist eines der zehn ehemaligen Stadttore der Hansestadt Stralsund und ist nach einer Bürgerfamilie des 13. Jahrhunderts benannt. Das Kniepertor und das Kütertor sind die einzigen erhaltenen Stadttore Stralsunds. Es ist eines der Landtore der Stralsunder Stadtbefestigungen und wurde erstmals 1293 urkundlich erwähnt. Das aus Backstein errichtete, ziegelgedeckte Tor befindet sich am Ende der Knieperstraße zum Olof-Palme-Platz hin. Es hat eine Breite von 11,50 Metern und eine Höhe von 20,80 Meter und ist 8,60 Meter tief. Im 15. Jahrhundert wurden diverse Änderungen am Äußeren des Tores vorgenommen; in dieser Form ist das Tor noch heute zu sehen. Das Kniepertor ist Bestandteil der erhalten gebliebenen Reste der Stadtmauer und liegt im Kernbereich des UNESCO-Welterbes “Historische Altstädte Stralsund und Wismar”. Nachdem man in den 1860er Jahren lange Zeit den Abriss des Tores diskutiert hatte, wurde 1870 der Beschluss gefasst, nur das benachbarte Haus abzureißen, um den zunehmenden Verkehr nicht zu behindern. 1874 wurden deshalb das Haus Knieperstraße 14 und das Knieper-Außentor sowie das Torschreiberhaus abgerissen. 1967 wurde das Stadttor zu Wohnzwecken umgebaut. Durch das Tor fuhr bis zur Stilllegung in den 1960er Jahren die Stralsunder Straßenbahn. Heute ist die Passage Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Am Tor sind noch Halterungen für die Sperrketten zu sehen, mit denen die Straße bei offenem Tor vor anstürmenden Angreifern geschützt werden konnte. Am 4. Mai 1809 wurde vor dem Tor der Kampfgefährte Ferdinand von Schills, Friedrich Gustav von Petersson, von den französischen Besatzern hingerichtet. An ihn erinnern ein Gedenkstein und eine Gedenktafel an der der Stadt zugewandten Seite des Tores. (de)
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  • Das Kniepertor ist eines der zehn ehemaligen Stadttore der Hansestadt Stralsund und ist nach einer Bürgerfamilie des 13. Jahrhunderts benannt. Das Kniepertor und das Kütertor sind die einzigen erhaltenen Stadttore Stralsunds. Am Tor sind noch Halterungen für die Sperrketten zu sehen, mit denen die Straße bei offenem Tor vor anstürmenden Angreifern geschützt werden konnte. (de)
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