Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten unter den zahlreichen als Goldrausch bezeichneten Prozessen. Er brachte ab 1896 mehr als hunderttausend als Stampeders bezeichnete Goldsucher an den Klondike River bei Dawson, führte zur Errichtung des Yukon-Territoriums und zur Festlegung der Grenze zwischen Alaska und Kanada. In den USA fiel er in die Zeit einer Wirtschaftskrise, weshalb zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike suchten. Zudem führte ihr Erfolg riesige Goldmengen auf den Weltmarkt, beförderte regional massive Inflationstendenzen, und sein Ende führte zu einer erheblichen Liquiditätskrise. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold produziert, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³.

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  • Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten unter den zahlreichen als Goldrausch bezeichneten Prozessen. Er brachte ab 1896 mehr als hunderttausend als Stampeders bezeichnete Goldsucher an den Klondike River bei Dawson, führte zur Errichtung des Yukon-Territoriums und zur Festlegung der Grenze zwischen Alaska und Kanada. In den USA fiel er in die Zeit einer Wirtschaftskrise, weshalb zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike suchten. Zudem führte ihr Erfolg riesige Goldmengen auf den Weltmarkt, beförderte regional massive Inflationstendenzen, und sein Ende führte zu einer erheblichen Liquiditätskrise. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold produziert, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³. Die Lebensweise der indianischen Bewohner, die in Kanada seit den 1980er Jahren als First Nations bezeichnet werden, veränderte sich in der klimatisch von extremer Kälte und sehr stark schwankender Tageslänge geprägten Region durch den Goldrausch grundlegend. Zum einen wurde ihre Lebensgrundlage, die Karibuherden, drastisch dezimiert, zum anderen siedelten sich einige Stämme erstmals fest an, um am schnell expandierenden Handel zu partizipieren. Zudem veränderte die eingeführte Geldwirtschaft das Arbeitswesen. Zahlreiche Indianer fielen eingeschleppten, vormals nicht verbreiteten Krankheiten zum Opfer. Dennoch gelang es gerade den Tr'ondek Hwech’in, die um Dawson – die Hochburg des Goldrauschs – herum lebten, den negativen Folgen partiell auszuweichen und ihre Kultur zu bewahren. (de)
  • Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten unter den zahlreichen als Goldrausch bezeichneten Prozessen. Er brachte ab 1896 mehr als hunderttausend als Stampeders bezeichnete Goldsucher an den Klondike River bei Dawson, führte zur Errichtung des Yukon-Territoriums und zur Festlegung der Grenze zwischen Alaska und Kanada. In den USA fiel er in die Zeit einer Wirtschaftskrise, weshalb zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike suchten. Zudem führte ihr Erfolg riesige Goldmengen auf den Weltmarkt, beförderte regional massive Inflationstendenzen, und sein Ende führte zu einer erheblichen Liquiditätskrise. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold produziert, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³. Die Lebensweise der indianischen Bewohner, die in Kanada seit den 1980er Jahren als First Nations bezeichnet werden, veränderte sich in der klimatisch von extremer Kälte und sehr stark schwankender Tageslänge geprägten Region durch den Goldrausch grundlegend. Zum einen wurde ihre Lebensgrundlage, die Karibuherden, drastisch dezimiert, zum anderen siedelten sich einige Stämme erstmals fest an, um am schnell expandierenden Handel zu partizipieren. Zudem veränderte die eingeführte Geldwirtschaft das Arbeitswesen. Zahlreiche Indianer fielen eingeschleppten, vormals nicht verbreiteten Krankheiten zum Opfer. Dennoch gelang es gerade den Tr'ondek Hwech’in, die um Dawson – die Hochburg des Goldrauschs – herum lebten, den negativen Folgen partiell auszuweichen und ihre Kultur zu bewahren. (de)
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  • Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten unter den zahlreichen als Goldrausch bezeichneten Prozessen. Er brachte ab 1896 mehr als hunderttausend als Stampeders bezeichnete Goldsucher an den Klondike River bei Dawson, führte zur Errichtung des Yukon-Territoriums und zur Festlegung der Grenze zwischen Alaska und Kanada. In den USA fiel er in die Zeit einer Wirtschaftskrise, weshalb zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike suchten. Zudem führte ihr Erfolg riesige Goldmengen auf den Weltmarkt, beförderte regional massive Inflationstendenzen, und sein Ende führte zu einer erheblichen Liquiditätskrise. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold produziert, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³. (de)
  • Der Klondike-Goldrausch gilt als einer der folgenreichsten unter den zahlreichen als Goldrausch bezeichneten Prozessen. Er brachte ab 1896 mehr als hunderttausend als Stampeders bezeichnete Goldsucher an den Klondike River bei Dawson, führte zur Errichtung des Yukon-Territoriums und zur Festlegung der Grenze zwischen Alaska und Kanada. In den USA fiel er in die Zeit einer Wirtschaftskrise, weshalb zahlreiche Menschen ihr Glück nun am Klondike suchten. Zudem führte ihr Erfolg riesige Goldmengen auf den Weltmarkt, beförderte regional massive Inflationstendenzen, und sein Ende führte zu einer erheblichen Liquiditätskrise. Insgesamt wurden im Klondike-Gebiet bis heute rund 570 Tonnen Gold produziert, das entspricht einem Volumen von knapp 30 m³. (de)
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  • Klondike-Goldrausch (de)
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