Als Klimafinanzierung bezeichnet man die Finanzierung von Aktivitäten zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen (Mitigation) sowie die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen, die durch die Folgen der aktuellen globalen Erwärmung notwendig werden (Adaptation).

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  • Als Klimafinanzierung bezeichnet man die Finanzierung von Aktivitäten zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen (Mitigation) sowie die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen, die durch die Folgen der aktuellen globalen Erwärmung notwendig werden (Adaptation). Um die im Copenhagen Accord im Dezember 2009 und beim Klimagipfel von Cancún (2010) vereinbarte und aus wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleitete 2-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, muss der Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft vollzogen werden. Dafür werden in den nächsten Jahren große Investitionen, sowohl in den Entwicklungsländern, als auch in den Industrieländern notwendig werden. Der größte Teil der möglichen Treibhausgaseinsparungen liegt dabei in den Entwicklungsländern. Diese Länder haben jedoch begrenzte Möglichkeiten, Einsparungen zu finanzieren, weshalb hier besonders die finanzielle Unterstützung der Industrieländer benötigt wird. Zurzeit fließen laut einem Bericht der Weltbank zu diesem Zweck jährlich ca. US$ 38 Milliarden in die Entwicklungsländer. Diese besondere Verantwortung der Industrieländer lässt sich aus dem Verursacherprinzip ableiten, haben die Industrieländer doch bisher einen Großteil der globalen Erwärmung verursacht. Sie ist aber auch auf rechtlicher Ebene mit dem „Prinzip der geteilten aber differenzierten Verantwortung“ in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen verankert. Trotz ehrgeiziger Ziele, die globalen Treibhausgasemissionen einzuschränken, werden vor allem die Entwicklungsländer mit den Auswirkungen des Klimawandels wie einem Meeresspiegelanstieg, Niederschlagsveränderungen und dem häufigeren Auftreten von Extremwetterereignissen konfrontiert werden. Die zusätzlichen Kosten, die für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern anfallen, sind schwer einzuschätzen. Schätzungen gehen von 9 bis 109 Milliarden US$ pro Jahr aus. Im Moment werden jedoch nur US$ 3,8 Milliarden jährlich zu diesem Zweck bereitgestellt. Dieses große Ungleichgewicht zwischen den Finanzhilfen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen und den Finanzhilfen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zum einen, sowie die Finanzierungslücke zwischen den benötigten und den bislang gezahlten Finanzhilfen für die Entwicklungsländer zum anderen, gilt es in Zukunft mit neuen und innovativen Finanzierungsinstrumenten zu schließen. Solche innovativen Finanzierungsinstrumente könnten zum Beispiel Abgaben auf Flugtickets sein. (de)
  • Als Klimafinanzierung bezeichnet man die Finanzierung von Aktivitäten zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen (Mitigation) sowie die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen, die durch die Folgen der aktuellen globalen Erwärmung notwendig werden (Adaptation). Um die im Copenhagen Accord im Dezember 2009 und beim Klimagipfel von Cancún (2010) vereinbarte und aus wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleitete 2-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, muss der Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft vollzogen werden. Dafür werden in den nächsten Jahren große Investitionen, sowohl in den Entwicklungsländern, als auch in den Industrieländern notwendig werden. Der größte Teil der möglichen Treibhausgaseinsparungen liegt dabei in den Entwicklungsländern. Diese Länder haben jedoch begrenzte Möglichkeiten, Einsparungen zu finanzieren, weshalb hier besonders die finanzielle Unterstützung der Industrieländer benötigt wird. Zurzeit fließen laut einem Bericht der Weltbank zu diesem Zweck jährlich ca. US$ 38 Milliarden in die Entwicklungsländer. Diese besondere Verantwortung der Industrieländer lässt sich aus dem Verursacherprinzip ableiten, haben die Industrieländer doch bisher einen Großteil der globalen Erwärmung verursacht. Sie ist aber auch auf rechtlicher Ebene mit dem „Prinzip der geteilten aber differenzierten Verantwortung“ in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen verankert. Trotz ehrgeiziger Ziele, die globalen Treibhausgasemissionen einzuschränken, werden vor allem die Entwicklungsländer mit den Auswirkungen des Klimawandels wie einem Meeresspiegelanstieg, Niederschlagsveränderungen und dem häufigeren Auftreten von Extremwetterereignissen konfrontiert werden. Die zusätzlichen Kosten, die für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern anfallen, sind schwer einzuschätzen. Schätzungen gehen von 9 bis 109 Milliarden US$ pro Jahr aus. Im Moment werden jedoch nur US$ 3,8 Milliarden jährlich zu diesem Zweck bereitgestellt. Dieses große Ungleichgewicht zwischen den Finanzhilfen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen und den Finanzhilfen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zum einen, sowie die Finanzierungslücke zwischen den benötigten und den bislang gezahlten Finanzhilfen für die Entwicklungsländer zum anderen, gilt es in Zukunft mit neuen und innovativen Finanzierungsinstrumenten zu schließen. Solche innovativen Finanzierungsinstrumente könnten zum Beispiel Abgaben auf Flugtickets sein. (de)
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