Ein Kirchfriedhof, auch schlicht Kirchhof genannt, ist eine Friedhofsanlage, die unmittelbar an einen christlichen Kirchenbau angrenzt oder diesen sogar umschließt. Vor allem ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insbesondere in den im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städten in ganz Europa die Kirchfriedhöfe geschlossen - oftmals auch aufgrund von Überfüllung. Mit der Einebnung der aufgegebenen Kirchfriedhöfe in den Innenstädten wurde zudem zusätzlicher öffentlicher Raum für die Weiterentwicklung oder Neuanlage von Straßen oder Plätzen geschaffen.

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  • Ein Kirchfriedhof, auch schlicht Kirchhof genannt, ist eine Friedhofsanlage, die unmittelbar an einen christlichen Kirchenbau angrenzt oder diesen sogar umschließt. Vor allem ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insbesondere in den im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städten in ganz Europa die Kirchfriedhöfe geschlossen - oftmals auch aufgrund von Überfüllung. Mit der Einebnung der aufgegebenen Kirchfriedhöfe in den Innenstädten wurde zudem zusätzlicher öffentlicher Raum für die Weiterentwicklung oder Neuanlage von Straßen oder Plätzen geschaffen. Jedoch war nicht jeder Friedhof innerhalb der europäischen Städte des 19. Jahrhunderts ein Kirchfriedhof. So lag beispielsweise der bereits im Mittelalter angelegte Alte St.-Nikolai-Friedhof mit der auf dem Gelände im 13. Jahrhundert errichteten Nikolaikapelle ursprünglich außerhalb der historischen Stadtbefestigung Hannovers. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert lag die Grünfläche aber bereits beinahe im Zentrum der sich überproportional vergrößernden Stadt. Auch wurde der Friedhof nicht eingeebnet, sondern ähnlich wie der erst im 18. Jahrhundert als kommunaler, aber noch als Kirchfriedhof angelegte Gartenfriedhof aufgelassen und zu einer öffentlich zugänglichen Parkanlage umfunktioniert. Anstelle der ehemaligen innerstädtischen tatsächlichen Kirchfriedhöfe wurden in der Regel zahlreiche großflächige und durch oftmals bedeutende Architekten in Zusammenarbeit mit Garten- und Landschaftsarchitekten gestaltete Friedhöfe an den Stadträndern neu angelegt, so wie beispielsweise der Stadtfriedhof Engesohde. (de)
  • Ein Kirchfriedhof, auch schlicht Kirchhof genannt, ist eine Friedhofsanlage, die unmittelbar an einen christlichen Kirchenbau angrenzt oder diesen sogar umschließt. Vor allem ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insbesondere in den im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städten in ganz Europa die Kirchfriedhöfe geschlossen - oftmals auch aufgrund von Überfüllung. Mit der Einebnung der aufgegebenen Kirchfriedhöfe in den Innenstädten wurde zudem zusätzlicher öffentlicher Raum für die Weiterentwicklung oder Neuanlage von Straßen oder Plätzen geschaffen. Jedoch war nicht jeder Friedhof innerhalb der europäischen Städte des 19. Jahrhunderts ein Kirchfriedhof. So lag beispielsweise der bereits im Mittelalter angelegte Alte St.-Nikolai-Friedhof mit der auf dem Gelände im 13. Jahrhundert errichteten Nikolaikapelle ursprünglich außerhalb der historischen Stadtbefestigung Hannovers. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert lag die Grünfläche aber bereits beinahe im Zentrum der sich überproportional vergrößernden Stadt. Auch wurde der Friedhof nicht eingeebnet, sondern ähnlich wie der erst im 18. Jahrhundert als kommunaler, aber noch als Kirchfriedhof angelegte Gartenfriedhof aufgelassen und zu einer öffentlich zugänglichen Parkanlage umfunktioniert. Anstelle der ehemaligen innerstädtischen tatsächlichen Kirchfriedhöfe wurden in der Regel zahlreiche großflächige und durch oftmals bedeutende Architekten in Zusammenarbeit mit Garten- und Landschaftsarchitekten gestaltete Friedhöfe an den Stadträndern neu angelegt, so wie beispielsweise der Stadtfriedhof Engesohde. (de)
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  • Ein Kirchfriedhof, auch schlicht Kirchhof genannt, ist eine Friedhofsanlage, die unmittelbar an einen christlichen Kirchenbau angrenzt oder diesen sogar umschließt. Vor allem ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insbesondere in den im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städten in ganz Europa die Kirchfriedhöfe geschlossen - oftmals auch aufgrund von Überfüllung. Mit der Einebnung der aufgegebenen Kirchfriedhöfe in den Innenstädten wurde zudem zusätzlicher öffentlicher Raum für die Weiterentwicklung oder Neuanlage von Straßen oder Plätzen geschaffen. (de)
  • Ein Kirchfriedhof, auch schlicht Kirchhof genannt, ist eine Friedhofsanlage, die unmittelbar an einen christlichen Kirchenbau angrenzt oder diesen sogar umschließt. Vor allem ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurden insbesondere in den im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städten in ganz Europa die Kirchfriedhöfe geschlossen - oftmals auch aufgrund von Überfüllung. Mit der Einebnung der aufgegebenen Kirchfriedhöfe in den Innenstädten wurde zudem zusätzlicher öffentlicher Raum für die Weiterentwicklung oder Neuanlage von Straßen oder Plätzen geschaffen. (de)
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  • Kirchfriedhof (de)
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