Der Kiai [ki.ai] (jap. 気合 und 気合い und 氣合) ist ein Kampfschrei, der während einer Aktion in den asiatischen Kampfkünsten (jap. Budō) verwendet wird. Es gibt zwei Formen des Kiai: den stimmlosen Kiai mit einem hörbaren Ausatmen und den stimmhaften Kiai mit einem lauten Schrei. Als Kampfschrei wird dabei nicht, wie fälschlicherweise von vielen Anfängern angenommen, das Wort „Kiai“ gerufen, sondern eine beliebige oder im Dōjō festgelegte Silbe bzw. Silbenkomkombination. Auch wird großer Wert auf die korrekte Atemtechnik gelegt, bei der der Kiai durch Bauchatmung erzeugt wird, nicht durch Brustatmung.

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  • Der Kiai [ki.ai] (jap. 気合 und 気合い und 氣合) ist ein Kampfschrei, der während einer Aktion in den asiatischen Kampfkünsten (jap. Budō) verwendet wird. Es gibt zwei Formen des Kiai: den stimmlosen Kiai mit einem hörbaren Ausatmen und den stimmhaften Kiai mit einem lauten Schrei. Als Kampfschrei wird dabei nicht, wie fälschlicherweise von vielen Anfängern angenommen, das Wort „Kiai“ gerufen, sondern eine beliebige oder im Dōjō festgelegte Silbe bzw. Silbenkomkombination. Auch wird großer Wert auf die korrekte Atemtechnik gelegt, bei der der Kiai durch Bauchatmung erzeugt wird, nicht durch Brustatmung. Der Kiai ist ein wesentliches Element in vielen Kampfkünsten und erfüllt mehrere Zwecke: * zeitliche und räumliche Koordination der körperlichen Energie und der psychischen Aufmerksamkeit auf die ausgeführte Schlag-, Tritt-, oder Wurfaktion (jap. Kime) * Aufrechterhaltung der inneren Anspannung und Aggression nach einem erfolgreichen Treffer (dadurch ist man in der Lage weiterzukämpfen, ohne durch Freude oder Erleichterung in der Konzentration nachzulassen) (jap. Zanshin oder Zan-Shin) Im Karate kommen in jeder Kata zwei Kiais vor, die vom Karateka meist nach schnellen und kräftigen Techniken ausgestoßen werden. Der erste Kampfschrei erfolgt etwa am Ende der ersten Hälfte, der zweite markiert das Ende der Kata. Natürlich werden auch in der Grundschule, dem Kumite und dem Freikampf im Karate aus vielerlei Gründen Kiais von den Karatekas genutzt. Für viele Anfänger ist die Anwendung eines lauten, stimmhaften Kiai mit einer Art psychischen Hemmung verbunden. Mögliche Gründe sind, dass laute Rufe im Alltag verpönt sind, und man sich unwohl fühlt, wenn man alleine laut wird. In den koreanischen Kampfkünsten wird der Schrei Gihap (kor. 기합) genannt. Einige Besonderheiten weist der Taekkyon-Kampfschrei auf. (de)
  • Der Kiai [ki.ai] (jap. 気合 und 気合い und 氣合) ist ein Kampfschrei, der während einer Aktion in den asiatischen Kampfkünsten (jap. Budō) verwendet wird. Es gibt zwei Formen des Kiai: den stimmlosen Kiai mit einem hörbaren Ausatmen und den stimmhaften Kiai mit einem lauten Schrei. Als Kampfschrei wird dabei nicht, wie fälschlicherweise von vielen Anfängern angenommen, das Wort „Kiai“ gerufen, sondern eine beliebige oder im Dōjō festgelegte Silbe bzw. Silbenkomkombination. Auch wird großer Wert auf die korrekte Atemtechnik gelegt, bei der der Kiai durch Bauchatmung erzeugt wird, nicht durch Brustatmung. Der Kiai ist ein wesentliches Element in vielen Kampfkünsten und erfüllt mehrere Zwecke: * zeitliche und räumliche Koordination der körperlichen Energie und der psychischen Aufmerksamkeit auf die ausgeführte Schlag-, Tritt-, oder Wurfaktion (jap. Kime) * Aufrechterhaltung der inneren Anspannung und Aggression nach einem erfolgreichen Treffer (dadurch ist man in der Lage weiterzukämpfen, ohne durch Freude oder Erleichterung in der Konzentration nachzulassen) (jap. Zanshin oder Zan-Shin) Im Karate kommen in jeder Kata zwei Kiais vor, die vom Karateka meist nach schnellen und kräftigen Techniken ausgestoßen werden. Der erste Kampfschrei erfolgt etwa am Ende der ersten Hälfte, der zweite markiert das Ende der Kata. Natürlich werden auch in der Grundschule, dem Kumite und dem Freikampf im Karate aus vielerlei Gründen Kiais von den Karatekas genutzt. Für viele Anfänger ist die Anwendung eines lauten, stimmhaften Kiai mit einer Art psychischen Hemmung verbunden. Mögliche Gründe sind, dass laute Rufe im Alltag verpönt sind, und man sich unwohl fühlt, wenn man alleine laut wird. In den koreanischen Kampfkünsten wird der Schrei Gihap (kor. 기합) genannt. Einige Besonderheiten weist der Taekkyon-Kampfschrei auf. (de)
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  • Der Kiai [ki.ai] (jap. 気合 und 気合い und 氣合) ist ein Kampfschrei, der während einer Aktion in den asiatischen Kampfkünsten (jap. Budō) verwendet wird. Es gibt zwei Formen des Kiai: den stimmlosen Kiai mit einem hörbaren Ausatmen und den stimmhaften Kiai mit einem lauten Schrei. Als Kampfschrei wird dabei nicht, wie fälschlicherweise von vielen Anfängern angenommen, das Wort „Kiai“ gerufen, sondern eine beliebige oder im Dōjō festgelegte Silbe bzw. Silbenkomkombination. Auch wird großer Wert auf die korrekte Atemtechnik gelegt, bei der der Kiai durch Bauchatmung erzeugt wird, nicht durch Brustatmung. (de)
  • Der Kiai [ki.ai] (jap. 気合 und 気合い und 氣合) ist ein Kampfschrei, der während einer Aktion in den asiatischen Kampfkünsten (jap. Budō) verwendet wird. Es gibt zwei Formen des Kiai: den stimmlosen Kiai mit einem hörbaren Ausatmen und den stimmhaften Kiai mit einem lauten Schrei. Als Kampfschrei wird dabei nicht, wie fälschlicherweise von vielen Anfängern angenommen, das Wort „Kiai“ gerufen, sondern eine beliebige oder im Dōjō festgelegte Silbe bzw. Silbenkomkombination. Auch wird großer Wert auf die korrekte Atemtechnik gelegt, bei der der Kiai durch Bauchatmung erzeugt wird, nicht durch Brustatmung. (de)
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