Der Kenterwinkel ist der Krängungswinkel, bei dem ein Wasserfahrzeug kentert. Die Stabilität des Schiffes bestimmt maßgeblich den Kenterwinkel. Bei kleinen Booten und Jollen ist er typischerweise in der Größenordnung von 90°, d.h. das Schiff kentert, wenn sich der Mast in ungefähr horizontaler Lage befindet. Bei Yachten mit Ballastkiel liegt der Kenterwinkel typischerweise bei 120–130°, ein Kentern ist also nur bei sehr hohem Seegang möglich. Eine Yacht wird daher zwar kaum kentern, kann aber bei starker Krängung volllaufen und dadurch sinken.

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  • Der Kenterwinkel ist der Krängungswinkel, bei dem ein Wasserfahrzeug kentert. Die Stabilität des Schiffes bestimmt maßgeblich den Kenterwinkel. Bei kleinen Booten und Jollen ist er typischerweise in der Größenordnung von 90°, d.h. das Schiff kentert, wenn sich der Mast in ungefähr horizontaler Lage befindet. Bei Yachten mit Ballastkiel liegt der Kenterwinkel typischerweise bei 120–130°, ein Kentern ist also nur bei sehr hohem Seegang möglich. Eine Yacht wird daher zwar kaum kentern, kann aber bei starker Krängung volllaufen und dadurch sinken. Es wird zwischen dem statischen Kenterwinkel und dem dynamischen Kenterwinkel unterschieden. Vom statischen Kenterwinkel wird gesprochen, wenn das Krängungsmoment langsam zunimmt, beispielsweise bei zunehmender Schlagseite durch Wassereinbruch. Im Unterschied dazu wird vom dynamischen Kenterwinkel gesprochen, wenn das Krängungsmoment schnell zunimmt, zum Beispiel beim Einfallen einer Bö auf ein Segelboot oder bei Kurvenfahrt. Im Bereich der Schiffshydrostatik ist der statische Kenterwinkel derjenige Krängungswinkel, bei dem der aufrichtende Hebelarm (GZ) den maximalen Wert hat. An dieser Stelle beginnt die latente Kentergefahr, weil mit weiter anwachsender Krängung der Widerstand des Wasserfahrzeugs gegen die Krängung, also seine Stabilität, kleiner wird. Der dynamische Kenterwinkel, auch Kenterpunkt genannt, ist derjenige Krängungswinkel, bei dem der aufrichtende Hebelarm (GZ) Null wird. In dieser Situation besteht zwar rechnerisch ein (labiles) Gleichgewicht, jedoch kentert das Wasserfahrzeug in der Praxis spätestens an diesem Punkt. (de)
  • Der Kenterwinkel ist der Krängungswinkel, bei dem ein Wasserfahrzeug kentert. Die Stabilität des Schiffes bestimmt maßgeblich den Kenterwinkel. Bei kleinen Booten und Jollen ist er typischerweise in der Größenordnung von 90°, d.h. das Schiff kentert, wenn sich der Mast in ungefähr horizontaler Lage befindet. Bei Yachten mit Ballastkiel liegt der Kenterwinkel typischerweise bei 120–130°, ein Kentern ist also nur bei sehr hohem Seegang möglich. Eine Yacht wird daher zwar kaum kentern, kann aber bei starker Krängung volllaufen und dadurch sinken. Es wird zwischen dem statischen Kenterwinkel und dem dynamischen Kenterwinkel unterschieden. Vom statischen Kenterwinkel wird gesprochen, wenn das Krängungsmoment langsam zunimmt, beispielsweise bei zunehmender Schlagseite durch Wassereinbruch. Im Unterschied dazu wird vom dynamischen Kenterwinkel gesprochen, wenn das Krängungsmoment schnell zunimmt, zum Beispiel beim Einfallen einer Bö auf ein Segelboot oder bei Kurvenfahrt. Im Bereich der Schiffshydrostatik ist der statische Kenterwinkel derjenige Krängungswinkel, bei dem der aufrichtende Hebelarm (GZ) den maximalen Wert hat. An dieser Stelle beginnt die latente Kentergefahr, weil mit weiter anwachsender Krängung der Widerstand des Wasserfahrzeugs gegen die Krängung, also seine Stabilität, kleiner wird. Der dynamische Kenterwinkel, auch Kenterpunkt genannt, ist derjenige Krängungswinkel, bei dem der aufrichtende Hebelarm (GZ) Null wird. In dieser Situation besteht zwar rechnerisch ein (labiles) Gleichgewicht, jedoch kentert das Wasserfahrzeug in der Praxis spätestens an diesem Punkt. (de)
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  • Der Kenterwinkel ist der Krängungswinkel, bei dem ein Wasserfahrzeug kentert. Die Stabilität des Schiffes bestimmt maßgeblich den Kenterwinkel. Bei kleinen Booten und Jollen ist er typischerweise in der Größenordnung von 90°, d.h. das Schiff kentert, wenn sich der Mast in ungefähr horizontaler Lage befindet. Bei Yachten mit Ballastkiel liegt der Kenterwinkel typischerweise bei 120–130°, ein Kentern ist also nur bei sehr hohem Seegang möglich. Eine Yacht wird daher zwar kaum kentern, kann aber bei starker Krängung volllaufen und dadurch sinken. (de)
  • Der Kenterwinkel ist der Krängungswinkel, bei dem ein Wasserfahrzeug kentert. Die Stabilität des Schiffes bestimmt maßgeblich den Kenterwinkel. Bei kleinen Booten und Jollen ist er typischerweise in der Größenordnung von 90°, d.h. das Schiff kentert, wenn sich der Mast in ungefähr horizontaler Lage befindet. Bei Yachten mit Ballastkiel liegt der Kenterwinkel typischerweise bei 120–130°, ein Kentern ist also nur bei sehr hohem Seegang möglich. Eine Yacht wird daher zwar kaum kentern, kann aber bei starker Krängung volllaufen und dadurch sinken. (de)
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  • Kenterwinkel (de)
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