Die Kaufkrafttheorie der Löhne ist eine nachfrageseitige Wirtschaftstheorie. Sie besagt, dass bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft durch die Erhöhung von Löhnen auf Höhe der Produktivität inflationsfrei die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern gesteigert werden könne. Es entstünden sowohl direkt als auch indirekt neue Arbeitsplätze, da die Unternehmer die erhöhte Konsumfreude als Signal werten, mehr zu investieren.

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  • Die Kaufkrafttheorie der Löhne ist eine nachfrageseitige Wirtschaftstheorie. Sie besagt, dass bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft durch die Erhöhung von Löhnen auf Höhe der Produktivität inflationsfrei die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern gesteigert werden könne. Es entstünden sowohl direkt als auch indirekt neue Arbeitsplätze, da die Unternehmer die erhöhte Konsumfreude als Signal werten, mehr zu investieren. Die Kaufkrafttheorie der Löhne wird unter anderem von Gewerkschaften zur Rechtfertigung von Lohnerhöhungen vertreten, der Begriff kam in den 20er Jahren vor allem durch Fritz Tarnow auf. Als Beispiel für die Gültigkeit der Kaufkrafttheorie wird oft auf die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren verwiesen, als Lohnsenkungen nach Auffassung der Anhänger der Kaufkrafttheorie die Krise verstärkten. Einen weiteren positiven Effekt zum Wirtschaftswachstum sollen Skaleneffekte bringen. Da die Stückkosten bei steigender Produktion sinken, führe eine durch zusätzliche Kaufkraft entstehende stärkere Nachfrage zu einem Wohlstandsgewinn. (de)
  • Die Kaufkrafttheorie der Löhne ist eine nachfrageseitige Wirtschaftstheorie. Sie besagt, dass bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft durch die Erhöhung von Löhnen auf Höhe der Produktivität inflationsfrei die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern gesteigert werden könne. Es entstünden sowohl direkt als auch indirekt neue Arbeitsplätze, da die Unternehmer die erhöhte Konsumfreude als Signal werten, mehr zu investieren. Die Kaufkrafttheorie der Löhne wird unter anderem von Gewerkschaften zur Rechtfertigung von Lohnerhöhungen vertreten, der Begriff kam in den 20er Jahren vor allem durch Fritz Tarnow auf. Als Beispiel für die Gültigkeit der Kaufkrafttheorie wird oft auf die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren verwiesen, als Lohnsenkungen nach Auffassung der Anhänger der Kaufkrafttheorie die Krise verstärkten. Einen weiteren positiven Effekt zum Wirtschaftswachstum sollen Skaleneffekte bringen. Da die Stückkosten bei steigender Produktion sinken, führe eine durch zusätzliche Kaufkraft entstehende stärkere Nachfrage zu einem Wohlstandsgewinn. (de)
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  • Die Kaufkrafttheorie der Löhne ist eine nachfrageseitige Wirtschaftstheorie. Sie besagt, dass bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft durch die Erhöhung von Löhnen auf Höhe der Produktivität inflationsfrei die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern gesteigert werden könne. Es entstünden sowohl direkt als auch indirekt neue Arbeitsplätze, da die Unternehmer die erhöhte Konsumfreude als Signal werten, mehr zu investieren. (de)
  • Die Kaufkrafttheorie der Löhne ist eine nachfrageseitige Wirtschaftstheorie. Sie besagt, dass bei Unterauslastung der Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft durch die Erhöhung von Löhnen auf Höhe der Produktivität inflationsfrei die Kaufkraft und somit die Nachfrage nach Konsumgütern gesteigert werden könne. Es entstünden sowohl direkt als auch indirekt neue Arbeitsplätze, da die Unternehmer die erhöhte Konsumfreude als Signal werten, mehr zu investieren. (de)
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  • Kaufkrafttheorie (de)
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