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- Die Katorga war nach der Todesstrafe die schwerste Strafe im Russischen Zarenreich, bei welcher der Sträfling verbannt wurde und Zwangsarbeit zu leisten hatte. Meist erfolgte eine Verschickung in die unwirtlichen Gebiete des Landes, wie etwa nach Sibirien und ab den 1870er Jahren auch auf die Insel Sachalin am östlichsten Ende des Zarenreichs. Ebenfalls verloren die Häftlinge sämtliche Bürgerrechte (Bürgerlicher Tod) und durften auch nach Ablaufen der Strafzeit nicht ins europäische Russland zurückkehren, sondern mussten den Rest ihres Lebens in der Verbannung verbringen. Die Baltische Historische Kommission beschreibt die Katorga des russischen Strafgesetzbuchs von 1845 wie folgt: Katorga war die schwerste Freiheitsstrafe des StGB 1845, verbunden mit der Entziehung aller Standesrechte und Verlust der Familien- und Eigentumsrechte (§ 29). Sie war entweder lebenslänglich oder zeitig (4 bis 20 Jahre) und wurde in Bergwerken, Festungen oder Fabriken vollzogen. (de)
- Die Katorga war nach der Todesstrafe die schwerste Strafe im Russischen Zarenreich, bei welcher der Sträfling verbannt wurde und Zwangsarbeit zu leisten hatte. Meist erfolgte eine Verschickung in die unwirtlichen Gebiete des Landes, wie etwa nach Sibirien und ab den 1870er Jahren auch auf die Insel Sachalin am östlichsten Ende des Zarenreichs. Ebenfalls verloren die Häftlinge sämtliche Bürgerrechte (Bürgerlicher Tod) und durften auch nach Ablaufen der Strafzeit nicht ins europäische Russland zurückkehren, sondern mussten den Rest ihres Lebens in der Verbannung verbringen. Die Baltische Historische Kommission beschreibt die Katorga des russischen Strafgesetzbuchs von 1845 wie folgt: Katorga war die schwerste Freiheitsstrafe des StGB 1845, verbunden mit der Entziehung aller Standesrechte und Verlust der Familien- und Eigentumsrechte (§ 29). Sie war entweder lebenslänglich oder zeitig (4 bis 20 Jahre) und wurde in Bergwerken, Festungen oder Fabriken vollzogen. (de)
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- Die Katorga war nach der Todesstrafe die schwerste Strafe im Russischen Zarenreich, bei welcher der Sträfling verbannt wurde und Zwangsarbeit zu leisten hatte. Meist erfolgte eine Verschickung in die unwirtlichen Gebiete des Landes, wie etwa nach Sibirien und ab den 1870er Jahren auch auf die Insel Sachalin am östlichsten Ende des Zarenreichs. Ebenfalls verloren die Häftlinge sämtliche Bürgerrechte (Bürgerlicher Tod) und durften auch nach Ablaufen der Strafzeit nicht ins europäische Russland zurückkehren, sondern mussten den Rest ihres Lebens in der Verbannung verbringen. Die Baltische Historische Kommission beschreibt die Katorga des russischen Strafgesetzbuchs von 1845 wie folgt: (de)
- Die Katorga war nach der Todesstrafe die schwerste Strafe im Russischen Zarenreich, bei welcher der Sträfling verbannt wurde und Zwangsarbeit zu leisten hatte. Meist erfolgte eine Verschickung in die unwirtlichen Gebiete des Landes, wie etwa nach Sibirien und ab den 1870er Jahren auch auf die Insel Sachalin am östlichsten Ende des Zarenreichs. Ebenfalls verloren die Häftlinge sämtliche Bürgerrechte (Bürgerlicher Tod) und durften auch nach Ablaufen der Strafzeit nicht ins europäische Russland zurückkehren, sondern mussten den Rest ihres Lebens in der Verbannung verbringen. Die Baltische Historische Kommission beschreibt die Katorga des russischen Strafgesetzbuchs von 1845 wie folgt: (de)
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- Katorga (de)
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