Kategorien (altgriechisch Περὶ τῶν κατηγορίων Perì tṓn katēgoríōn, lateinisch Categoriae) ist eine Schrift des Philosophen Aristoteles. Sie wird in der Tradition zu Aristoteles’ logischen Schriften gezählt. Sie bildet in der überlieferten – nicht von Aristoteles selbst stammenden – Reihenfolge seiner Schriften den Anfang des so genannten Organon. Wie fast alle der aristotelischen Schriften war auch der Text der Kategorien ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt, sondern gehört zu den so genannten Pragmatien, die vermutlich ursprünglich Vorlesungsmanuskripte und Materialsammlungen des Aristoteles darstellten.

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  • Kategorien (altgriechisch Περὶ τῶν κατηγορίων Perì tṓn katēgoríōn, lateinisch Categoriae) ist eine Schrift des Philosophen Aristoteles. Sie wird in der Tradition zu Aristoteles’ logischen Schriften gezählt. Sie bildet in der überlieferten – nicht von Aristoteles selbst stammenden – Reihenfolge seiner Schriften den Anfang des so genannten Organon. Wie fast alle der aristotelischen Schriften war auch der Text der Kategorien ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt, sondern gehört zu den so genannten Pragmatien, die vermutlich ursprünglich Vorlesungsmanuskripte und Materialsammlungen des Aristoteles darstellten. Thema der Schrift sind Kategorien, verstanden als Aussageschemata in Bezug auf etwas Seiendes. Aristoteles führt mit den Kategorien eine neue Art logischer Ausdrücke ein, die es erlaubt Prädikate von Subjekten zu unterscheiden und die Prädikate logisch zu klassifizieren. Es geht ihm darum, grundlegend und vollständig die Formen, nach denen einzelne Wörter sinnvoll zu Aussagen verbunden werden können, zu bestimmen. Seine Einteilung der Aussageschemata orientiert sich dabei an einfachen, nicht-zusammengesetzten sprachlichen Ausdrücken wie „Sokrates“, „Mensch“ oder „weiß“. Da Ausdrücke, Begriffe und Bezeichnetes nicht immer klar unterschieden sind, ist auch eine Lesart möglich, nach der zugleich die Wirklichkeit in Typen von Objekten und Eigenschaften eingeteilt werden (im Sinne einer Ontologie). Die hier von Aristoteles eingeführte Terminologie, aber auch die Verknüpfung von Sprache, Logik und Metaphysik blieben bestimmend für die Traditionslinien der abendländischen und der islamischen Philosophie bis in die Neuzeit. (de)
  • Kategorien (altgriechisch Περὶ τῶν κατηγορίων Perì tṓn katēgoríōn, lateinisch Categoriae) ist eine Schrift des Philosophen Aristoteles. Sie wird in der Tradition zu Aristoteles’ logischen Schriften gezählt. Sie bildet in der überlieferten – nicht von Aristoteles selbst stammenden – Reihenfolge seiner Schriften den Anfang des so genannten Organon. Wie fast alle der aristotelischen Schriften war auch der Text der Kategorien ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt, sondern gehört zu den so genannten Pragmatien, die vermutlich ursprünglich Vorlesungsmanuskripte und Materialsammlungen des Aristoteles darstellten. Thema der Schrift sind Kategorien, verstanden als Aussageschemata in Bezug auf etwas Seiendes. Aristoteles führt mit den Kategorien eine neue Art logischer Ausdrücke ein, die es erlaubt Prädikate von Subjekten zu unterscheiden und die Prädikate logisch zu klassifizieren. Es geht ihm darum, grundlegend und vollständig die Formen, nach denen einzelne Wörter sinnvoll zu Aussagen verbunden werden können, zu bestimmen. Seine Einteilung der Aussageschemata orientiert sich dabei an einfachen, nicht-zusammengesetzten sprachlichen Ausdrücken wie „Sokrates“, „Mensch“ oder „weiß“. Da Ausdrücke, Begriffe und Bezeichnetes nicht immer klar unterschieden sind, ist auch eine Lesart möglich, nach der zugleich die Wirklichkeit in Typen von Objekten und Eigenschaften eingeteilt werden (im Sinne einer Ontologie). Die hier von Aristoteles eingeführte Terminologie, aber auch die Verknüpfung von Sprache, Logik und Metaphysik blieben bestimmend für die Traditionslinien der abendländischen und der islamischen Philosophie bis in die Neuzeit. (de)
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  • Kategorien (altgriechisch Περὶ τῶν κατηγορίων Perì tṓn katēgoríōn, lateinisch Categoriae) ist eine Schrift des Philosophen Aristoteles. Sie wird in der Tradition zu Aristoteles’ logischen Schriften gezählt. Sie bildet in der überlieferten – nicht von Aristoteles selbst stammenden – Reihenfolge seiner Schriften den Anfang des so genannten Organon. Wie fast alle der aristotelischen Schriften war auch der Text der Kategorien ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt, sondern gehört zu den so genannten Pragmatien, die vermutlich ursprünglich Vorlesungsmanuskripte und Materialsammlungen des Aristoteles darstellten. (de)
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