Der Karlsgarten ist eine Gartenanlage in Aachen, die auf ein im Jahre 812 erlassenes Kapitular Kaisers Karl zurückgeht. Der Benediktinerabt Ansegis von St. Wandrille (Normandie) erstellte im kaiserlichen Auftrag eine Liste von 73 Nutzpflanzen sowie 16 Baumarten, die in jedem Landgut kultiviert werden sollten. Viele Klostergärten und auch Bauerngärten gehen auf diese Liste zurück.

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  • Der Karlsgarten ist eine Gartenanlage in Aachen, die auf ein im Jahre 812 erlassenes Kapitular Kaisers Karl zurückgeht. Der Benediktinerabt Ansegis von St. Wandrille (Normandie) erstellte im kaiserlichen Auftrag eine Liste von 73 Nutzpflanzen sowie 16 Baumarten, die in jedem Landgut kultiviert werden sollten. Diese Liste steht im 70. Kapitel der Capitulare de villis vel curtis imperialibus (auch: Capitulare de villis seu curtis imperialibus), einer detaillierten Verordnung über die Bewirtschaftung der kaiserlichen Herrenhöfe und Landgüter. Da einige der aufgelisteten Pflanzen nur bedingt winterfest sind, vermutet man, dass die Liste auf frühere Gärten oder Schriften aus südlicheren Regionen Frankreichs zurückgeht. Auch ein Anknüpfen an die römische Kultur ist denkbar. Viele Klostergärten und auch Bauerngärten gehen auf diese Liste zurück. Am 2. September 2000 konnte ein Karlsgarten, als historischer Garten mit Pflanzen und Bäumen gemäß der alten Vorschrift, im Westen Aachens an Gut Melaten (in Nähe des Universitätsklinikums Aachen) durch die Initiative Freundeskreis Botanischer Garten Aachen e.V. eröffnet werden. Eine kleine Auswahl der Pflanzen kultivierte der Freundeskreis in einem Kräutergarten an der Südseite des Aachener Rathauses am Katschhof, der 2011 im Zuge der Neugestaltung der Freitreppe modifiziert wurde. (de)
  • Der Karlsgarten ist eine Gartenanlage in Aachen, die auf ein im Jahre 812 erlassenes Kapitular Kaisers Karl zurückgeht. Der Benediktinerabt Ansegis von St. Wandrille (Normandie) erstellte im kaiserlichen Auftrag eine Liste von 73 Nutzpflanzen sowie 16 Baumarten, die in jedem Landgut kultiviert werden sollten. Diese Liste steht im 70. Kapitel der Capitulare de villis vel curtis imperialibus (auch: Capitulare de villis seu curtis imperialibus), einer detaillierten Verordnung über die Bewirtschaftung der kaiserlichen Herrenhöfe und Landgüter. Da einige der aufgelisteten Pflanzen nur bedingt winterfest sind, vermutet man, dass die Liste auf frühere Gärten oder Schriften aus südlicheren Regionen Frankreichs zurückgeht. Auch ein Anknüpfen an die römische Kultur ist denkbar. Viele Klostergärten und auch Bauerngärten gehen auf diese Liste zurück. Am 2. September 2000 konnte ein Karlsgarten, als historischer Garten mit Pflanzen und Bäumen gemäß der alten Vorschrift, im Westen Aachens an Gut Melaten (in Nähe des Universitätsklinikums Aachen) durch die Initiative Freundeskreis Botanischer Garten Aachen e.V. eröffnet werden. Eine kleine Auswahl der Pflanzen kultivierte der Freundeskreis in einem Kräutergarten an der Südseite des Aachener Rathauses am Katschhof, der 2011 im Zuge der Neugestaltung der Freitreppe modifiziert wurde. (de)
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