Karl Bosl (* 11. November 1908 in Cham, Oberpfalz; † 18. Januar 1993 in München) war ein deutscher Historiker. Nach 1945 stieg Bosl zu einem der angesehensten und einflussreichsten deutschen Historiker auf. Seine 1950 veröffentlichte Darstellung über die Reichsministerialität begründete seinen guten Ruf in der Mediävistik. Bosl wurde 1953 auf den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte der Universität Würzburg berufen. Seit 1960 war er Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität München. Kurz nach Kriegsende hatte Bosl behauptet, nicht nur sich vom NS-Regime distanziert, sondern aktiv Widerstand geleistet zu haben. Nach einer 2011 erschienen Untersuchung von Peter Herde und Benjamin Kedar habe sich Bosl hingegen äußerst opport

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  • Karl Bosl (* 11. November 1908 in Cham, Oberpfalz; † 18. Januar 1993 in München) war ein deutscher Historiker. Nach 1945 stieg Bosl zu einem der angesehensten und einflussreichsten deutschen Historiker auf. Seine 1950 veröffentlichte Darstellung über die Reichsministerialität begründete seinen guten Ruf in der Mediävistik. Bosl wurde 1953 auf den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte der Universität Würzburg berufen. Seit 1960 war er Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität München. Kurz nach Kriegsende hatte Bosl behauptet, nicht nur sich vom NS-Regime distanziert, sondern aktiv Widerstand geleistet zu haben. Nach einer 2011 erschienen Untersuchung von Peter Herde und Benjamin Kedar habe sich Bosl hingegen äußerst opportunistisch und systemkonform verhalten und sich fälschlich als Widerstandskämpfer stilisiert. (de)
  • Karl Bosl (* 11. November 1908 in Cham, Oberpfalz; † 18. Januar 1993 in München) war ein deutscher Historiker. Nach 1945 stieg Bosl zu einem der angesehensten und einflussreichsten deutschen Historiker auf. Seine 1950 veröffentlichte Darstellung über die Reichsministerialität begründete seinen guten Ruf in der Mediävistik. Bosl wurde 1953 auf den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte der Universität Würzburg berufen. Seit 1960 war er Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität München. Kurz nach Kriegsende hatte Bosl behauptet, nicht nur sich vom NS-Regime distanziert, sondern aktiv Widerstand geleistet zu haben. Nach einer 2011 erschienen Untersuchung von Peter Herde und Benjamin Kedar habe sich Bosl hingegen äußerst opportunistisch und systemkonform verhalten und sich fälschlich als Widerstandskämpfer stilisiert. (de)
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  • Karl Bosl (* 11. November 1908 in Cham, Oberpfalz; † 18. Januar 1993 in München) war ein deutscher Historiker. Nach 1945 stieg Bosl zu einem der angesehensten und einflussreichsten deutschen Historiker auf. Seine 1950 veröffentlichte Darstellung über die Reichsministerialität begründete seinen guten Ruf in der Mediävistik. Bosl wurde 1953 auf den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte der Universität Würzburg berufen. Seit 1960 war er Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität München. Kurz nach Kriegsende hatte Bosl behauptet, nicht nur sich vom NS-Regime distanziert, sondern aktiv Widerstand geleistet zu haben. Nach einer 2011 erschienen Untersuchung von Peter Herde und Benjamin Kedar habe sich Bosl hingegen äußerst opport (de)
  • Karl Bosl (* 11. November 1908 in Cham, Oberpfalz; † 18. Januar 1993 in München) war ein deutscher Historiker. Nach 1945 stieg Bosl zu einem der angesehensten und einflussreichsten deutschen Historiker auf. Seine 1950 veröffentlichte Darstellung über die Reichsministerialität begründete seinen guten Ruf in der Mediävistik. Bosl wurde 1953 auf den Lehrstuhl für mittlere und neuere Geschichte der Universität Würzburg berufen. Seit 1960 war er Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Universität München. Kurz nach Kriegsende hatte Bosl behauptet, nicht nur sich vom NS-Regime distanziert, sondern aktiv Widerstand geleistet zu haben. Nach einer 2011 erschienen Untersuchung von Peter Herde und Benjamin Kedar habe sich Bosl hingegen äußerst opport (de)
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