Die Kapetinger (französisch Capétiens), in moderner Umschreibung auch einfach Haus Capet genannt, sind ein fränkischstämmiges Adelsgeschlecht, das besonders von der Historiographie Frankreichs als das dritte französische Herrschergeschlecht nach den Merowingern und den Karolingern betrachtet wird. Als Könige der Franken (rex Francorum) und ab dem 13. Jahrhundert als Könige von Frankreich (rex Franciae) spielten die Kapetinger eine herausragende Rolle bei der Herausbildung der aus dem westfränkischen Teilreich (Francia occidentalis) hervorgegangenen französischen Nation und bei der Begründung des französischen Zentralstaates.

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  • Die Kapetinger (französisch Capétiens), in moderner Umschreibung auch einfach Haus Capet genannt, sind ein fränkischstämmiges Adelsgeschlecht, das besonders von der Historiographie Frankreichs als das dritte französische Herrschergeschlecht nach den Merowingern und den Karolingern betrachtet wird. Als Könige der Franken (rex Francorum) und ab dem 13. Jahrhundert als Könige von Frankreich (rex Franciae) spielten die Kapetinger eine herausragende Rolle bei der Herausbildung der aus dem westfränkischen Teilreich (Francia occidentalis) hervorgegangenen französischen Nation und bei der Begründung des französischen Zentralstaates. Als Stammvater und Namensgeber des Geschlechts gilt König Hugo Capet, der ein Angehöriger der bereits ab dem 7. Jahrhundert bezeugten fränkischen Adelsfamilie der Robertiner war. Im weiteren Sinn sind alle agnatischen Nachkommen Hugo Capets Angehörige dieses Geschlechts, im engeren Sinn werden lediglich die zwischen 987 und 1328 in Frankreich regierenden Könige als Kapetinger bezeichnet, doch waren sämtliche nachfolgenden Könige Mitglieder von Nebenlinien der Dynastie Capet. Als direkte Fortsetzung der Robertiner stellen die Kapetinger heute das älteste noch im direkten Mannesstamm existierende Herrschergeschlecht des europäischen Hochadels und damit zugleich die älteste noch blühende Familie Europas dar, vertreten durch die Häuser Bourbon, Orléans und Braganza. Im Verlauf seiner über tausendjährigen Geschichte stellte es neben den Königen Frankreichs eine große Anzahl von Monarchen bereits erloschener und noch bestehender Monarchien. Aktuell regierende Monarchen kapetingischer Abstammung sind König Philipp VI. von Spanien und Großherzog Henri von Luxemburg. (de)
  • Die Kapetinger (französisch Capétiens), in moderner Umschreibung auch einfach Haus Capet genannt, sind ein fränkischstämmiges Adelsgeschlecht, das besonders von der Historiographie Frankreichs als das dritte französische Herrschergeschlecht nach den Merowingern und den Karolingern betrachtet wird. Als Könige der Franken (rex Francorum) und ab dem 13. Jahrhundert als Könige von Frankreich (rex Franciae) spielten die Kapetinger eine herausragende Rolle bei der Herausbildung der aus dem westfränkischen Teilreich (Francia occidentalis) hervorgegangenen französischen Nation und bei der Begründung des französischen Zentralstaates. Als Stammvater und Namensgeber des Geschlechts gilt König Hugo Capet, der ein Angehöriger der bereits ab dem 7. Jahrhundert bezeugten fränkischen Adelsfamilie der Robertiner war. Im weiteren Sinn sind alle agnatischen Nachkommen Hugo Capets Angehörige dieses Geschlechts, im engeren Sinn werden lediglich die zwischen 987 und 1328 in Frankreich regierenden Könige als Kapetinger bezeichnet, doch waren sämtliche nachfolgenden Könige Mitglieder von Nebenlinien der Dynastie Capet. Als direkte Fortsetzung der Robertiner stellen die Kapetinger heute das älteste noch im direkten Mannesstamm existierende Herrschergeschlecht des europäischen Hochadels und damit zugleich die älteste noch blühende Familie Europas dar, vertreten durch die Häuser Bourbon, Orléans und Braganza. Im Verlauf seiner über tausendjährigen Geschichte stellte es neben den Königen Frankreichs eine große Anzahl von Monarchen bereits erloschener und noch bestehender Monarchien. Aktuell regierende Monarchen kapetingischer Abstammung sind König Philipp VI. von Spanien und Großherzog Henri von Luxemburg. (de)
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