Der Ausdruck Kaiserdeputation verweist meist auf eine bestimmte Abordnung von 32 Mitgliedern der Frankfurter Nationalversammlung. Sie wurden am 30. März 1849 gewählt, um den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bitten, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Die Deputation traf den König am 3. April in Berlin. Der König machte Vorbehalte und ließ bereits durch seine Mimik erkennen, dass er die Kaiserwürde innerlich ablehnte. Er wies darauf hin, dass ihm die Zustimmung der übrigen Fürsten wichtig sei. Die endgültige Ablehnung folgte am 28. April 1849.

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  • Der Ausdruck Kaiserdeputation verweist meist auf eine bestimmte Abordnung von 32 Mitgliedern der Frankfurter Nationalversammlung. Sie wurden am 30. März 1849 gewählt, um den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bitten, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Die Deputation traf den König am 3. April in Berlin. Der König machte Vorbehalte und ließ bereits durch seine Mimik erkennen, dass er die Kaiserwürde innerlich ablehnte. Er wies darauf hin, dass ihm die Zustimmung der übrigen Fürsten wichtig sei. Die endgültige Ablehnung folgte am 28. April 1849. Die Nationalversammlung war vom Volk in den einzelnen deutschen Gliedstaaten gewählt worden, um aus dem Deutschen Bund einen Bundesstaat. Die endgültige Ablehnung des Königs führte zur Reichsverfassungskampagne mit einer bürgerkriegsähnlichen Eskalation. Der König ließ die Revolution gewaltsam niederschlagen und verfügte rechtswidrig, dass die preußischen Mitglieder der Nationalversammlung ihr Mandat niederlegen mussten. Zu einer weiteren Kaiserdeputation kam es im Dezember 1870. Damals suchte eine Deputation des norddeutschen Reichstags König Wilhelm im Hauptquartier in Versailles auf. Sie bat ihn, der bereits Inhaber des Bundespräsidiums war, zusätzlich den Titel Deutscher Kaiser anzunehmen. Dies hatten Reichstag und Bundesrat bereits beschlossen. Wilhelm nahm den Titel am 18. Dezember an. (de)
  • Der Ausdruck Kaiserdeputation verweist meist auf eine bestimmte Abordnung von 32 Mitgliedern der Frankfurter Nationalversammlung. Sie wurden am 30. März 1849 gewählt, um den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bitten, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Die Deputation traf den König am 3. April in Berlin. Der König machte Vorbehalte und ließ bereits durch seine Mimik erkennen, dass er die Kaiserwürde innerlich ablehnte. Er wies darauf hin, dass ihm die Zustimmung der übrigen Fürsten wichtig sei. Die endgültige Ablehnung folgte am 28. April 1849. Die Nationalversammlung war vom Volk in den einzelnen deutschen Gliedstaaten gewählt worden, um aus dem Deutschen Bund einen Bundesstaat. Die endgültige Ablehnung des Königs führte zur Reichsverfassungskampagne mit einer bürgerkriegsähnlichen Eskalation. Der König ließ die Revolution gewaltsam niederschlagen und verfügte rechtswidrig, dass die preußischen Mitglieder der Nationalversammlung ihr Mandat niederlegen mussten. Zu einer weiteren Kaiserdeputation kam es im Dezember 1870. Damals suchte eine Deputation des norddeutschen Reichstags König Wilhelm im Hauptquartier in Versailles auf. Sie bat ihn, der bereits Inhaber des Bundespräsidiums war, zusätzlich den Titel Deutscher Kaiser anzunehmen. Dies hatten Reichstag und Bundesrat bereits beschlossen. Wilhelm nahm den Titel am 18. Dezember an. (de)
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  • Der Ausdruck Kaiserdeputation verweist meist auf eine bestimmte Abordnung von 32 Mitgliedern der Frankfurter Nationalversammlung. Sie wurden am 30. März 1849 gewählt, um den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bitten, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Die Deputation traf den König am 3. April in Berlin. Der König machte Vorbehalte und ließ bereits durch seine Mimik erkennen, dass er die Kaiserwürde innerlich ablehnte. Er wies darauf hin, dass ihm die Zustimmung der übrigen Fürsten wichtig sei. Die endgültige Ablehnung folgte am 28. April 1849. (de)
  • Der Ausdruck Kaiserdeputation verweist meist auf eine bestimmte Abordnung von 32 Mitgliedern der Frankfurter Nationalversammlung. Sie wurden am 30. März 1849 gewählt, um den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu bitten, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Die Deputation traf den König am 3. April in Berlin. Der König machte Vorbehalte und ließ bereits durch seine Mimik erkennen, dass er die Kaiserwürde innerlich ablehnte. Er wies darauf hin, dass ihm die Zustimmung der übrigen Fürsten wichtig sei. Die endgültige Ablehnung folgte am 28. April 1849. (de)
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  • Kaiserdeputation (de)
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