Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.(Hauptartikel: Deutsche Forschungshochschule)

Property Value
dbo:abstract
  • Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zunächst eine Zweiteilung. Die Zentralverwaltung saß weiterhin in Göttingen, in Berlin aber wurde Robert Havemann vom Magistrat zum Leiter der in Berlin verbliebenen Institute und Abteilungen der KWG bestellt. Er beanspruchte die Führung für die gesamt KWG, also auch für die süd- und westdeutschen Institute, und sprach der Göttinger Generalverwaltung unter Ernst Telschow jegliche Legitimität ab. Den gleichen Vorwurf erhob dann umgekehrt Max Planck, der kommissarischer Präsident der „Göttinger“ KWG. Angestossen von Havemann wurde von Fritz Karsen für die Berliner KWG-Institute ein neues Modell für ihre künftige Arbeit entwickelt, das am 3. Juni 1947 durch das zwischen den Ländern Bayern, Württemberg-Baden und Hessen geschlossene Staatsabkommen über die Errichtung einer deutschen Forschungshochschule in Berlin-Dahlem und die Finanzierung deutscher Forschungsinstitute festgeschrieben wurde.(Hauptartikel: Deutsche Forschungshochschule) Entgegen den ursprünglichen Intentionen fungierte die Deutsche Forschungshochschule faktisch nur „als eine Übergangsgesellschaft zur Rettung der Dahlemer Institute, bis diese 1953 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen wurden“. Auch die übrigen westdeutschenw KWG-Institute wurden nach und nach von der neu gegründeten Max-Planck-Gesellschaft übernommen, die sich als Nachfolgerin und Erbin der KWG versteht. Die endgültige Auflösung der KWG erfolgte erst am 21. Juni 1960. Alle „Wissenschaftlichen Mitglieder“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft sind in der Liste der Wissenschaftlichen Mitglieder der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft aufgeführt, alle Abteilungsleiterinnen in der Liste der Abteilungsleiterinnen in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Senatoren der KWG sind in der Liste der Senatoren der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft erfasst. (de)
  • Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zunächst eine Zweiteilung. Die Zentralverwaltung saß weiterhin in Göttingen, in Berlin aber wurde Robert Havemann vom Magistrat zum Leiter der in Berlin verbliebenen Institute und Abteilungen der KWG bestellt. Er beanspruchte die Führung für die gesamt KWG, also auch für die süd- und westdeutschen Institute, und sprach der Göttinger Generalverwaltung unter Ernst Telschow jegliche Legitimität ab. Den gleichen Vorwurf erhob dann umgekehrt Max Planck, der kommissarischer Präsident der „Göttinger“ KWG. Angestossen von Havemann wurde von Fritz Karsen für die Berliner KWG-Institute ein neues Modell für ihre künftige Arbeit entwickelt, das am 3. Juni 1947 durch das zwischen den Ländern Bayern, Württemberg-Baden und Hessen geschlossene Staatsabkommen über die Errichtung einer deutschen Forschungshochschule in Berlin-Dahlem und die Finanzierung deutscher Forschungsinstitute festgeschrieben wurde.(Hauptartikel: Deutsche Forschungshochschule) Entgegen den ursprünglichen Intentionen fungierte die Deutsche Forschungshochschule faktisch nur „als eine Übergangsgesellschaft zur Rettung der Dahlemer Institute, bis diese 1953 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen wurden“. Auch die übrigen westdeutschenw KWG-Institute wurden nach und nach von der neu gegründeten Max-Planck-Gesellschaft übernommen, die sich als Nachfolgerin und Erbin der KWG versteht. Die endgültige Auflösung der KWG erfolgte erst am 21. Juni 1960. Alle „Wissenschaftlichen Mitglieder“ der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft sind in der Liste der Wissenschaftlichen Mitglieder der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft aufgeführt, alle Abteilungsleiterinnen in der Liste der Abteilungsleiterinnen in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Senatoren der KWG sind in der Liste der Senatoren der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft erfasst. (de)
dbo:individualisedGnd
  • 2015138-X
dbo:lccn
  • n/81/141877
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 133170089
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 9048 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158388191 (xsd:integer)
prop-de:typ
  • k
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.(Hauptartikel: Deutsche Forschungshochschule) (de)
  • Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG, Eigenschreibweise bei der Gründung teilweise auch Kaiser Wilhelm-Gesellschaft) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.(Hauptartikel: Deutsche Forschungshochschule) (de)
rdfs:label
  • Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (de)
  • Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of