Kai Lai Chung (* 19. September 1917 in Shanghai; † 1. Juni 2009 auf den Philippinen) war ein chinesischstämmiger US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigte. Chung studierte ab 1936 an der Tsinghua-Universität in Kunming (wo er unter anderem bei Xu Bao-lu studierte) zunächst Physik und danach Mathematik an der National Southwestern Associated University, wo er 1940 seinen Abschluss machte und Assistent war. 1945 setzte er sein Studium mit einem Stipendium in den USA fort, wo er 1947 an der Princeton University bei den Wahrscheinlichkeitstheoretikern John W. Tukey und Harald Cramér promovierte (On the Maximum Partial Sums of Sequences of Independent Random Variables). Danach lehrte er an der Syracuse University, bevor er 1961 Professor an der Stanfor

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  • Kai Lai Chung (* 19. September 1917 in Shanghai; † 1. Juni 2009 auf den Philippinen) war ein chinesischstämmiger US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigte. Chung studierte ab 1936 an der Tsinghua-Universität in Kunming (wo er unter anderem bei Xu Bao-lu studierte) zunächst Physik und danach Mathematik an der National Southwestern Associated University, wo er 1940 seinen Abschluss machte und Assistent war. 1945 setzte er sein Studium mit einem Stipendium in den USA fort, wo er 1947 an der Princeton University bei den Wahrscheinlichkeitstheoretikern John W. Tukey und Harald Cramér promovierte (On the Maximum Partial Sums of Sequences of Independent Random Variables). Danach lehrte er an der Syracuse University, bevor er 1961 Professor an der Stanford University wurde, wo er 1988 emeritiert wurde. Chung galt als führender Wissenschaftler in der Theorie stochastischer Prozesse (Markow-Prozesse). 1981 gründete er ein auch landesweit in den USA bekanntes jährliches Seminar über stochastische Prozesse in Stanford (mit Ronald Getoor, Erhan Cinlar). Er befasste sich auch mit Potentialtheorie und mathematischer Quantenmechanik und war bekannt für einige Lehrbücher. Er sprach Russisch (und übersetzte ein wissenschaftliches Buch ins Russische) und später Italienisch. 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza (Boundary behaviour of Markov chains and its contributions to general processes) und 1958 in Edinburgh (Continuous parameter Markov chains). Er war verheiratet, hatte einen Sohn und zwei Töchter. (de)
  • Kai Lai Chung (* 19. September 1917 in Shanghai; † 1. Juni 2009 auf den Philippinen) war ein chinesischstämmiger US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigte. Chung studierte ab 1936 an der Tsinghua-Universität in Kunming (wo er unter anderem bei Xu Bao-lu studierte) zunächst Physik und danach Mathematik an der National Southwestern Associated University, wo er 1940 seinen Abschluss machte und Assistent war. 1945 setzte er sein Studium mit einem Stipendium in den USA fort, wo er 1947 an der Princeton University bei den Wahrscheinlichkeitstheoretikern John W. Tukey und Harald Cramér promovierte (On the Maximum Partial Sums of Sequences of Independent Random Variables). Danach lehrte er an der Syracuse University, bevor er 1961 Professor an der Stanford University wurde, wo er 1988 emeritiert wurde. Chung galt als führender Wissenschaftler in der Theorie stochastischer Prozesse (Markow-Prozesse). 1981 gründete er ein auch landesweit in den USA bekanntes jährliches Seminar über stochastische Prozesse in Stanford (mit Ronald Getoor, Erhan Cinlar). Er befasste sich auch mit Potentialtheorie und mathematischer Quantenmechanik und war bekannt für einige Lehrbücher. Er sprach Russisch (und übersetzte ein wissenschaftliches Buch ins Russische) und später Italienisch. 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza (Boundary behaviour of Markov chains and its contributions to general processes) und 1958 in Edinburgh (Continuous parameter Markov chains). Er war verheiratet, hatte einen Sohn und zwei Töchter. (de)
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  • Kai Lai Chung (* 19. September 1917 in Shanghai; † 1. Juni 2009 auf den Philippinen) war ein chinesischstämmiger US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigte. Chung studierte ab 1936 an der Tsinghua-Universität in Kunming (wo er unter anderem bei Xu Bao-lu studierte) zunächst Physik und danach Mathematik an der National Southwestern Associated University, wo er 1940 seinen Abschluss machte und Assistent war. 1945 setzte er sein Studium mit einem Stipendium in den USA fort, wo er 1947 an der Princeton University bei den Wahrscheinlichkeitstheoretikern John W. Tukey und Harald Cramér promovierte (On the Maximum Partial Sums of Sequences of Independent Random Variables). Danach lehrte er an der Syracuse University, bevor er 1961 Professor an der Stanfor (de)
  • Kai Lai Chung (* 19. September 1917 in Shanghai; † 1. Juni 2009 auf den Philippinen) war ein chinesischstämmiger US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigte. Chung studierte ab 1936 an der Tsinghua-Universität in Kunming (wo er unter anderem bei Xu Bao-lu studierte) zunächst Physik und danach Mathematik an der National Southwestern Associated University, wo er 1940 seinen Abschluss machte und Assistent war. 1945 setzte er sein Studium mit einem Stipendium in den USA fort, wo er 1947 an der Princeton University bei den Wahrscheinlichkeitstheoretikern John W. Tukey und Harald Cramér promovierte (On the Maximum Partial Sums of Sequences of Independent Random Variables). Danach lehrte er an der Syracuse University, bevor er 1961 Professor an der Stanfor (de)
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