Die Jōmon-Zeit (jap. 縄文時代, jōmon jidai) oder Jōmon-Kultur (縄文文化, jōmon bunka) bezeichnet eine von 10.000 bis 300 v. Chr. andauernde Phase in der Vorgeschichte Japans. Die Bezeichnung geht auf den Zoologen Edward Sylvester Morse zurück, der 1877 die Køkkenmøddinger in Ōmori in Japan untersuchte. Er bezeichnete die Muster auf der Keramik des Køkkenmøddinger als „cord marks“ und damit analog zum deutschen Begriff Schnurkeramik.Funde aus Keramik gaben der Epoche ihren Namen. Jōmon (縄文) bedeutet im Japanischen Schnurmuster. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch waren flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wurde im Vergleich zur

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  • Die Jōmon-Zeit (jap. 縄文時代, jōmon jidai) oder Jōmon-Kultur (縄文文化, jōmon bunka) bezeichnet eine von 10.000 bis 300 v. Chr. andauernde Phase in der Vorgeschichte Japans. Die Bezeichnung geht auf den Zoologen Edward Sylvester Morse zurück, der 1877 die Køkkenmøddinger in Ōmori in Japan untersuchte. Er bezeichnete die Muster auf der Keramik des Køkkenmøddinger als „cord marks“ und damit analog zum deutschen Begriff Schnurkeramik.Funde aus Keramik gaben der Epoche ihren Namen. Jōmon (縄文) bedeutet im Japanischen Schnurmuster. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch waren flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wurde im Vergleich zur Yayoi-Zeit mit relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. (de)
  • Die Jōmon-Zeit (jap. 縄文時代, jōmon jidai) oder Jōmon-Kultur (縄文文化, jōmon bunka) bezeichnet eine von 10.000 bis 300 v. Chr. andauernde Phase in der Vorgeschichte Japans. Die Bezeichnung geht auf den Zoologen Edward Sylvester Morse zurück, der 1877 die Køkkenmøddinger in Ōmori in Japan untersuchte. Er bezeichnete die Muster auf der Keramik des Køkkenmøddinger als „cord marks“ und damit analog zum deutschen Begriff Schnurkeramik.Funde aus Keramik gaben der Epoche ihren Namen. Jōmon (縄文) bedeutet im Japanischen Schnurmuster. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch waren flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wurde im Vergleich zur Yayoi-Zeit mit relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. (de)
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  • 3-927774-17-0
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  • Zeit der Morgenröte. Japans Archäologie und Geschichte bis zu den ersten Kaisern (de)
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  • Alfried Wieczorek, Werner Steinaus, Forschungsinstitut für Kulturgüter Nara
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  • japanisch
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  • München
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  • Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen Band 10
prop-de:übersetzer
  • Gabriele Katrop-Fukui u. a.
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  • Reiss-Engelhorn-Museen
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  • Die Jōmon-Zeit (jap. 縄文時代, jōmon jidai) oder Jōmon-Kultur (縄文文化, jōmon bunka) bezeichnet eine von 10.000 bis 300 v. Chr. andauernde Phase in der Vorgeschichte Japans. Die Bezeichnung geht auf den Zoologen Edward Sylvester Morse zurück, der 1877 die Køkkenmøddinger in Ōmori in Japan untersuchte. Er bezeichnete die Muster auf der Keramik des Køkkenmøddinger als „cord marks“ und damit analog zum deutschen Begriff Schnurkeramik.Funde aus Keramik gaben der Epoche ihren Namen. Jōmon (縄文) bedeutet im Japanischen Schnurmuster. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch waren flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wurde im Vergleich zur (de)
  • Die Jōmon-Zeit (jap. 縄文時代, jōmon jidai) oder Jōmon-Kultur (縄文文化, jōmon bunka) bezeichnet eine von 10.000 bis 300 v. Chr. andauernde Phase in der Vorgeschichte Japans. Die Bezeichnung geht auf den Zoologen Edward Sylvester Morse zurück, der 1877 die Køkkenmøddinger in Ōmori in Japan untersuchte. Er bezeichnete die Muster auf der Keramik des Køkkenmøddinger als „cord marks“ und damit analog zum deutschen Begriff Schnurkeramik.Funde aus Keramik gaben der Epoche ihren Namen. Jōmon (縄文) bedeutet im Japanischen Schnurmuster. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch waren flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wurde im Vergleich zur (de)
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  • Jōmon-Zeit (de)
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