Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland) ist ein ehemaliger Speerwerfer und Olympiasieger von 1968; der Lette trat bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion an. Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften im Jahre 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche

Property Value
dbo:abstract
  • Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland) ist ein ehemaliger Speerwerfer und Olympiasieger von 1968; der Lette trat bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion an. Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften im Jahre 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche Klaus Wolfermann mit 90,48 m um ganze zwei Zentimeter. 1976 in Montréal wurde Lūsis noch einmal Achter. Er war außerdem mehrmals Weltrekordhalter, zuletzt mit der am 6. Juli 1972 in Stockholm geworfenen Weite von 93,80 m. Nach seinem Rücktritt arbeitete Lūsis als Speerwurftrainer. Er ist mit der Speerwurf-Olympiasiegerin von 1960 Elvīra Ozoliņa verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Voldemārs Lūsis nahm ebenfalls als Speerwerfer an den Olympischen Spielen 2000 und 2004 teil. 2014 fand er Aufnahme in die IAAF Hall of Fame. (de)
  • Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland) ist ein ehemaliger Speerwerfer und Olympiasieger von 1968; der Lette trat bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion an. Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften im Jahre 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche Klaus Wolfermann mit 90,48 m um ganze zwei Zentimeter. 1976 in Montréal wurde Lūsis noch einmal Achter. Er war außerdem mehrmals Weltrekordhalter, zuletzt mit der am 6. Juli 1972 in Stockholm geworfenen Weite von 93,80 m. Nach seinem Rücktritt arbeitete Lūsis als Speerwurftrainer. Er ist mit der Speerwurf-Olympiasiegerin von 1960 Elvīra Ozoliņa verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Voldemārs Lūsis nahm ebenfalls als Speerwerfer an den Olympischen Spielen 2000 und 2004 teil. 2014 fand er Aufnahme in die IAAF Hall of Fame. (de)
dbo:birthDate
  • 1939-05-19 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 305130609
dbo:wikiPageID
  • 1474000 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 157828128 (xsd:integer)
prop-de:gndcheck
  • 2016-09-11 (xsd:date)
prop-de:gndfehlt
  • ja
prop-de:kurzbeschreibung
  • sowjetischer-lettischer Speerwerfer und Olympiasieger
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • sowjetischer-lettischer Speerwerfer und Olympiasieger
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland) ist ein ehemaliger Speerwerfer und Olympiasieger von 1968; der Lette trat bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion an. Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften im Jahre 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche (de)
  • Jānis Lūsis (* 19. Mai 1939 in Jelgava, Lettland) ist ein ehemaliger Speerwerfer und Olympiasieger von 1968; der Lette trat bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion an. Lūsis wuchs zunächst im Zweiten Weltkrieg auf. Sein Vater wurde kurz nach Kriegsende 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten erschossen. Seine Karriere als Speerwerfer begann 1957 und dauerte bis 1976. In dieser Zeit nahm er an vier Olympischen Spielen teil. Den ersten großen Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Europameisterschaften im Jahre 1962, der drei weitere EM-Titel (1966, 1969, 1971) folgten. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewann er die Bronzemedaille, vier Jahre später in Mexiko-Stadt wurde er Olympiasieger. Bei den Spielen von München 1972 schlug ihn in einem legendären Duell der Deutsche (de)
rdfs:label
  • Jānis Lūsis (de)
  • Jānis Lūsis (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:givenName
  • Jānis
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Jānis Lūsis
  • Lūsis, Jānis (de)
foaf:surname
  • Lūsis
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of