Der Jüdenhof in Dresden ist ein kleiner Platz in der Inneren Altstadt im Westen des Neumarkts. Bereits 1371 urkundlich erwähnt, ist er dessen ältester Teil und befand sich bereits vor der Verlegung der Dresdner Befestigungsanlagen innerhalb der Stadtmauer in der Nähe des Frauentores, das zur Frauenkirche führte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Name getilgt und der Platz in den Neumarkt eingegliedert; bei den Bombardierungen 1945 wurden die angrenzenden Gebäude weiträumig zerstört. Erst seit 1991 wird der Platz wieder als Jüdenhof bezeichnet.

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  • Der Jüdenhof in Dresden ist ein kleiner Platz in der Inneren Altstadt im Westen des Neumarkts. Bereits 1371 urkundlich erwähnt, ist er dessen ältester Teil und befand sich bereits vor der Verlegung der Dresdner Befestigungsanlagen innerhalb der Stadtmauer in der Nähe des Frauentores, das zur Frauenkirche führte. Seinen Namen behielt der Jüdenhof auch, nachdem im Jahr 1411 die dort stehende Synagoge sowie weitere Grundstücke und das Vermögen der Dresdner Juden konfisziert worden waren. Das zum Gewandhaus mit Brauerei umgenutzte Gebäude wurde im 16. Jahrhundert teilweise abgerissen, um in dessen Nähe ein Stallhaus zu errichten – das heutige Johanneum. Spätestens zum Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Rest des Gewandhauses abgerissen. In dessen Nähe entstand als westlicher Abschluss des Platzes um 1715 das Dinglingerhaus. Vor dem Johanneum steht seit 1866 der Friedensbrunnen, auch Türkenbrunnen genannt. In der Nähe des Brunnens erinnert der Krellstein an den 1601 hingerichteten Kanzler Nikolaus Krell. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Name getilgt und der Platz in den Neumarkt eingegliedert; bei den Bombardierungen 1945 wurden die angrenzenden Gebäude weiträumig zerstört. Erst seit 1991 wird der Platz wieder als Jüdenhof bezeichnet. (de)
  • Der Jüdenhof in Dresden ist ein kleiner Platz in der Inneren Altstadt im Westen des Neumarkts. Bereits 1371 urkundlich erwähnt, ist er dessen ältester Teil und befand sich bereits vor der Verlegung der Dresdner Befestigungsanlagen innerhalb der Stadtmauer in der Nähe des Frauentores, das zur Frauenkirche führte. Seinen Namen behielt der Jüdenhof auch, nachdem im Jahr 1411 die dort stehende Synagoge sowie weitere Grundstücke und das Vermögen der Dresdner Juden konfisziert worden waren. Das zum Gewandhaus mit Brauerei umgenutzte Gebäude wurde im 16. Jahrhundert teilweise abgerissen, um in dessen Nähe ein Stallhaus zu errichten – das heutige Johanneum. Spätestens zum Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Rest des Gewandhauses abgerissen. In dessen Nähe entstand als westlicher Abschluss des Platzes um 1715 das Dinglingerhaus. Vor dem Johanneum steht seit 1866 der Friedensbrunnen, auch Türkenbrunnen genannt. In der Nähe des Brunnens erinnert der Krellstein an den 1601 hingerichteten Kanzler Nikolaus Krell. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Name getilgt und der Platz in den Neumarkt eingegliedert; bei den Bombardierungen 1945 wurden die angrenzenden Gebäude weiträumig zerstört. Erst seit 1991 wird der Platz wieder als Jüdenhof bezeichnet. (de)
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  • Der Jüdenhof in Dresden ist ein kleiner Platz in der Inneren Altstadt im Westen des Neumarkts. Bereits 1371 urkundlich erwähnt, ist er dessen ältester Teil und befand sich bereits vor der Verlegung der Dresdner Befestigungsanlagen innerhalb der Stadtmauer in der Nähe des Frauentores, das zur Frauenkirche führte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Name getilgt und der Platz in den Neumarkt eingegliedert; bei den Bombardierungen 1945 wurden die angrenzenden Gebäude weiträumig zerstört. Erst seit 1991 wird der Platz wieder als Jüdenhof bezeichnet. (de)
  • Der Jüdenhof in Dresden ist ein kleiner Platz in der Inneren Altstadt im Westen des Neumarkts. Bereits 1371 urkundlich erwähnt, ist er dessen ältester Teil und befand sich bereits vor der Verlegung der Dresdner Befestigungsanlagen innerhalb der Stadtmauer in der Nähe des Frauentores, das zur Frauenkirche führte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Name getilgt und der Platz in den Neumarkt eingegliedert; bei den Bombardierungen 1945 wurden die angrenzenden Gebäude weiträumig zerstört. Erst seit 1991 wird der Platz wieder als Jüdenhof bezeichnet. (de)
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