Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. Februar 2001 in Saarbrücken) war ein deutscher Historiker. Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland ausgesiedelt. Nach dem Abitur in Ludwigsburg studierte Hoensch ab 1955 die Fächer der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Slavistik an den Universitäten Marburg, Wien, Bristol und Tübingen. In Tübingen legte er 1959 das Erste Staatsexamen ab. Nach einem längeren Studienaufenthalt an der University of California, wo er den Master of Arts erwarb, kehrte er nach Tübingen zurück. 1963 wurde Hoensch bei Werner Markert mit einer Arbeit über die Slowakei und Adolf Hitlers O

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  • Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. Februar 2001 in Saarbrücken) war ein deutscher Historiker. Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland ausgesiedelt. Nach dem Abitur in Ludwigsburg studierte Hoensch ab 1955 die Fächer der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Slavistik an den Universitäten Marburg, Wien, Bristol und Tübingen. In Tübingen legte er 1959 das Erste Staatsexamen ab. Nach einem längeren Studienaufenthalt an der University of California, wo er den Master of Arts erwarb, kehrte er nach Tübingen zurück. 1963 wurde Hoensch bei Werner Markert mit einer Arbeit über die Slowakei und Adolf Hitlers Ostpolitik promoviert. Anschließend war er acht Jahre als wissenschaftlicher Assistent am Tübinger Institut für osteuropäische Geschichte und Landeskunde tätig. Hoensch leitete seit 1972 bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte an der Universität des Saarlandes. Am 15. Februar 2001 beendete Hoensch seine Lehrtätigkeit mit seiner gemeinsam mit Reinhard Schneider abgehaltenen Abschiedsvorlesung, zugleich wurde der Lehrstuhl aufgelöst. Von 1995 bis 2001 war Hoensch Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Hoensch war Mitglied der Deutsch-tschechischen und der Deutsch-slowakischen Historikerkommission. Hoensch galt als einer der bedeutendsten neuzeitlichen Osteuropaexperten und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in Deutschland, Ungarn, der Slowakei und Tschechien. Hoensch legte 1996 mit seiner Biografie zum römisch-deutschen Kaiser Sigismund ein Standardwerk vor. 2000 veröffentlichte er eine einschlägige Überblicksdarstellung zur spätmittelalterlichen Herrscherdynastie der Luxemburger. (de)
  • Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. Februar 2001 in Saarbrücken) war ein deutscher Historiker. Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland ausgesiedelt. Nach dem Abitur in Ludwigsburg studierte Hoensch ab 1955 die Fächer der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Slavistik an den Universitäten Marburg, Wien, Bristol und Tübingen. In Tübingen legte er 1959 das Erste Staatsexamen ab. Nach einem längeren Studienaufenthalt an der University of California, wo er den Master of Arts erwarb, kehrte er nach Tübingen zurück. 1963 wurde Hoensch bei Werner Markert mit einer Arbeit über die Slowakei und Adolf Hitlers Ostpolitik promoviert. Anschließend war er acht Jahre als wissenschaftlicher Assistent am Tübinger Institut für osteuropäische Geschichte und Landeskunde tätig. Hoensch leitete seit 1972 bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte an der Universität des Saarlandes. Am 15. Februar 2001 beendete Hoensch seine Lehrtätigkeit mit seiner gemeinsam mit Reinhard Schneider abgehaltenen Abschiedsvorlesung, zugleich wurde der Lehrstuhl aufgelöst. Von 1995 bis 2001 war Hoensch Mitherausgeber der Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Hoensch war Mitglied der Deutsch-tschechischen und der Deutsch-slowakischen Historikerkommission. Hoensch galt als einer der bedeutendsten neuzeitlichen Osteuropaexperten und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in Deutschland, Ungarn, der Slowakei und Tschechien. Hoensch legte 1996 mit seiner Biografie zum römisch-deutschen Kaiser Sigismund ein Standardwerk vor. 2000 veröffentlichte er eine einschlägige Überblicksdarstellung zur spätmittelalterlichen Herrscherdynastie der Luxemburger. (de)
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  • Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. Februar 2001 in Saarbrücken) war ein deutscher Historiker. Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland ausgesiedelt. Nach dem Abitur in Ludwigsburg studierte Hoensch ab 1955 die Fächer der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Slavistik an den Universitäten Marburg, Wien, Bristol und Tübingen. In Tübingen legte er 1959 das Erste Staatsexamen ab. Nach einem längeren Studienaufenthalt an der University of California, wo er den Master of Arts erwarb, kehrte er nach Tübingen zurück. 1963 wurde Hoensch bei Werner Markert mit einer Arbeit über die Slowakei und Adolf Hitlers O (de)
  • Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. Februar 2001 in Saarbrücken) war ein deutscher Historiker. Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in die amerikanische Besatzungszone nach Deutschland ausgesiedelt. Nach dem Abitur in Ludwigsburg studierte Hoensch ab 1955 die Fächer der Germanistik, Geschichte, Anglistik und Slavistik an den Universitäten Marburg, Wien, Bristol und Tübingen. In Tübingen legte er 1959 das Erste Staatsexamen ab. Nach einem längeren Studienaufenthalt an der University of California, wo er den Master of Arts erwarb, kehrte er nach Tübingen zurück. 1963 wurde Hoensch bei Werner Markert mit einer Arbeit über die Slowakei und Adolf Hitlers O (de)
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