Julius Herz, ab 1887: Julius Herz Ritter von Hertenried (geb. 10. Mai 1825 in Bayreuth; gest. 11. August 1910 in Reichenau an der Rax) war ein deutsch-österreichischer Eisenbahningenieur. Unter seiner Leitung wurden von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn die Bahnstrecken Rorschach–St. Gallen, Wil–Winterthur und Wil–St. Gallen in der Schweiz gebaut. Das Geburtshaus der Brüder Julius und Jakob Herz wurde nach 1974 abgerissen.

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  • Julius Herz, ab 1887: Julius Herz Ritter von Hertenried (geb. 10. Mai 1825 in Bayreuth; gest. 11. August 1910 in Reichenau an der Rax) war ein deutsch-österreichischer Eisenbahningenieur. Unter seiner Leitung wurden von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn die Bahnstrecken Rorschach–St. Gallen, Wil–Winterthur und Wil–St. Gallen in der Schweiz gebaut. Julius Herz wurde als Sohn des jüdischen Kaufmanns Samson Herz und seiner Frau Rosalie (geb. Rindskopf) in Bayreuth geboren. Sein Bruder war der Arzt und Professor Jakob Herz. Julius Herz war „Beirath der Creditanstalt für Handel und Gewerbe“, 1875 wurde er österreichischer Staatsbürger. Er gehörte zu den wenigen Juden, die geadelt wurden, und trug ab dem 24. Mai 1887 den vererbbaren österreichisch-erbländischen Titel Ritter von Hertenried. In seinem Geburtsort Bayreuth, wo er im Haus Kulmbacher Straße 7 zur Welt kam, wurde 1910 eine Straße nach ihm benannt. 1933 tilgten die Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft den Namen Herzstraße und benannten sie in Eduard-Bayerlein-Straße um. Nach dem Ende des Dritten Reichs wurde die Umbenennung nicht rückgängig gemacht. Stattdessen wurde 1988 zu Ehren seines ebenfalls in der Stadt geborenen Bruders Jakob der Name Jakob-Herz-Straße vergeben. Das Geburtshaus der Brüder Julius und Jakob Herz wurde nach 1974 abgerissen. (de)
  • Julius Herz, ab 1887: Julius Herz Ritter von Hertenried (geb. 10. Mai 1825 in Bayreuth; gest. 11. August 1910 in Reichenau an der Rax) war ein deutsch-österreichischer Eisenbahningenieur. Unter seiner Leitung wurden von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn die Bahnstrecken Rorschach–St. Gallen, Wil–Winterthur und Wil–St. Gallen in der Schweiz gebaut. Julius Herz wurde als Sohn des jüdischen Kaufmanns Samson Herz und seiner Frau Rosalie (geb. Rindskopf) in Bayreuth geboren. Sein Bruder war der Arzt und Professor Jakob Herz. Julius Herz war „Beirath der Creditanstalt für Handel und Gewerbe“, 1875 wurde er österreichischer Staatsbürger. Er gehörte zu den wenigen Juden, die geadelt wurden, und trug ab dem 24. Mai 1887 den vererbbaren österreichisch-erbländischen Titel Ritter von Hertenried. In seinem Geburtsort Bayreuth, wo er im Haus Kulmbacher Straße 7 zur Welt kam, wurde 1910 eine Straße nach ihm benannt. 1933 tilgten die Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft den Namen Herzstraße und benannten sie in Eduard-Bayerlein-Straße um. Nach dem Ende des Dritten Reichs wurde die Umbenennung nicht rückgängig gemacht. Stattdessen wurde 1988 zu Ehren seines ebenfalls in der Stadt geborenen Bruders Jakob der Name Jakob-Herz-Straße vergeben. Das Geburtshaus der Brüder Julius und Jakob Herz wurde nach 1974 abgerissen. (de)
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  • Julius Herz, ab 1887: Julius Herz Ritter von Hertenried (geb. 10. Mai 1825 in Bayreuth; gest. 11. August 1910 in Reichenau an der Rax) war ein deutsch-österreichischer Eisenbahningenieur. Unter seiner Leitung wurden von der Sankt Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn die Bahnstrecken Rorschach–St. Gallen, Wil–Winterthur und Wil–St. Gallen in der Schweiz gebaut. Das Geburtshaus der Brüder Julius und Jakob Herz wurde nach 1974 abgerissen. (de)
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