Joyeuse ist der Name des angeblichen Schwertes Karls des Großen; der Name bedeutet „Freudvoll“. Ob es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist allerdings sehr umstritten, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine spätere Zuschreibung. Der Louvre, in dem sich das Schwert heute befindet, datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Klinge auf das 19. Jahrhundert. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches war.

Property Value
dbo:abstract
  • Joyeuse ist der Name des angeblichen Schwertes Karls des Großen; der Name bedeutet „Freudvoll“. Ob es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist allerdings sehr umstritten, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine spätere Zuschreibung. Der Louvre, in dem sich das Schwert heute befindet, datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Klinge auf das 19. Jahrhundert. Anlässlich der Krönung König Philipps III. des Kühnen am 15. August 1271 wurde erstmals das Schwert Karls des Großen der Krönungsprozession vorangetragen. Als Schwertträger fungierte der Cousin des Königs, Graf Robert II. von Artois. Das Schwert diente als äußerliches Symbol, das die Anknüpfung der kapetingischen Herrscherideologie an das karolingische Königtum untermauern sollte. Das Schwert wurde auch bei allen darauffolgenden Krönungen bis zu der König Karls X. 1824 verwendet, einschließlich 1804 bei der Krönung von Napoléon Bonaparte. Aufbewahrt wurde es in der Abtei von Saint-Denis, seit 1793 im Louvre. In einigen Legenden heißt es, dass Joyeuse aus demselben Stahl geschmiedet wurde wie Rolands Durendal oder das Schwert Curtana. In das Schwert soll die Heilige Lanze des Longinus geschmiedet sein. Im Rolandslied wird berichtet, dass das Schwert seine Farbe 30-mal pro Tag ändere. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches war. (de)
  • Joyeuse ist der Name des angeblichen Schwertes Karls des Großen; der Name bedeutet „Freudvoll“. Ob es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist allerdings sehr umstritten, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine spätere Zuschreibung. Der Louvre, in dem sich das Schwert heute befindet, datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Klinge auf das 19. Jahrhundert. Anlässlich der Krönung König Philipps III. des Kühnen am 15. August 1271 wurde erstmals das Schwert Karls des Großen der Krönungsprozession vorangetragen. Als Schwertträger fungierte der Cousin des Königs, Graf Robert II. von Artois. Das Schwert diente als äußerliches Symbol, das die Anknüpfung der kapetingischen Herrscherideologie an das karolingische Königtum untermauern sollte. Das Schwert wurde auch bei allen darauffolgenden Krönungen bis zu der König Karls X. 1824 verwendet, einschließlich 1804 bei der Krönung von Napoléon Bonaparte. Aufbewahrt wurde es in der Abtei von Saint-Denis, seit 1793 im Louvre. In einigen Legenden heißt es, dass Joyeuse aus demselben Stahl geschmiedet wurde wie Rolands Durendal oder das Schwert Curtana. In das Schwert soll die Heilige Lanze des Longinus geschmiedet sein. Im Rolandslied wird berichtet, dass das Schwert seine Farbe 30-mal pro Tag ändere. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches war. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 4180735 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 154398555 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Joyeuse ist der Name des angeblichen Schwertes Karls des Großen; der Name bedeutet „Freudvoll“. Ob es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist allerdings sehr umstritten, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine spätere Zuschreibung. Der Louvre, in dem sich das Schwert heute befindet, datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Klinge auf das 19. Jahrhundert. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches war. (de)
  • Joyeuse ist der Name des angeblichen Schwertes Karls des Großen; der Name bedeutet „Freudvoll“. Ob es sich dabei um das tatsächliche Schwert Karls des Großen handelt, ist allerdings sehr umstritten, höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine spätere Zuschreibung. Der Louvre, in dem sich das Schwert heute befindet, datiert den Knauf auf das 10. oder 11. Jahrhundert, die Parierstange auf das 12., das Heft auf das 13. und die Klinge auf das 19. Jahrhundert. Die Waffe ist nicht zu verwechseln mit dem Säbel Karls des Großen, der Teil der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches war. (de)
rdfs:label
  • Joyeuse (Schwert) (de)
  • Joyeuse (Schwert) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of