Josip Manolić (* 22. März 1920 in Kalinovac bei Bjelovar) war hoher Funktionär der Kommunistischen Partei Kroatiens und vom 24. August 1990 bis zum 17. Juli 1991 Ministerpräsident von Kroatien. Manolić schloss in Zagreb ein Jura-Studium ab. Ab 1939 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Jugoslawiens und hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg verantwortungsvolle Posten in Partei und Gewerkschaft inne. Ab 1941 war er bei den Partisanen. 1965 wurde er als Abgeordneter in den kroatischen Republiksrat Sabor gewählt, wo er unter anderem Präsident der Gesetzgeberisch-juristischen Kommission war.

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  • Josip Manolić (* 22. März 1920 in Kalinovac bei Bjelovar) war hoher Funktionär der Kommunistischen Partei Kroatiens und vom 24. August 1990 bis zum 17. Juli 1991 Ministerpräsident von Kroatien. Manolić schloss in Zagreb ein Jura-Studium ab. Ab 1939 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Jugoslawiens und hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg verantwortungsvolle Posten in Partei und Gewerkschaft inne. Ab 1941 war er bei den Partisanen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er verschiedene Funktionen in der Partei und in Verbänden. 1959–1960 war er Vorsteher des Ministeriums für Innere Angelegenheiten der Republik Kroatien und 1960–1965 Polizeichef von Zagreb. 1965 wurde er als Abgeordneter in den kroatischen Republiksrat Sabor gewählt, wo er unter anderem Präsident der Gesetzgeberisch-juristischen Kommission war. Im Gefolge des Kroatischen Frühlings verlor er sein Abgeordnetenmandat. Im Juni 1989 gründete er zusammen mit Franjo Tuđman und Stipe Mesić die Kroatische Demokratische Union (HDZ) und baute deren Parteiapparat auf. Im Sommer 1990 löste er Stipe Mesić im Amt des kroatischen Ministerpräsidenten ab. Auf dem Parteitag im Oktober 1993 machte er sich zusammen mit Mesić für eine Änderung der Bosnien-Politik Tuđmans stark. Dafür wurde er, damals Vorsitzender des Senats, aus der HDZ ausgeschlossen. Er und Mesić, damals Präsident des Unterhauses, gründeten 1994 eine neue Partei, die Kroatischen Unabhängigen Demokraten (HND). Die Flagge KroatiensPremierminister der Republik Kroatien Normdaten (Person): GND: 119450283 | VIAF: 25412796 | (de)
  • Josip Manolić (* 22. März 1920 in Kalinovac bei Bjelovar) war hoher Funktionär der Kommunistischen Partei Kroatiens und vom 24. August 1990 bis zum 17. Juli 1991 Ministerpräsident von Kroatien. Manolić schloss in Zagreb ein Jura-Studium ab. Ab 1939 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Jugoslawiens und hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg verantwortungsvolle Posten in Partei und Gewerkschaft inne. Ab 1941 war er bei den Partisanen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er verschiedene Funktionen in der Partei und in Verbänden. 1959–1960 war er Vorsteher des Ministeriums für Innere Angelegenheiten der Republik Kroatien und 1960–1965 Polizeichef von Zagreb. 1965 wurde er als Abgeordneter in den kroatischen Republiksrat Sabor gewählt, wo er unter anderem Präsident der Gesetzgeberisch-juristischen Kommission war. Im Gefolge des Kroatischen Frühlings verlor er sein Abgeordnetenmandat. Im Juni 1989 gründete er zusammen mit Franjo Tuđman und Stipe Mesić die Kroatische Demokratische Union (HDZ) und baute deren Parteiapparat auf. Im Sommer 1990 löste er Stipe Mesić im Amt des kroatischen Ministerpräsidenten ab. Auf dem Parteitag im Oktober 1993 machte er sich zusammen mit Mesić für eine Änderung der Bosnien-Politik Tuđmans stark. Dafür wurde er, damals Vorsitzender des Senats, aus der HDZ ausgeschlossen. Er und Mesić, damals Präsident des Unterhauses, gründeten 1994 eine neue Partei, die Kroatischen Unabhängigen Demokraten (HND). Die Flagge KroatiensPremierminister der Republik Kroatien Normdaten (Person): GND: 119450283 | VIAF: 25412796 | (de)
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  • Josip Manolić (* 22. März 1920 in Kalinovac bei Bjelovar) war hoher Funktionär der Kommunistischen Partei Kroatiens und vom 24. August 1990 bis zum 17. Juli 1991 Ministerpräsident von Kroatien. Manolić schloss in Zagreb ein Jura-Studium ab. Ab 1939 war er Mitglied der Kommunistischen Partei Jugoslawiens und hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg verantwortungsvolle Posten in Partei und Gewerkschaft inne. Ab 1941 war er bei den Partisanen. 1965 wurde er als Abgeordneter in den kroatischen Republiksrat Sabor gewählt, wo er unter anderem Präsident der Gesetzgeberisch-juristischen Kommission war. (de)
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