Josip Jurčević (* 1951 in Studenci (Imotski)) ist ein kroatischer Historiker und Politiker. Er kandidierte 2009 bei der Präsidentschaftswahl. Er wuchs in Zagreb auf. In den 1970er Jahren studierte er dort unter anderem Informatik, Theologie, Marxismus und Ökonomie. Josip Jurčević ist Mitglied eines kroatischen Kriegsveteranenverbandes. Die Zeitung Nacional bezeichnete ihn 2006 als die neue Stimme der kroatischen Rechten. Als parteiloser Kandidat trat bei der kroatischen Präsidentschaftswahl im Dezember 2009 an. Josip Jurčević ist verheiratet und Vater von sieben Kindern.

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  • Josip Jurčević (* 1951 in Studenci (Imotski)) ist ein kroatischer Historiker und Politiker. Er kandidierte 2009 bei der Präsidentschaftswahl. Er wuchs in Zagreb auf. In den 1970er Jahren studierte er dort unter anderem Informatik, Theologie, Marxismus und Ökonomie. 1991/92 beteiligte er sich am Kroatienkrieg. Danach studierte er Geschichte an der Universität Zagreb, wo er mit einer Arbeit über das Problem der Erforschung der Opfer des Zweiten Weltkriegs auf dem Territorium Kroatiens 1996 einen Magister-Abschluss erhielt. Ab 1997 war er Mitarbeiter des Institut društvenih znanosti Ivo Pilar (Gesellschaftswissenschaftlichen Institut „Ivo Pilar“). Im Jahr 2000 wurde er an der Universität Zagreb mit einer Arbeit über Die Unterdrückung durch das jugoslawische System in Kroatien im Jahr 1945 promoviert. Er ist Autor mehrerer Bücher. An der Universität Osijek und an der Pädagogischen Hochschule in Petrinja hat er Lehraufträge. Josip Jurčević ist Mitglied eines kroatischen Kriegsveteranenverbandes. Die Zeitung Nacional bezeichnete ihn 2006 als die neue Stimme der kroatischen Rechten. Als parteiloser Kandidat trat bei der kroatischen Präsidentschaftswahl im Dezember 2009 an. Als Historiker fördert Jurčević den Geschichtsrevisionismus. So meinte er, „die Ustascha-Bewegung war nicht faschistisch; sie hat sich gegen die Faschisten auseinandergesetzt“. In Bezug auf das KZ Jasenovac spricht er von „einem Mythos“: seiner Angaben nach habe es lediglich um „ein sehr produktives Arbeitslager“ gehandelt. Im April 2012 hielt er vor kroatischen Studenten einen Vortrag unter dem Titel „Die Weltregierung – Wer sind die Leute, die im Schatten die Welt regieren, und wie schaffen sie es?“ und empfahl die sogenannten Protokolle der Weisen von Zion als zuverlässige Analyse: „Wichtig ist nicht, wer die ‚Protokolle‘ geschrieben hat, sondern festzustellen, inwiefern die Weltordnung den dort beschriebenen Prinzipien folgt. Vergleichen Sie den Text mit der heutigen Situation, dann sehen Sie, dass vieles passiert eben nach diesen Postulaten.“ Im Januar 2016 machte ihn Miro Crnoja, der erste Minister für Kriegsveteranen in der Regierung von Tihomir Orešković, zu seinem Berater. Josip Jurčević ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. (de)
  • Josip Jurčević (* 1951 in Studenci (Imotski)) ist ein kroatischer Historiker und Politiker. Er kandidierte 2009 bei der Präsidentschaftswahl. Er wuchs in Zagreb auf. In den 1970er Jahren studierte er dort unter anderem Informatik, Theologie, Marxismus und Ökonomie. 1991/92 beteiligte er sich am Kroatienkrieg. Danach studierte er Geschichte an der Universität Zagreb, wo er mit einer Arbeit über das Problem der Erforschung der Opfer des Zweiten Weltkriegs auf dem Territorium Kroatiens 1996 einen Magister-Abschluss erhielt. Ab 1997 war er Mitarbeiter des Institut društvenih znanosti Ivo Pilar (Gesellschaftswissenschaftlichen Institut „Ivo Pilar“). Im Jahr 2000 wurde er an der Universität Zagreb mit einer Arbeit über Die Unterdrückung durch das jugoslawische System in Kroatien im Jahr 1945 promoviert. Er ist Autor mehrerer Bücher. An der Universität Osijek und an der Pädagogischen Hochschule in Petrinja hat er Lehraufträge. Josip Jurčević ist Mitglied eines kroatischen Kriegsveteranenverbandes. Die Zeitung Nacional bezeichnete ihn 2006 als die neue Stimme der kroatischen Rechten. Als parteiloser Kandidat trat bei der kroatischen Präsidentschaftswahl im Dezember 2009 an. Als Historiker fördert Jurčević den Geschichtsrevisionismus. So meinte er, „die Ustascha-Bewegung war nicht faschistisch; sie hat sich gegen die Faschisten auseinandergesetzt“. In Bezug auf das KZ Jasenovac spricht er von „einem Mythos“: seiner Angaben nach habe es lediglich um „ein sehr produktives Arbeitslager“ gehandelt. Im April 2012 hielt er vor kroatischen Studenten einen Vortrag unter dem Titel „Die Weltregierung – Wer sind die Leute, die im Schatten die Welt regieren, und wie schaffen sie es?“ und empfahl die sogenannten Protokolle der Weisen von Zion als zuverlässige Analyse: „Wichtig ist nicht, wer die ‚Protokolle‘ geschrieben hat, sondern festzustellen, inwiefern die Weltordnung den dort beschriebenen Prinzipien folgt. Vergleichen Sie den Text mit der heutigen Situation, dann sehen Sie, dass vieles passiert eben nach diesen Postulaten.“ Im Januar 2016 machte ihn Miro Crnoja, der erste Minister für Kriegsveteranen in der Regierung von Tihomir Orešković, zu seinem Berater. Josip Jurčević ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. (de)
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  • Josip Jurčević (* 1951 in Studenci (Imotski)) ist ein kroatischer Historiker und Politiker. Er kandidierte 2009 bei der Präsidentschaftswahl. Er wuchs in Zagreb auf. In den 1970er Jahren studierte er dort unter anderem Informatik, Theologie, Marxismus und Ökonomie. Josip Jurčević ist Mitglied eines kroatischen Kriegsveteranenverbandes. Die Zeitung Nacional bezeichnete ihn 2006 als die neue Stimme der kroatischen Rechten. Als parteiloser Kandidat trat bei der kroatischen Präsidentschaftswahl im Dezember 2009 an. Josip Jurčević ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. (de)
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