Mussinan wurde als Sohn eines Bäckers 1766 in Viechtach geboren. Nach seinem Gymnasialabschluss am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München 1784 und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie war er zuerst am Landgericht Viechtach tätig, danach 1789 als Regierungsrat in Burghausen. Während des Reichsvikariates 1792 wurde er im Alter von 26 Jahren in den Reichsritterstand erhoben.

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  • Mussinan wurde als Sohn eines Bäckers 1766 in Viechtach geboren. Nach seinem Gymnasialabschluss am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München 1784 und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie war er zuerst am Landgericht Viechtach tätig, danach 1789 als Regierungsrat in Burghausen. Während des Reichsvikariates 1792 wurde er im Alter von 26 Jahren in den Reichsritterstand erhoben. 1799 wurde er für drei Jahre als Regierungsrat nach Landshut versetzt, bis er 1802 Hofgerichtsrat in Straubing wurde. Seiner Beförderung 1808 zum Appellationsgerichtsrat folgte 1813 ein beruflicher Wechsel in den Finanzbereich, wo er 1817 Finanzministerialrat beim Generalfiskalat wurde. Nach dessen Auflösung kehrte er 1826 als Direktor des Appellationsgerichts Landshut in sein ursprüngliches Betätigungsfeld zurück. Nach seiner Pensionierung 1830 wurde er 1831 Mitglied des Bayerischen Landtags. 1834 erhielt er den Titel eines Geheimrats. Außerhalb seiner beruflichen Laufbahn betätigte sich Mussinan als historischer Schriftsteller. 1810 wurde er als korrespondierendes Mitglied zur Historischen Klasse der Königlich bayerischen Akademie hinzugewählt. Im März des vorangegangenen Jahres hatte er seine ungedruckten Schriften an das bayerische Ministerium unter der Leitung von Maximilian von Montgelas eingeschickt. Montgelas veranlasste daraufhin die Weitergabe dieser Werke an die Akademie, versehen mit dem Befehl, „ihren Gehalt pflichtgemäß zu würdigen und mit Bericht anzuzeigen, zu welchen Erwartungen der Verfasser derselben, der seine freie Zeit rühmlich dem Studium der Geschichte widmet, nach diesen Arbeiten berechtige“. Das Gutachten der Akademie fiel wunschgemäß positiv aus. Mit Schreiben vom 20. Juli 1810 erhielt er einen goldenen Jeton (Jetons wurden zu dieser Zeit an die Mitglieder als eine Art Vergütung für die Teilnahme an den Sitzungen ausgegeben), die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied folgte im August. Bereits in den Jahren vor seinem Beitritt hatte Mussinan erste Kontakte zur Akademie geknüpft. Sein Manuskript Feldzug der französischen Rhein-Armee durch Baiern 1800, Ein Beytrag zur Geschichte des französischen Krieges geschrieben von dem Churfürstlichen Regierungsrathe zu Landshut Joseph von Mußinan 1802 wurde von der Akademie mit Beifall aufgenommen. Bei der Wahl zum ordentlichen Mitglied am 5. Januar 1818 scheiterte er jedoch. 1811 schenkte er der Stadt Straubing die Schrift Ueber das Schicksal Straubings und des baierischen Waldes während des dreyßig jährigen Krieges vom October 1633 bis April 1634, die ihm daraufhin die Ehrenbürgerwürde antrug und 1813 die Veröffentlichung bewirkte. 1829 folgte die gleiche Ehrung der Stadt Landshut. Seine Geburtsstadt Viechtach benannte ihm zu Ehren eine Straße in Mussinanstraße. (de)
  • Mussinan wurde als Sohn eines Bäckers 1766 in Viechtach geboren. Nach seinem Gymnasialabschluss am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München 1784 und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie war er zuerst am Landgericht Viechtach tätig, danach 1789 als Regierungsrat in Burghausen. Während des Reichsvikariates 1792 wurde er im Alter von 26 Jahren in den Reichsritterstand erhoben. 1799 wurde er für drei Jahre als Regierungsrat nach Landshut versetzt, bis er 1802 Hofgerichtsrat in Straubing wurde. Seiner Beförderung 1808 zum Appellationsgerichtsrat folgte 1813 ein beruflicher Wechsel in den Finanzbereich, wo er 1817 Finanzministerialrat beim Generalfiskalat wurde. Nach dessen Auflösung kehrte er 1826 als Direktor des Appellationsgerichts Landshut in sein ursprüngliches Betätigungsfeld zurück. Nach seiner Pensionierung 1830 wurde er 1831 Mitglied des Bayerischen Landtags. 1834 erhielt er den Titel eines Geheimrats. Außerhalb seiner beruflichen Laufbahn betätigte sich Mussinan als historischer Schriftsteller. 1810 wurde er als korrespondierendes Mitglied zur Historischen Klasse der Königlich bayerischen Akademie hinzugewählt. Im März des vorangegangenen Jahres hatte er seine ungedruckten Schriften an das bayerische Ministerium unter der Leitung von Maximilian von Montgelas eingeschickt. Montgelas veranlasste daraufhin die Weitergabe dieser Werke an die Akademie, versehen mit dem Befehl, „ihren Gehalt pflichtgemäß zu würdigen und mit Bericht anzuzeigen, zu welchen Erwartungen der Verfasser derselben, der seine freie Zeit rühmlich dem Studium der Geschichte widmet, nach diesen Arbeiten berechtige“. Das Gutachten der Akademie fiel wunschgemäß positiv aus. Mit Schreiben vom 20. Juli 1810 erhielt er einen goldenen Jeton (Jetons wurden zu dieser Zeit an die Mitglieder als eine Art Vergütung für die Teilnahme an den Sitzungen ausgegeben), die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied folgte im August. Bereits in den Jahren vor seinem Beitritt hatte Mussinan erste Kontakte zur Akademie geknüpft. Sein Manuskript Feldzug der französischen Rhein-Armee durch Baiern 1800, Ein Beytrag zur Geschichte des französischen Krieges geschrieben von dem Churfürstlichen Regierungsrathe zu Landshut Joseph von Mußinan 1802 wurde von der Akademie mit Beifall aufgenommen. Bei der Wahl zum ordentlichen Mitglied am 5. Januar 1818 scheiterte er jedoch. 1811 schenkte er der Stadt Straubing die Schrift Ueber das Schicksal Straubings und des baierischen Waldes während des dreyßig jährigen Krieges vom October 1633 bis April 1634, die ihm daraufhin die Ehrenbürgerwürde antrug und 1813 die Veröffentlichung bewirkte. 1829 folgte die gleiche Ehrung der Stadt Landshut. Seine Geburtsstadt Viechtach benannte ihm zu Ehren eine Straße in Mussinanstraße. (de)
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  • Mussinan wurde als Sohn eines Bäckers 1766 in Viechtach geboren. Nach seinem Gymnasialabschluss am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München 1784 und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie war er zuerst am Landgericht Viechtach tätig, danach 1789 als Regierungsrat in Burghausen. Während des Reichsvikariates 1792 wurde er im Alter von 26 Jahren in den Reichsritterstand erhoben. (de)
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  • Joseph Anton von Mussinan (de)
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