John Douglas (* 11. April 1830 in Sandiway, Cheshire, England; † 23. Mai 1911 in Walmoor Hill, Dee Banks, Chester, England) war ein englischer Architekt, der rund 500 Bauwerke in Cheshire, im Norden von Wales und im Nordwesten Englands plante, darunter den Landsitz Eaton Hall. Er lernte seinen Beruf in Lancaster und arbeitete in Chester. Zunächst arbeitete er allein, doch von 1884 bis zwei Jahre vor seinem Tod unterhielt er eine Partnerschaft mit zwei seiner vorherigen Assistenten.

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  • John Douglas (* 11. April 1830 in Sandiway, Cheshire, England; † 23. Mai 1911 in Walmoor Hill, Dee Banks, Chester, England) war ein englischer Architekt, der rund 500 Bauwerke in Cheshire, im Norden von Wales und im Nordwesten Englands plante, darunter den Landsitz Eaton Hall. Er lernte seinen Beruf in Lancaster und arbeitete in Chester. Zunächst arbeitete er allein, doch von 1884 bis zwei Jahre vor seinem Tod unterhielt er eine Partnerschaft mit zwei seiner vorherigen Assistenten. Zu Douglas’ Werk gehörten Neubauten von Kirchen, die Erneuerung und Renovierung von Kirchen, Kirchenausstattungen, neue Wohnhäuser und Umbauten bestehender Häuser sowie eine Vielzahl anderer Bauwerke, darunter Geschäfte, Banken, Büros, Schulen, Denkmäler und öffentliche Gebäude. Sein architektonischer Stil war eklektisch. Douglas arbeitete in der Zeit der neugotischen Architektur und viele seiner Werke beinhalten Elemente des Perpendicular Style. Er wurde auch von Architekturstilen des europäischen Festlands beeinflusst und verwendete Merkmale der französischen, deutschen und niederländischen Architektur. Am bekanntesten wurde Douglas jedoch für seine Verwendung traditioneller Elemente in seinen Gebäudeentwürfen, vor allem des Fachwerks, was auf die Popularität des zum Tudorbethan gehörenden Black-and-white Revival in Chester zurückzuführen ist. Andere traditionelle Elemente, die er in seinen Werken verwendete, waren die vertikalen Holzvertäfelungen der Fassade, Stuckarbeiten und die Verwendung dekorativer Backsteine zur Musterung von Flächen sowie der Bau hoher Schornsteine. Von spezieller Bedeutung im Werk Douglas’ sind auch der Einsatz von Tischlerarbeiten und sehr detaillierte Holzschnitzarbeiten. Während seiner Karriere erhielt er Aufträge von wohlhabenden Landbesitzern und Industriellen, besonders von der Familie Grosvenor auf Eaton Hall. Die meisten seiner Arbeiten bestehen noch heute, vor allem die von ihm errichteten Kirchen. Viele seiner Bauwerke stehen in Chester, wobei wohl seine Fachwerkhäuser und die Eastgate Clock die am häufigsten besichtigten sein dürften. Die höchste Konzentration von Bauwerken Douglas’ findet sich auf dem Landsitz Eaton Hall und in den umliegenden Ortschaften Eccleston, Aldford und Pulford. (de)
  • John Douglas (* 11. April 1830 in Sandiway, Cheshire, England; † 23. Mai 1911 in Walmoor Hill, Dee Banks, Chester, England) war ein englischer Architekt, der rund 500 Bauwerke in Cheshire, im Norden von Wales und im Nordwesten Englands plante, darunter den Landsitz Eaton Hall. Er lernte seinen Beruf in Lancaster und arbeitete in Chester. Zunächst arbeitete er allein, doch von 1884 bis zwei Jahre vor seinem Tod unterhielt er eine Partnerschaft mit zwei seiner vorherigen Assistenten. Zu Douglas’ Werk gehörten Neubauten von Kirchen, die Erneuerung und Renovierung von Kirchen, Kirchenausstattungen, neue Wohnhäuser und Umbauten bestehender Häuser sowie eine Vielzahl anderer Bauwerke, darunter Geschäfte, Banken, Büros, Schulen, Denkmäler und öffentliche Gebäude. Sein architektonischer Stil war eklektisch. Douglas arbeitete in der Zeit der neugotischen Architektur und viele seiner Werke beinhalten Elemente des Perpendicular Style. Er wurde auch von Architekturstilen des europäischen Festlands beeinflusst und verwendete Merkmale der französischen, deutschen und niederländischen Architektur. Am bekanntesten wurde Douglas jedoch für seine Verwendung traditioneller Elemente in seinen Gebäudeentwürfen, vor allem des Fachwerks, was auf die Popularität des zum Tudorbethan gehörenden Black-and-white Revival in Chester zurückzuführen ist. Andere traditionelle Elemente, die er in seinen Werken verwendete, waren die vertikalen Holzvertäfelungen der Fassade, Stuckarbeiten und die Verwendung dekorativer Backsteine zur Musterung von Flächen sowie der Bau hoher Schornsteine. Von spezieller Bedeutung im Werk Douglas’ sind auch der Einsatz von Tischlerarbeiten und sehr detaillierte Holzschnitzarbeiten. Während seiner Karriere erhielt er Aufträge von wohlhabenden Landbesitzern und Industriellen, besonders von der Familie Grosvenor auf Eaton Hall. Die meisten seiner Arbeiten bestehen noch heute, vor allem die von ihm errichteten Kirchen. Viele seiner Bauwerke stehen in Chester, wobei wohl seine Fachwerkhäuser und die Eastgate Clock die am häufigsten besichtigten sein dürften. Die höchste Konzentration von Bauwerken Douglas’ findet sich auf dem Landsitz Eaton Hall und in den umliegenden Ortschaften Eccleston, Aldford und Pulford. (de)
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  • John Douglas (* 11. April 1830 in Sandiway, Cheshire, England; † 23. Mai 1911 in Walmoor Hill, Dee Banks, Chester, England) war ein englischer Architekt, der rund 500 Bauwerke in Cheshire, im Norden von Wales und im Nordwesten Englands plante, darunter den Landsitz Eaton Hall. Er lernte seinen Beruf in Lancaster und arbeitete in Chester. Zunächst arbeitete er allein, doch von 1884 bis zwei Jahre vor seinem Tod unterhielt er eine Partnerschaft mit zwei seiner vorherigen Assistenten. (de)
  • John Douglas (* 11. April 1830 in Sandiway, Cheshire, England; † 23. Mai 1911 in Walmoor Hill, Dee Banks, Chester, England) war ein englischer Architekt, der rund 500 Bauwerke in Cheshire, im Norden von Wales und im Nordwesten Englands plante, darunter den Landsitz Eaton Hall. Er lernte seinen Beruf in Lancaster und arbeitete in Chester. Zunächst arbeitete er allein, doch von 1884 bis zwei Jahre vor seinem Tod unterhielt er eine Partnerschaft mit zwei seiner vorherigen Assistenten. (de)
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  • John Douglas (Architekt) (de)
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