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- Der aus dem Nordmährischen stammende Milicius studierte vermutlich in Olmütz. Ein Studium in Prag kann ausgeschlossen werden, da er sein Studium zum Gründungszeitpunkt der dortigen Universität bereits abgeschlossen hatte und deshalb auch nicht den Titel eines Magisters führte. Er arbeitete fortan als Schreiber bei Adeligen und erhielt wohl um 1350 eine Anstellung in der Reichskanzlei von Prag, die unter der Leitung Johannes von Neumarkt stand, der 1353 zum Bischof von Leitomischl geweiht und zum Kanzler Karls IV. berufen wurde.In der über zehnjährigen gemeinsamen Wirkungszeit der beiden Männer beschäftigten sie sich vermutlich besonders mit antiker Rhetorik, wie sie etwa von Cola di Rienzo, der sich von 1350 bis 1352 in Böhmen aufhielt, wiederbelebt wurde. Von diesem übernahm Milicius vermutlich die Vorstellung von einer besseren Welt, die nach der Überwindung des Antichristen kommen und in welcher sich die Kirche zu den Grundsätzen ihrer Urzeit besinnen würde. Ähnliche Einflüsse hatte auch Vojtěch Bludův auf Johannes. Milicius gewann in der Kanzlei rasch eine angesehene Stellung und wurde vom Skriptor zum Notar befördert. Ende der 1350er Jahre betraute ihn Karl IV. mit diversen diplomatischen Aufträgen. Von diesem erhielt er auch die Provision auf ein Kanonikat im Domkapitel zu St. Veit. Am 21. Januar 1361 setzte sich Johannes von Neumarkt bei Papst Innozenz VI. für eine höhere Pfründe für Johannes ein, der im Oktober des Folgejahres dann Erzdiakon im Prager Domkapitel wurde. Der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz hoffte, in Milicius einen Mitstreiter für eine gemäßigte Kirchenreform gefunden zu haben und betraute ihn deshalb mit der Wahrnehmung von ein oder sogar zwei Erzdiakonaten, womit Milicius unmittelbare Aufsicht über die Kleriker seines Sprengels zu führen hatte. Im Februar 1363 wurde ihm die Stellung des Sakristans im Domkapitel verliehen. In dieser Zeit erkannte Milicius vermutlich diverse Missstände im Prager Klerus, etwa beim Propst des Kapitels, der sich in seinem Palais eine Hurenpforte anlegen ließ. (de)
- Der aus dem Nordmährischen stammende Milicius studierte vermutlich in Olmütz. Ein Studium in Prag kann ausgeschlossen werden, da er sein Studium zum Gründungszeitpunkt der dortigen Universität bereits abgeschlossen hatte und deshalb auch nicht den Titel eines Magisters führte. Er arbeitete fortan als Schreiber bei Adeligen und erhielt wohl um 1350 eine Anstellung in der Reichskanzlei von Prag, die unter der Leitung Johannes von Neumarkt stand, der 1353 zum Bischof von Leitomischl geweiht und zum Kanzler Karls IV. berufen wurde.In der über zehnjährigen gemeinsamen Wirkungszeit der beiden Männer beschäftigten sie sich vermutlich besonders mit antiker Rhetorik, wie sie etwa von Cola di Rienzo, der sich von 1350 bis 1352 in Böhmen aufhielt, wiederbelebt wurde. Von diesem übernahm Milicius vermutlich die Vorstellung von einer besseren Welt, die nach der Überwindung des Antichristen kommen und in welcher sich die Kirche zu den Grundsätzen ihrer Urzeit besinnen würde. Ähnliche Einflüsse hatte auch Vojtěch Bludův auf Johannes. Milicius gewann in der Kanzlei rasch eine angesehene Stellung und wurde vom Skriptor zum Notar befördert. Ende der 1350er Jahre betraute ihn Karl IV. mit diversen diplomatischen Aufträgen. Von diesem erhielt er auch die Provision auf ein Kanonikat im Domkapitel zu St. Veit. Am 21. Januar 1361 setzte sich Johannes von Neumarkt bei Papst Innozenz VI. für eine höhere Pfründe für Johannes ein, der im Oktober des Folgejahres dann Erzdiakon im Prager Domkapitel wurde. Der Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz hoffte, in Milicius einen Mitstreiter für eine gemäßigte Kirchenreform gefunden zu haben und betraute ihn deshalb mit der Wahrnehmung von ein oder sogar zwei Erzdiakonaten, womit Milicius unmittelbare Aufsicht über die Kleriker seines Sprengels zu führen hatte. Im Februar 1363 wurde ihm die Stellung des Sakristans im Domkapitel verliehen. In dieser Zeit erkannte Milicius vermutlich diverse Missstände im Prager Klerus, etwa beim Propst des Kapitels, der sich in seinem Palais eine Hurenpforte anlegen ließ. (de)
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- Der aus dem Nordmährischen stammende Milicius studierte vermutlich in Olmütz. Ein Studium in Prag kann ausgeschlossen werden, da er sein Studium zum Gründungszeitpunkt der dortigen Universität bereits abgeschlossen hatte und deshalb auch nicht den Titel eines Magisters führte. Er arbeitete fortan als Schreiber bei Adeligen und erhielt wohl um 1350 eine Anstellung in der Reichskanzlei von Prag, die unter der Leitung Johannes von Neumarkt stand, der 1353 zum Bischof von Leitomischl geweiht und zum Kanzler Karls IV. berufen wurde.In der über zehnjährigen gemeinsamen Wirkungszeit der beiden Männer beschäftigten sie sich vermutlich besonders mit antiker Rhetorik, wie sie etwa von Cola di Rienzo, der sich von 1350 bis 1352 in Böhmen aufhielt, wiederbelebt wurde. Von diesem übernahm Milicius verm (de)
- Der aus dem Nordmährischen stammende Milicius studierte vermutlich in Olmütz. Ein Studium in Prag kann ausgeschlossen werden, da er sein Studium zum Gründungszeitpunkt der dortigen Universität bereits abgeschlossen hatte und deshalb auch nicht den Titel eines Magisters führte. Er arbeitete fortan als Schreiber bei Adeligen und erhielt wohl um 1350 eine Anstellung in der Reichskanzlei von Prag, die unter der Leitung Johannes von Neumarkt stand, der 1353 zum Bischof von Leitomischl geweiht und zum Kanzler Karls IV. berufen wurde.In der über zehnjährigen gemeinsamen Wirkungszeit der beiden Männer beschäftigten sie sich vermutlich besonders mit antiker Rhetorik, wie sie etwa von Cola di Rienzo, der sich von 1350 bis 1352 in Böhmen aufhielt, wiederbelebt wurde. Von diesem übernahm Milicius verm (de)
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- Johannes Milicius (de)
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- Milicius, Johannes (de)
- Johannes Milicius
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- Jan Milíč z Kroměříže; Johann Militsch von Kremsier; Johannes Militius de Kremsier (de)
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