Als Kind eines Malers (Handwerk) besuchte Johannes Kühnel nur die Volksschule, schloss sie aber nach 8 Jahren mit so guten Noten ab, dass er (im Alter von 14 Jahren) eine Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar in Dresden und Pirna beginnen konnte, die er 1889 mit der Schulamtskandidatenprüfung (vergleichbar dem 1. Staatsexamen) und 1891 mit der zweiten Volksschullehrerprüfung, der Wahlfähigkeitsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen) beendete.

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  • Als Kind eines Malers (Handwerk) besuchte Johannes Kühnel nur die Volksschule, schloss sie aber nach 8 Jahren mit so guten Noten ab, dass er (im Alter von 14 Jahren) eine Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar in Dresden und Pirna beginnen konnte, die er 1889 mit der Schulamtskandidatenprüfung (vergleichbar dem 1. Staatsexamen) und 1891 mit der zweiten Volksschullehrerprüfung, der Wahlfähigkeitsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen) beendete. Bereits ein Jahr nach seiner Lehrerprüfung begann er neben dem Schulunterricht in der Lehrerausbildung zu arbeiten: ab 1892 in Borna, ab 1896 in Bautzen, ab 1907 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung 1925 am Königlichen Lehrerseminar Leipzig. Er schrieb Beiträge für die Zeitschriften „Sächsische Schulzeitung“, „Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung“, „Monatshefte der Comeniusgesellschaft“ und „Zeitschrift für pädagogische Psychologie“. 1890 belegte er einen Kurs in Zeichnen an der Kunsthochschule Dresden und schloss ihn mit einer Fachlehrerprüfung in Zeichnen ab. 1890/1 war er als Gasthörer an der Technischen Hochschule Dresden eingeschrieben und besuchte außerdem Kurse in Kunstgeschichte, Psychologie und Pädagogik. 1893 legte er die Fachlehrerprüfung für Technik ab. 1909 bestand er die Pädagogische Prüfung, vergleichbar einer Qualifikation für das höhere Lehramt. Von 1907 (Sommersemester) bis 1910/11 (Wintersemester) studierte er an der Universität Leipzig u. a. bei Wilhelm Wundt und dessen Schüler Ernst Meumann, der zum Erstprüfer seiner Dissertation („Comenius und der Anschauungsunterricht“, Kühnel 1911) wurde. 1921 ließ er sich für ein halbes Jahr beurlauben, um sich der Förderung des Arbeitsschulgedankens zu widmen. Er ging auf Vortragsreise und hielt 152 Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vergeblich hoffte er, zum Leiter des Pädagogischen Instituts der Universität Leipzig berufen zu werden. Er zog sich 1925 ins Privatleben zurück und widmete sich schriftstellerischen Tätigkeiten. 1928 starb er nach zwei Schlaganfällen. (de)
  • Als Kind eines Malers (Handwerk) besuchte Johannes Kühnel nur die Volksschule, schloss sie aber nach 8 Jahren mit so guten Noten ab, dass er (im Alter von 14 Jahren) eine Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar in Dresden und Pirna beginnen konnte, die er 1889 mit der Schulamtskandidatenprüfung (vergleichbar dem 1. Staatsexamen) und 1891 mit der zweiten Volksschullehrerprüfung, der Wahlfähigkeitsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen) beendete. Bereits ein Jahr nach seiner Lehrerprüfung begann er neben dem Schulunterricht in der Lehrerausbildung zu arbeiten: ab 1892 in Borna, ab 1896 in Bautzen, ab 1907 bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung 1925 am Königlichen Lehrerseminar Leipzig. Er schrieb Beiträge für die Zeitschriften „Sächsische Schulzeitung“, „Allgemeine Deutsche Lehrerzeitung“, „Monatshefte der Comeniusgesellschaft“ und „Zeitschrift für pädagogische Psychologie“. 1890 belegte er einen Kurs in Zeichnen an der Kunsthochschule Dresden und schloss ihn mit einer Fachlehrerprüfung in Zeichnen ab. 1890/1 war er als Gasthörer an der Technischen Hochschule Dresden eingeschrieben und besuchte außerdem Kurse in Kunstgeschichte, Psychologie und Pädagogik. 1893 legte er die Fachlehrerprüfung für Technik ab. 1909 bestand er die Pädagogische Prüfung, vergleichbar einer Qualifikation für das höhere Lehramt. Von 1907 (Sommersemester) bis 1910/11 (Wintersemester) studierte er an der Universität Leipzig u. a. bei Wilhelm Wundt und dessen Schüler Ernst Meumann, der zum Erstprüfer seiner Dissertation („Comenius und der Anschauungsunterricht“, Kühnel 1911) wurde. 1921 ließ er sich für ein halbes Jahr beurlauben, um sich der Förderung des Arbeitsschulgedankens zu widmen. Er ging auf Vortragsreise und hielt 152 Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vergeblich hoffte er, zum Leiter des Pädagogischen Instituts der Universität Leipzig berufen zu werden. Er zog sich 1925 ins Privatleben zurück und widmete sich schriftstellerischen Tätigkeiten. 1928 starb er nach zwei Schlaganfällen. (de)
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  • Als Kind eines Malers (Handwerk) besuchte Johannes Kühnel nur die Volksschule, schloss sie aber nach 8 Jahren mit so guten Noten ab, dass er (im Alter von 14 Jahren) eine Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar in Dresden und Pirna beginnen konnte, die er 1889 mit der Schulamtskandidatenprüfung (vergleichbar dem 1. Staatsexamen) und 1891 mit der zweiten Volksschullehrerprüfung, der Wahlfähigkeitsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen) beendete. (de)
  • Als Kind eines Malers (Handwerk) besuchte Johannes Kühnel nur die Volksschule, schloss sie aber nach 8 Jahren mit so guten Noten ab, dass er (im Alter von 14 Jahren) eine Ausbildung zum Lehrer am Lehrerseminar in Dresden und Pirna beginnen konnte, die er 1889 mit der Schulamtskandidatenprüfung (vergleichbar dem 1. Staatsexamen) und 1891 mit der zweiten Volksschullehrerprüfung, der Wahlfähigkeitsprüfung (vergleichbar dem 2. Staatsexamen) beendete. (de)
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  • Johannes Kühnel (Pädagoge) (de)
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  • Kühnel, Johannes (de)
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  • Kühnel, Ernst Paul Johannes (vollständiger Name) (de)
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