Johannes Albrecht Blaskowitz (* 10. Juli 1883 in Paterswalde, Landkreis Wehlau (Ostpreußen); † 5. Februar 1948 in Nürnberg) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1939 Generaloberst). Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst Armee-Oberbefehlshaber in Polen, dann beim Westfeldzug Frankreich sowie auch Befehlshaber der Besatzungstruppen. Er war Verfasser mehrerer Denkschriften gegen Gräueltaten der Einsatzgruppen. Später war er Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen. Nach Kriegsende wurde er im „Prozess Oberkommando der Wehrmacht“ angeklagt; er beging am ersten Verhandlungstag Suizid.

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  • Johannes Albrecht Blaskowitz (* 10. Juli 1883 in Paterswalde, Landkreis Wehlau (Ostpreußen); † 5. Februar 1948 in Nürnberg) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1939 Generaloberst). Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst Armee-Oberbefehlshaber in Polen, dann beim Westfeldzug Frankreich sowie auch Befehlshaber der Besatzungstruppen. Er war Verfasser mehrerer Denkschriften gegen Gräueltaten der Einsatzgruppen. Später war er Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen. Nach Kriegsende wurde er im „Prozess Oberkommando der Wehrmacht“ angeklagt; er beging am ersten Verhandlungstag Suizid. (de)
  • Johannes Albrecht Blaskowitz (* 10. Juli 1883 in Paterswalde, Landkreis Wehlau (Ostpreußen); † 5. Februar 1948 in Nürnberg) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1939 Generaloberst). Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst Armee-Oberbefehlshaber in Polen, dann beim Westfeldzug Frankreich sowie auch Befehlshaber der Besatzungstruppen. Er war Verfasser mehrerer Denkschriften gegen Gräueltaten der Einsatzgruppen. Später war er Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen. Nach Kriegsende wurde er im „Prozess Oberkommando der Wehrmacht“ angeklagt; er beging am ersten Verhandlungstag Suizid. (de)
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  • Johannes Blaskowitz
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  • deutscher Offizier, zuletzt Generaloberst im Zweiten Weltkrieg, Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen der Wehrmacht
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  • Memorandum November 1939
  • Denkschrift zur militärpolitischen Lage vom 6. Februar 1940
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  • Eine ganz besonders und stetig wachsende Beunruhigung des Landes bringt die Umsiedlung mit sich. Es liegt auf der Hand, daß die darbende und um ihre Existenz und ihr Leben ringende Bevölkerung nur mit größter Sorge die völlig mittellos, über Nacht aus ihren Häusern gerissen[en], sozusagen nackt und hungernd bei ihr unterkriechenden Massen der Umgesiedelten betrachten muß. Dass diese Gefühle durch die zahlreichen verhungerten, toten Kinder jedes Transportes und die Waggons voller erfrorener Menschen zu maßlosem Haß gesteigert werden, ist nur zu erklärlich. Die Ansicht, man könne das polnische Volk mit Terror einschüchtern und am Boden halten, wird sich bestimmt als falsch erweisen.
  • Der schlimmste Schaden jedoch, der dem deutschen Volkskörper aus den augenblicklichen Zuständen erwachsen wird, ist die maßlose Verrohung und sittliche Verkommenheit, die sich in kürzester Zeit unter wertvollem deutschen Menschenmaterial wie eine Seuche ausbreiten wird. Wenn hohe Amtspersonen der SS und Polizei Gewalttaten verlangen und sie in der Öffentlichkeit belobigen, dann regiert in kürzester Zeit nur noch der Gewalttätige. Überraschend schnell finden sich Gleichgesinnte und charakterlich Angekränkelte zusammen, um, wie es in Polen der Fall ist, ihre tierischen und pathologischen Instinkte auszutoben. Es besteht kaum noch Möglichkeit, sie im Zaum zu halten, denn sie müssen sich mit Recht von Amtswegen autorisiert und zu jeder Grausamkeit berechtigt fühlen.
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  • Johannes Albrecht Blaskowitz (* 10. Juli 1883 in Paterswalde, Landkreis Wehlau (Ostpreußen); † 5. Februar 1948 in Nürnberg) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1939 Generaloberst). Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst Armee-Oberbefehlshaber in Polen, dann beim Westfeldzug Frankreich sowie auch Befehlshaber der Besatzungstruppen. Er war Verfasser mehrerer Denkschriften gegen Gräueltaten der Einsatzgruppen. Später war er Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen. Nach Kriegsende wurde er im „Prozess Oberkommando der Wehrmacht“ angeklagt; er beging am ersten Verhandlungstag Suizid. (de)
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  • Johannes Blaskowitz (de)
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