Der Johannes-Hymnus ist ein Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720–799) auf Johannes den Täufer. Die Hymne zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers beginnt mit den Worten Ut queant laxis. Das römisch katholische Brevier zum Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni teilt diese Hymne in drei Teile und ordnet den ersten Teil, „Ut queant laxis …“, der Vesper, den zweiten Teil, „Antra deserti teneris sub annis“, der Matutin, den dritten Teil, „O nimis felix, meritique Celsi“ den Laudes zu. Allgemein wird diese Hymne Paulus Diaconus zugeschrieben. Die Hymne ist in Sapphischen Strophen gehalten. Diese Hymne stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit 6 Hebungen (Hexameter) dar.

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  • Der Johannes-Hymnus ist ein Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720–799) auf Johannes den Täufer. Die Hymne zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers beginnt mit den Worten Ut queant laxis. Das römisch katholische Brevier zum Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni teilt diese Hymne in drei Teile und ordnet den ersten Teil, „Ut queant laxis …“, der Vesper, den zweiten Teil, „Antra deserti teneris sub annis“, der Matutin, den dritten Teil, „O nimis felix, meritique Celsi“ den Laudes zu. Allgemein wird diese Hymne Paulus Diaconus zugeschrieben. Die Hymne ist in Sapphischen Strophen gehalten. Diese Hymne stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit 6 Hebungen (Hexameter) dar. Mit Hilfe dieser Hymne hat Guido von Arezzo seine Gesangsschüler das Memorieren der Töne gelehrt. Dazu hat er selbst eine passende melodische Fassung erstellt. Dieses Lied war deshalb so passend, weil die sechs Verse nacheinander mit den sechs Tönen der Skala von c bis a anfangen. Aus den Anfangsbuchstaben der Zeilen wurden die Solmisation­ssilben Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La. Die siebte Note der Skala, Si, die den von Guido gewählten Hexachord übersteigt und in seiner Melodie nicht vorkommt, wurde später aus den Anfangsbuchstaben Sancte Iohannes (Heiliger Johannes) gebildet. Im 17. Jahrhundert ersetzte Otto Gibelius ut durch do, und si (in Europa seit John Curwen häufig ti) wurde für die 7. Stufe ergänzt: Ut queant laxisresonare fibrismira gestorumfamuli tuorumsolve pollutilabii reatumSancte Iohannes. Wörtlich: Auf dass die Schüler mit lockeren Stimmbändern mögen zum Klingen bringen können die Wunder deiner Taten, löse die Schuld der befleckten Lippe, heiliger Johannes – eine Anspielung auf Zacharias, der nach dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1,22 ) stumm geworden war und dem bei der Geburt seines Sohnes Johannes die Zunge wieder gelöst wurde. Aus demselben Grund war Johannes der Täufer (bevor ihn die hl. Cäcilia ablöste) Patron der Kirchenmusik. (de)
  • Der Johannes-Hymnus ist ein Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720–799) auf Johannes den Täufer. Die Hymne zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers beginnt mit den Worten Ut queant laxis. Das römisch katholische Brevier zum Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni teilt diese Hymne in drei Teile und ordnet den ersten Teil, „Ut queant laxis …“, der Vesper, den zweiten Teil, „Antra deserti teneris sub annis“, der Matutin, den dritten Teil, „O nimis felix, meritique Celsi“ den Laudes zu. Allgemein wird diese Hymne Paulus Diaconus zugeschrieben. Die Hymne ist in Sapphischen Strophen gehalten. Diese Hymne stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit 6 Hebungen (Hexameter) dar. Mit Hilfe dieser Hymne hat Guido von Arezzo seine Gesangsschüler das Memorieren der Töne gelehrt. Dazu hat er selbst eine passende melodische Fassung erstellt. Dieses Lied war deshalb so passend, weil die sechs Verse nacheinander mit den sechs Tönen der Skala von c bis a anfangen. Aus den Anfangsbuchstaben der Zeilen wurden die Solmisation­ssilben Ut, Re, Mi, Fa, Sol, La. Die siebte Note der Skala, Si, die den von Guido gewählten Hexachord übersteigt und in seiner Melodie nicht vorkommt, wurde später aus den Anfangsbuchstaben Sancte Iohannes (Heiliger Johannes) gebildet. Im 17. Jahrhundert ersetzte Otto Gibelius ut durch do, und si (in Europa seit John Curwen häufig ti) wurde für die 7. Stufe ergänzt: Ut queant laxisresonare fibrismira gestorumfamuli tuorumsolve pollutilabii reatumSancte Iohannes. Wörtlich: Auf dass die Schüler mit lockeren Stimmbändern mögen zum Klingen bringen können die Wunder deiner Taten, löse die Schuld der befleckten Lippe, heiliger Johannes – eine Anspielung auf Zacharias, der nach dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1,22 ) stumm geworden war und dem bei der Geburt seines Sohnes Johannes die Zunge wieder gelöst wurde. Aus demselben Grund war Johannes der Täufer (bevor ihn die hl. Cäcilia ablöste) Patron der Kirchenmusik. (de)
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  • Der Johannes-Hymnus ist ein Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720–799) auf Johannes den Täufer. Die Hymne zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers beginnt mit den Worten Ut queant laxis. Das römisch katholische Brevier zum Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni teilt diese Hymne in drei Teile und ordnet den ersten Teil, „Ut queant laxis …“, der Vesper, den zweiten Teil, „Antra deserti teneris sub annis“, der Matutin, den dritten Teil, „O nimis felix, meritique Celsi“ den Laudes zu. Allgemein wird diese Hymne Paulus Diaconus zugeschrieben. Die Hymne ist in Sapphischen Strophen gehalten. Diese Hymne stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit 6 Hebungen (Hexameter) dar. (de)
  • Der Johannes-Hymnus ist ein Hymnus von Paulus Diaconus (ca. 720–799) auf Johannes den Täufer. Die Hymne zu Ehren des Heiligen Johannes des Täufers beginnt mit den Worten Ut queant laxis. Das römisch katholische Brevier zum Fest der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni teilt diese Hymne in drei Teile und ordnet den ersten Teil, „Ut queant laxis …“, der Vesper, den zweiten Teil, „Antra deserti teneris sub annis“, der Matutin, den dritten Teil, „O nimis felix, meritique Celsi“ den Laudes zu. Allgemein wird diese Hymne Paulus Diaconus zugeschrieben. Die Hymne ist in Sapphischen Strophen gehalten. Diese Hymne stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit 6 Hebungen (Hexameter) dar. (de)
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