Johann Samuel Ferdinand Blumröder (* 27. Juli 1793 in Gillersdorf; † 31. Oktober 1878 in Erfurt) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher in Thüringen. Johann Samuel Blumröder war der Sohn des Pfarrers und Konsistorialassessors Heinrich Ludwig Christian Blumröder und dessen Frau Johanna Helena Sophia Friederica geborene Reinhardt. Johann Samuel Blumröder heiratete am 29. Oktober 1820 in der Thomaskirche in Leipzig Marianne Charlotte Kritz (* 26. September 1796 in Leipzig; † 19. Juli 1879 in Erfurt) die Tochter des Ober-Hofgerichts-Pronotars Christian Wilhelm Kritz.

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  • Johann Samuel Ferdinand Blumröder (* 27. Juli 1793 in Gillersdorf; † 31. Oktober 1878 in Erfurt) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher in Thüringen. Johann Samuel Blumröder war der Sohn des Pfarrers und Konsistorialassessors Heinrich Ludwig Christian Blumröder und dessen Frau Johanna Helena Sophia Friederica geborene Reinhardt. Johann Samuel Blumröder heiratete am 29. Oktober 1820 in der Thomaskirche in Leipzig Marianne Charlotte Kritz (* 26. September 1796 in Leipzig; † 19. Juli 1879 in Erfurt) die Tochter des Ober-Hofgerichts-Pronotars Christian Wilhelm Kritz. Nach dem Besuch des Lyzeums in Arnstadt von 1806 bis 1813 und dem Studium der Theologie in Jena (1813–1814) und Leipzig (1814–1815) war er zunächst als Hauslehrer und Lehrer in verschiedenen Stellungen tätig, bevor er Pfarrer im schwarzburgischen Oelze und Masserberg wurde. Ab 1829 bis zu seiner Emeritierung 1871 war Blumröder Pfarrer in Marlishausen mit Filiale im südlich gelegenen Hausen. Er gründete 1838 eine Kleinkinderbewahranstalt in Marlishausen und somit einen der ältesten Kindergärten Deutschlands, der auch heute noch besteht. Dieser „Kindergarten“ wurde durch die Gemeinde und finanzielle Unterstützung der Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen ausgestattet und erhalten. Eine Witwe aus dem Dorf wurde mit der Betreuung der Kinder betraut. Es ist überliefert, dass Blumröder selbst rege an der Betreuung teilnahm. Ferdinand Blumröder war für den Wahlkreis des Gelehrtenstandes der Oberherrschaft Mitglied des ersten Landtages des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. Eigentlich war der Bürgermeister und Justizrat Christian Heinrich Meinhard in den Landtag gewählt worden. Diese nahm das Mandat jedoch nicht an. Er war liberaler Abgeordneter und gehörte fast 7 1/2 Jahre den Landtagen dieses Kleinstaates an. Von 1849 bis 1850 war er Landtags-Direktor (Landtagspräsident). Er wurde am 7. Juni 1849 mit knapper Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen auf Platz eins der Vorschlagsliste gewählt und vom Fürsten ernannt. (de)
  • Johann Samuel Ferdinand Blumröder (* 27. Juli 1793 in Gillersdorf; † 31. Oktober 1878 in Erfurt) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher in Thüringen. Johann Samuel Blumröder war der Sohn des Pfarrers und Konsistorialassessors Heinrich Ludwig Christian Blumröder und dessen Frau Johanna Helena Sophia Friederica geborene Reinhardt. Johann Samuel Blumröder heiratete am 29. Oktober 1820 in der Thomaskirche in Leipzig Marianne Charlotte Kritz (* 26. September 1796 in Leipzig; † 19. Juli 1879 in Erfurt) die Tochter des Ober-Hofgerichts-Pronotars Christian Wilhelm Kritz. Nach dem Besuch des Lyzeums in Arnstadt von 1806 bis 1813 und dem Studium der Theologie in Jena (1813–1814) und Leipzig (1814–1815) war er zunächst als Hauslehrer und Lehrer in verschiedenen Stellungen tätig, bevor er Pfarrer im schwarzburgischen Oelze und Masserberg wurde. Ab 1829 bis zu seiner Emeritierung 1871 war Blumröder Pfarrer in Marlishausen mit Filiale im südlich gelegenen Hausen. Er gründete 1838 eine Kleinkinderbewahranstalt in Marlishausen und somit einen der ältesten Kindergärten Deutschlands, der auch heute noch besteht. Dieser „Kindergarten“ wurde durch die Gemeinde und finanzielle Unterstützung der Fürstin Mathilde von Schwarzburg-Sondershausen ausgestattet und erhalten. Eine Witwe aus dem Dorf wurde mit der Betreuung der Kinder betraut. Es ist überliefert, dass Blumröder selbst rege an der Betreuung teilnahm. Ferdinand Blumröder war für den Wahlkreis des Gelehrtenstandes der Oberherrschaft Mitglied des ersten Landtages des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. Eigentlich war der Bürgermeister und Justizrat Christian Heinrich Meinhard in den Landtag gewählt worden. Diese nahm das Mandat jedoch nicht an. Er war liberaler Abgeordneter und gehörte fast 7 1/2 Jahre den Landtagen dieses Kleinstaates an. Von 1849 bis 1850 war er Landtags-Direktor (Landtagspräsident). Er wurde am 7. Juni 1849 mit knapper Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen auf Platz eins der Vorschlagsliste gewählt und vom Fürsten ernannt. (de)
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  • Johann Samuel Ferdinand Blumröder (* 27. Juli 1793 in Gillersdorf; † 31. Oktober 1878 in Erfurt) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher in Thüringen. Johann Samuel Blumröder war der Sohn des Pfarrers und Konsistorialassessors Heinrich Ludwig Christian Blumröder und dessen Frau Johanna Helena Sophia Friederica geborene Reinhardt. Johann Samuel Blumröder heiratete am 29. Oktober 1820 in der Thomaskirche in Leipzig Marianne Charlotte Kritz (* 26. September 1796 in Leipzig; † 19. Juli 1879 in Erfurt) die Tochter des Ober-Hofgerichts-Pronotars Christian Wilhelm Kritz. (de)
  • Johann Samuel Ferdinand Blumröder (* 27. Juli 1793 in Gillersdorf; † 31. Oktober 1878 in Erfurt) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher in Thüringen. Johann Samuel Blumröder war der Sohn des Pfarrers und Konsistorialassessors Heinrich Ludwig Christian Blumröder und dessen Frau Johanna Helena Sophia Friederica geborene Reinhardt. Johann Samuel Blumröder heiratete am 29. Oktober 1820 in der Thomaskirche in Leipzig Marianne Charlotte Kritz (* 26. September 1796 in Leipzig; † 19. Juli 1879 in Erfurt) die Tochter des Ober-Hofgerichts-Pronotars Christian Wilhelm Kritz. (de)
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