Johann III. aus dem Hause Cirksena (* 1566 in Aurich; † 23. Januar 1625 in Rietberg) war der jüngere Bruder des Grafen Enno III. von Ostfriesland. Er begründete die katholische Nebenlinie der Cirksena in der westfälischen Grafschaft Rietberg, das so genannte Haus Ostfriesland.

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  • Johann III. aus dem Hause Cirksena (* 1566 in Aurich; † 23. Januar 1625 in Rietberg) war der jüngere Bruder des Grafen Enno III. von Ostfriesland. Er begründete die katholische Nebenlinie der Cirksena in der westfälischen Grafschaft Rietberg, das so genannte Haus Ostfriesland. Johann verheiratete sich 1601 mit Sabina Catharina, der Tochter seines Bruders Enno. Diese hatte im Berumer Vergleich das Erbe der Grafschaft Rietberg zugesprochen bekommen, das über ihre Mutter Walburg von Rietberg zusammen mit dem Harlingerland an die Familie Cirksena gekommen war. Johann war schon früh zum katholischen Glauben zurückgekehrt. Die Heirat zwischen den nahen Verwandten fand nach päpstlicher Erlaubnis (Dispens) statt. Zusammen mit seiner 1601 ebenfalls katholisch gewordenen Frau machte er die Reformation in der Grafschaft Rietberg wieder rückgängig. Durch seine katholische Konfession standen ihm nun Tür und Tor für eine Karriere in kaiserlichem Dienst offen. So wurde er Offizier in kaiserlichen und spanischen Diensten. Auch eroberte Johann für den Bischof von Paderborn 1604 dessen protestantische Bischofsstadt zurück und war dabei auch nicht unschuldig an Gräueltaten an der Bevölkerung. Dass Johann nicht nur aus politischen Gründen konvertiert war, zeigte die Stiftung eines Franziskanerklosters in Rietberg. Nach dem Tod seiner Frau im Kindbett bei der Geburt ihres elften Kindes im Jahr 1618 regierte Johann die Grafschaft Rietberg bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 1625. Er ließ seine Residenz Schloss Rietberg mit modernen Festungswerken versehen und das Hauptgebäude im Stil der Weserrenaissance umgestalten. (de)
  • Johann III. aus dem Hause Cirksena (* 1566 in Aurich; † 23. Januar 1625 in Rietberg) war der jüngere Bruder des Grafen Enno III. von Ostfriesland. Er begründete die katholische Nebenlinie der Cirksena in der westfälischen Grafschaft Rietberg, das so genannte Haus Ostfriesland. Johann verheiratete sich 1601 mit Sabina Catharina, der Tochter seines Bruders Enno. Diese hatte im Berumer Vergleich das Erbe der Grafschaft Rietberg zugesprochen bekommen, das über ihre Mutter Walburg von Rietberg zusammen mit dem Harlingerland an die Familie Cirksena gekommen war. Johann war schon früh zum katholischen Glauben zurückgekehrt. Die Heirat zwischen den nahen Verwandten fand nach päpstlicher Erlaubnis (Dispens) statt. Zusammen mit seiner 1601 ebenfalls katholisch gewordenen Frau machte er die Reformation in der Grafschaft Rietberg wieder rückgängig. Durch seine katholische Konfession standen ihm nun Tür und Tor für eine Karriere in kaiserlichem Dienst offen. So wurde er Offizier in kaiserlichen und spanischen Diensten. Auch eroberte Johann für den Bischof von Paderborn 1604 dessen protestantische Bischofsstadt zurück und war dabei auch nicht unschuldig an Gräueltaten an der Bevölkerung. Dass Johann nicht nur aus politischen Gründen konvertiert war, zeigte die Stiftung eines Franziskanerklosters in Rietberg. Nach dem Tod seiner Frau im Kindbett bei der Geburt ihres elften Kindes im Jahr 1618 regierte Johann die Grafschaft Rietberg bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 1625. Er ließ seine Residenz Schloss Rietberg mit modernen Festungswerken versehen und das Hauptgebäude im Stil der Weserrenaissance umgestalten. (de)
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  • Johann III. aus dem Hause Cirksena (* 1566 in Aurich; † 23. Januar 1625 in Rietberg) war der jüngere Bruder des Grafen Enno III. von Ostfriesland. Er begründete die katholische Nebenlinie der Cirksena in der westfälischen Grafschaft Rietberg, das so genannte Haus Ostfriesland. (de)
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