Joachim Strupp, auch bekannt als Joachim Struppius sowie als Joachim Strupp von Gelnhausen (* 6. April 1530 in Grünberg; † 21. Juni 1606 in Darmstadt) war Doktor der Medizin. Strupp war nicht nur als besonders an der Augenheilkunde interessierter Arzt tätig, sondern verfasste zudem eine Reihe medizinischer Fachbücher. Speziell sein 1574 erschienenes Werk Consens Der fürnembsten, beide Alten vnnd Newen Historienschreiber, auch Medicorum, von etlichen köstlichen hochnötigen fremden Artzneien ist für Historiker von Interesse; dieses Buch, das sich mit den Möglichkeiten der Nutzung ägyptischer Mumien als Grundlage für die Herstellung von Medikamenten befasst, enthält die erste realistische, eindeutig nach der Natur gestaltete Abbildung einer solchen Mumie. Dem Begleittext zufolge handelte es s

Property Value
dbo:abstract
  • Joachim Strupp, auch bekannt als Joachim Struppius sowie als Joachim Strupp von Gelnhausen (* 6. April 1530 in Grünberg; † 21. Juni 1606 in Darmstadt) war Doktor der Medizin. Strupp war nicht nur als besonders an der Augenheilkunde interessierter Arzt tätig, sondern verfasste zudem eine Reihe medizinischer Fachbücher. Speziell sein 1574 erschienenes Werk Consens Der fürnembsten, beide Alten vnnd Newen Historienschreiber, auch Medicorum, von etlichen köstlichen hochnötigen fremden Artzneien ist für Historiker von Interesse; dieses Buch, das sich mit den Möglichkeiten der Nutzung ägyptischer Mumien als Grundlage für die Herstellung von Medikamenten befasst, enthält die erste realistische, eindeutig nach der Natur gestaltete Abbildung einer solchen Mumie. Dem Begleittext zufolge handelte es sich dabei um ein Beutestück aus der Seeschlacht von Lepanto; die Besatzung eines osmanischen Schiffes hatte die Mumie als Maskotte mitgeführt. Von 1563 bis 1575 war Strupp Stadtphysicus in Frankfurt am Main und trat dann in Heidelberg als Leibarzt in die Dienste des Kurfürsten Ludwig VI. von der Kurpfalz. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit war er zudem kurfürstlicher Bibliothekar und als Präzeptor für die Erziehung des Kurprinzen, des späteren Friedrich IV. und der Prinzessin Christine von der Pfalz zuständig. Für sie verfasste er 1583 ein Hofschulbuch, das bis heute in der Universitätsbibliothek Heidelberg erhalten ist. Später bekleidete er in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt den Posten des Leibarztes des Landgrafen Ludwig V. Dr. med. Joachim Strupp wurde 1598 mit dem Bergwerk zu Ober-Ramstadt und einer Hofreite am Markt zu Darmstadt samt Burgfreiheit belehnt. In seiner Geburtsstadt Grünberg ist eine Straße nach Joachim Struppius benannt. (de)
  • Joachim Strupp, auch bekannt als Joachim Struppius sowie als Joachim Strupp von Gelnhausen (* 6. April 1530 in Grünberg; † 21. Juni 1606 in Darmstadt) war Doktor der Medizin. Strupp war nicht nur als besonders an der Augenheilkunde interessierter Arzt tätig, sondern verfasste zudem eine Reihe medizinischer Fachbücher. Speziell sein 1574 erschienenes Werk Consens Der fürnembsten, beide Alten vnnd Newen Historienschreiber, auch Medicorum, von etlichen köstlichen hochnötigen fremden Artzneien ist für Historiker von Interesse; dieses Buch, das sich mit den Möglichkeiten der Nutzung ägyptischer Mumien als Grundlage für die Herstellung von Medikamenten befasst, enthält die erste realistische, eindeutig nach der Natur gestaltete Abbildung einer solchen Mumie. Dem Begleittext zufolge handelte es sich dabei um ein Beutestück aus der Seeschlacht von Lepanto; die Besatzung eines osmanischen Schiffes hatte die Mumie als Maskotte mitgeführt. Von 1563 bis 1575 war Strupp Stadtphysicus in Frankfurt am Main und trat dann in Heidelberg als Leibarzt in die Dienste des Kurfürsten Ludwig VI. von der Kurpfalz. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit war er zudem kurfürstlicher Bibliothekar und als Präzeptor für die Erziehung des Kurprinzen, des späteren Friedrich IV. und der Prinzessin Christine von der Pfalz zuständig. Für sie verfasste er 1583 ein Hofschulbuch, das bis heute in der Universitätsbibliothek Heidelberg erhalten ist. Später bekleidete er in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt den Posten des Leibarztes des Landgrafen Ludwig V. Dr. med. Joachim Strupp wurde 1598 mit dem Bergwerk zu Ober-Ramstadt und einer Hofreite am Markt zu Darmstadt samt Burgfreiheit belehnt. In seiner Geburtsstadt Grünberg ist eine Straße nach Joachim Struppius benannt. (de)
dbo:birthDate
  • 1530-04-06 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 1606-06-21 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 119842440
dbo:viafId
  • 10665332
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 2447574 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 154933945 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutscher Mediziner und Fachbuchautor
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutscher Mediziner und Fachbuchautor
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Joachim Strupp, auch bekannt als Joachim Struppius sowie als Joachim Strupp von Gelnhausen (* 6. April 1530 in Grünberg; † 21. Juni 1606 in Darmstadt) war Doktor der Medizin. Strupp war nicht nur als besonders an der Augenheilkunde interessierter Arzt tätig, sondern verfasste zudem eine Reihe medizinischer Fachbücher. Speziell sein 1574 erschienenes Werk Consens Der fürnembsten, beide Alten vnnd Newen Historienschreiber, auch Medicorum, von etlichen köstlichen hochnötigen fremden Artzneien ist für Historiker von Interesse; dieses Buch, das sich mit den Möglichkeiten der Nutzung ägyptischer Mumien als Grundlage für die Herstellung von Medikamenten befasst, enthält die erste realistische, eindeutig nach der Natur gestaltete Abbildung einer solchen Mumie. Dem Begleittext zufolge handelte es s (de)
  • Joachim Strupp, auch bekannt als Joachim Struppius sowie als Joachim Strupp von Gelnhausen (* 6. April 1530 in Grünberg; † 21. Juni 1606 in Darmstadt) war Doktor der Medizin. Strupp war nicht nur als besonders an der Augenheilkunde interessierter Arzt tätig, sondern verfasste zudem eine Reihe medizinischer Fachbücher. Speziell sein 1574 erschienenes Werk Consens Der fürnembsten, beide Alten vnnd Newen Historienschreiber, auch Medicorum, von etlichen köstlichen hochnötigen fremden Artzneien ist für Historiker von Interesse; dieses Buch, das sich mit den Möglichkeiten der Nutzung ägyptischer Mumien als Grundlage für die Herstellung von Medikamenten befasst, enthält die erste realistische, eindeutig nach der Natur gestaltete Abbildung einer solchen Mumie. Dem Begleittext zufolge handelte es s (de)
rdfs:label
  • Joachim Strupp (de)
  • Joachim Strupp (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:givenName
  • Joachim
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Strupp, Joachim (de)
  • Joachim Strupp
foaf:nick
  • Struppe, Joachim; Strüppe, Joachim; Strupp von Gelnhausen, Joachim (de)
  • Struppe, Joachim; Strüppe, Joachim; Strupp von Gelnhausen, Joachim (de)
foaf:surname
  • Strupp
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of