Im Jahr 1871 entstand die Freie Evangelisch-Lutherische Jesus-Gemeinde, die auf den am 13. Dezember 1867 gegründeten Verein der Freunde Zions zurückging. Für diesen Verein wurde am 31. Mai 1868 eine Kapelle in der Alexandrinenstraße 11 eingeweiht, die 500 Personen Platz bot. Die Jesusgemeinde war von der Evangelischen Landeskirche in Preußen unabhängig. Als die Kapelle zu klein geworden war, ließ die Jesusgemeinde auf dem Hof eines gewöhnlichen Mietshauses in der Wassertorstraße 37a eine größere Kirche errichten, eine dreischiffige Hallenkirche aus gelblichen Backstein, die am 4. Juni 1876 eingeweiht wurde. Sie hatte 850 Sitzplätze, fasste aber bis zu 1.000 Menschen. Dieser Bau wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. Februar 1945 zerstört. Bis zur Fertigstellung ihrer neuen Kirche in der Kreuzber

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  • Im Jahr 1871 entstand die Freie Evangelisch-Lutherische Jesus-Gemeinde, die auf den am 13. Dezember 1867 gegründeten Verein der Freunde Zions zurückging. Für diesen Verein wurde am 31. Mai 1868 eine Kapelle in der Alexandrinenstraße 11 eingeweiht, die 500 Personen Platz bot. Die Jesusgemeinde war von der Evangelischen Landeskirche in Preußen unabhängig. Als die Kapelle zu klein geworden war, ließ die Jesusgemeinde auf dem Hof eines gewöhnlichen Mietshauses in der Wassertorstraße 37a eine größere Kirche errichten, eine dreischiffige Hallenkirche aus gelblichen Backstein, die am 4. Juni 1876 eingeweiht wurde. Sie hatte 850 Sitzplätze, fasste aber bis zu 1.000 Menschen. Dieser Bau wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. Februar 1945 zerstört. Bis zur Fertigstellung ihrer neuen Kirche in der Kreuzbergstraße 47 benutzte die Jesusgemeinde, den Saal der Berliner Stadtmission an der Lenaustraße in Neukölln. Die Grundsteinlegung der neuen Jesus-Kirche wurde am 31. Juli 1960 gefeiert, ihre Einweihung erfolgte am 9. Juli 1961. Im November 1960 ist die Jesus-Gemeinde, nach Trennung von der Stadtmission, durch Übernahme von Teilen des Gebiets der Passions-Gemeinde zu einer eigenen Gemeinde innerhalb der evangelischen Landeskirche geworden. Bis zu ihrer Fusion mit der Christusgemeinde 1998 blieb die Jesus-Gemeinde finanziell selbstständig. Seit der Fusion wurde das Kirchengebäude bis 2004 von der freikirchlichen Taborgemeinde genutzt. Seitdem stand es leer. Am 4. Mai 2014 wurde die Kirche nach Beschluss des Gemeindekirchenrates in einem Entwidmungsgottesdienst durch den zuständigen Superintendenten des Kirchenkreises Berlin-Stadtmitte Dr. Berthold Höcker entwidmet und dadurch als Kirchengebäude aufgegeben. In einer Prozession trugen Gemeindeglieder Altarkreuz, Altarbibel, Abendmahlsgeräte und Paramente in die Christus-Kirche, in der die Tradition der Jesus-Kirche fortleben wird. Eine Baugemeinschaft plant den Erwerb und die Umwandlung des Gebäudes in Eigentumswohnungen. (de)
  • Im Jahr 1871 entstand die Freie Evangelisch-Lutherische Jesus-Gemeinde, die auf den am 13. Dezember 1867 gegründeten Verein der Freunde Zions zurückging. Für diesen Verein wurde am 31. Mai 1868 eine Kapelle in der Alexandrinenstraße 11 eingeweiht, die 500 Personen Platz bot. Die Jesusgemeinde war von der Evangelischen Landeskirche in Preußen unabhängig. Als die Kapelle zu klein geworden war, ließ die Jesusgemeinde auf dem Hof eines gewöhnlichen Mietshauses in der Wassertorstraße 37a eine größere Kirche errichten, eine dreischiffige Hallenkirche aus gelblichen Backstein, die am 4. Juni 1876 eingeweiht wurde. Sie hatte 850 Sitzplätze, fasste aber bis zu 1.000 Menschen. Dieser Bau wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. Februar 1945 zerstört. Bis zur Fertigstellung ihrer neuen Kirche in der Kreuzbergstraße 47 benutzte die Jesusgemeinde, den Saal der Berliner Stadtmission an der Lenaustraße in Neukölln. Die Grundsteinlegung der neuen Jesus-Kirche wurde am 31. Juli 1960 gefeiert, ihre Einweihung erfolgte am 9. Juli 1961. Im November 1960 ist die Jesus-Gemeinde, nach Trennung von der Stadtmission, durch Übernahme von Teilen des Gebiets der Passions-Gemeinde zu einer eigenen Gemeinde innerhalb der evangelischen Landeskirche geworden. Bis zu ihrer Fusion mit der Christusgemeinde 1998 blieb die Jesus-Gemeinde finanziell selbstständig. Seit der Fusion wurde das Kirchengebäude bis 2004 von der freikirchlichen Taborgemeinde genutzt. Seitdem stand es leer. Am 4. Mai 2014 wurde die Kirche nach Beschluss des Gemeindekirchenrates in einem Entwidmungsgottesdienst durch den zuständigen Superintendenten des Kirchenkreises Berlin-Stadtmitte Dr. Berthold Höcker entwidmet und dadurch als Kirchengebäude aufgegeben. In einer Prozession trugen Gemeindeglieder Altarkreuz, Altarbibel, Abendmahlsgeräte und Paramente in die Christus-Kirche, in der die Tradition der Jesus-Kirche fortleben wird. Eine Baugemeinschaft plant den Erwerb und die Umwandlung des Gebäudes in Eigentumswohnungen. (de)
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  • Im Jahr 1871 entstand die Freie Evangelisch-Lutherische Jesus-Gemeinde, die auf den am 13. Dezember 1867 gegründeten Verein der Freunde Zions zurückging. Für diesen Verein wurde am 31. Mai 1868 eine Kapelle in der Alexandrinenstraße 11 eingeweiht, die 500 Personen Platz bot. Die Jesusgemeinde war von der Evangelischen Landeskirche in Preußen unabhängig. Als die Kapelle zu klein geworden war, ließ die Jesusgemeinde auf dem Hof eines gewöhnlichen Mietshauses in der Wassertorstraße 37a eine größere Kirche errichten, eine dreischiffige Hallenkirche aus gelblichen Backstein, die am 4. Juni 1876 eingeweiht wurde. Sie hatte 850 Sitzplätze, fasste aber bis zu 1.000 Menschen. Dieser Bau wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. Februar 1945 zerstört. Bis zur Fertigstellung ihrer neuen Kirche in der Kreuzber (de)
  • Im Jahr 1871 entstand die Freie Evangelisch-Lutherische Jesus-Gemeinde, die auf den am 13. Dezember 1867 gegründeten Verein der Freunde Zions zurückging. Für diesen Verein wurde am 31. Mai 1868 eine Kapelle in der Alexandrinenstraße 11 eingeweiht, die 500 Personen Platz bot. Die Jesusgemeinde war von der Evangelischen Landeskirche in Preußen unabhängig. Als die Kapelle zu klein geworden war, ließ die Jesusgemeinde auf dem Hof eines gewöhnlichen Mietshauses in der Wassertorstraße 37a eine größere Kirche errichten, eine dreischiffige Hallenkirche aus gelblichen Backstein, die am 4. Juni 1876 eingeweiht wurde. Sie hatte 850 Sitzplätze, fasste aber bis zu 1.000 Menschen. Dieser Bau wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. Februar 1945 zerstört. Bis zur Fertigstellung ihrer neuen Kirche in der Kreuzber (de)
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  • Jesus-Kirche (Berlin-Kreuzberg) (de)
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