Jens-Paul Wollenberg (* 18. Januar 1952 in Speyer) ist ein in Leipzig lebender Sänger, Dichter und Vortragskünstler. Mit drei Jahren zog er mit seiner Mutter 1955 nach Gernrode und 1959 nach Quedlinburg. Er lernte Koch und arbeitete in der Gastronomie, später als Requisiteur im Theater und als Briefträger. Sein neues Projekt ex.ces verbindet die Lyrik von François Villon und Louis Aragon mit der Musik der Worldmusic-Jazz-Rock-Band chelesta. – Kai Engelke

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  • Jens-Paul Wollenberg (* 18. Januar 1952 in Speyer) ist ein in Leipzig lebender Sänger, Dichter und Vortragskünstler. Mit drei Jahren zog er mit seiner Mutter 1955 nach Gernrode und 1959 nach Quedlinburg. Er lernte Koch und arbeitete in der Gastronomie, später als Requisiteur im Theater und als Briefträger. Seit den 1970er Jahren gehörte er verschiedenen Musikgruppen an, die alle von den DDR-Behörden verboten wurden. Stationen seines künstlerischen Werdegangs waren die Gruppen Vin rouge (ab 1976), Quitilinga (1978), Gevattern-Kombo (1981) und weitere Ensembles unter ständig wechselnden Namen, um die DDR-Kulturfunktionäre zu verwirren. Seit 1988 lebt er mit seiner Lebensgefährtin, der Malerin und bekennenden Straßenmusikerin Uta Pilling, in Leipzig. Mit Aquarellen und Zeichnungen hatte er in der Wendezeit einige Ausstellungen. Nach der Wende gründete er die Jazz-Rock-Folk-Band Wahdi el Ahana (1990) und die Band Pojechaly (1993). Er initiierte 1996 die Konzertreihe "Ostwind" in der naTo, in der osteuropäische Musikkultur präsentiert wird. Er arbeitet seit 1990 mit der Leipziger Multi-Instrumentalistin Ingeborg Freytag („Freytag&Wollenberg“, 2005) zusammen, mit der Leipziger Folksessionband (1998), dem Funkner-Quartett(1998) und der Gruppe Der Singende Tresen (2003). In szenischen Lesungen rezitiert er Texte von Kafka, Schiller und anderen. 2003 erschien sein erstes Buch Die Geschichte vom einsamen Selb. Sein neues Projekt ex.ces verbindet die Lyrik von François Villon und Louis Aragon mit der Musik der Worldmusic-Jazz-Rock-Band chelesta. „Der Künstler reiht kleine, apokalyptische Alptraumgeschichten zu einer morbiden Kette düsterer, größtenteils gereimter Traktate voller Tod und Verderbnis, Liebe, Sünde, Spott und Verfall. Aus so mancher Zeile des Autorenteams Wollenberg/Uta Pilling ließe sich gar ein schier unüberwindlicher Ekel vor der Welt herauslesen, wäre nicht nahezu jede gewollt-pathetische Geste geprägt von einer unübersehbaren Lust am Spiel, Lust am Leben, Lust an dieser Welt.“ – Kai Engelke (de)
  • Jens-Paul Wollenberg (* 18. Januar 1952 in Speyer) ist ein in Leipzig lebender Sänger, Dichter und Vortragskünstler. Mit drei Jahren zog er mit seiner Mutter 1955 nach Gernrode und 1959 nach Quedlinburg. Er lernte Koch und arbeitete in der Gastronomie, später als Requisiteur im Theater und als Briefträger. Seit den 1970er Jahren gehörte er verschiedenen Musikgruppen an, die alle von den DDR-Behörden verboten wurden. Stationen seines künstlerischen Werdegangs waren die Gruppen Vin rouge (ab 1976), Quitilinga (1978), Gevattern-Kombo (1981) und weitere Ensembles unter ständig wechselnden Namen, um die DDR-Kulturfunktionäre zu verwirren. Seit 1988 lebt er mit seiner Lebensgefährtin, der Malerin und bekennenden Straßenmusikerin Uta Pilling, in Leipzig. Mit Aquarellen und Zeichnungen hatte er in der Wendezeit einige Ausstellungen. Nach der Wende gründete er die Jazz-Rock-Folk-Band Wahdi el Ahana (1990) und die Band Pojechaly (1993). Er initiierte 1996 die Konzertreihe "Ostwind" in der naTo, in der osteuropäische Musikkultur präsentiert wird. Er arbeitet seit 1990 mit der Leipziger Multi-Instrumentalistin Ingeborg Freytag („Freytag&Wollenberg“, 2005) zusammen, mit der Leipziger Folksessionband (1998), dem Funkner-Quartett(1998) und der Gruppe Der Singende Tresen (2003). In szenischen Lesungen rezitiert er Texte von Kafka, Schiller und anderen. 2003 erschien sein erstes Buch Die Geschichte vom einsamen Selb. Sein neues Projekt ex.ces verbindet die Lyrik von François Villon und Louis Aragon mit der Musik der Worldmusic-Jazz-Rock-Band chelesta. „Der Künstler reiht kleine, apokalyptische Alptraumgeschichten zu einer morbiden Kette düsterer, größtenteils gereimter Traktate voller Tod und Verderbnis, Liebe, Sünde, Spott und Verfall. Aus so mancher Zeile des Autorenteams Wollenberg/Uta Pilling ließe sich gar ein schier unüberwindlicher Ekel vor der Welt herauslesen, wäre nicht nahezu jede gewollt-pathetische Geste geprägt von einer unübersehbaren Lust am Spiel, Lust am Leben, Lust an dieser Welt.“ – Kai Engelke (de)
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  • Jens-Paul Wollenberg (* 18. Januar 1952 in Speyer) ist ein in Leipzig lebender Sänger, Dichter und Vortragskünstler. Mit drei Jahren zog er mit seiner Mutter 1955 nach Gernrode und 1959 nach Quedlinburg. Er lernte Koch und arbeitete in der Gastronomie, später als Requisiteur im Theater und als Briefträger. Sein neues Projekt ex.ces verbindet die Lyrik von François Villon und Louis Aragon mit der Musik der Worldmusic-Jazz-Rock-Band chelesta. – Kai Engelke (de)
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