Jeffrey R. MacDonald (* 12. Oktober 1943) ist ein US-amerikanischer Militärarzt und ehemaliger Green Beret Capt., der 1979 wegen Mordes an seiner schwangeren Ehefrau Colette (26) und seinen beiden Töchtern Kristen (2) und Kimberly (5) verurteilt wurde. Das Verbrechen geschah am 17. Februar 1970 in Fort Bragg in North Carolina. Mit äußerster Brutalität wurden die Opfer erschlagen und niedergestochen. MacDonald hat das Verbrechen nie zugegeben, sondern beschuldigt seitdem eine Gruppe Hippies, die das Verbrechen nach dem Muster der Manson-Morde im Drogenrausch begangen haben soll.

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  • Jeffrey R. MacDonald (* 12. Oktober 1943) ist ein US-amerikanischer Militärarzt und ehemaliger Green Beret Capt., der 1979 wegen Mordes an seiner schwangeren Ehefrau Colette (26) und seinen beiden Töchtern Kristen (2) und Kimberly (5) verurteilt wurde. Das Verbrechen geschah am 17. Februar 1970 in Fort Bragg in North Carolina. Mit äußerster Brutalität wurden die Opfer erschlagen und niedergestochen. MacDonald hat das Verbrechen nie zugegeben, sondern beschuldigt seitdem eine Gruppe Hippies, die das Verbrechen nach dem Muster der Manson-Morde im Drogenrausch begangen haben soll. Verdächtigt wurde er einerseits aufgrund vieler Widersprüche in seinen Aussagen, andererseits wegen offensichtlicher Fakten. Während beispielsweise die Opfer massivste Verletzungen aufwiesen, erlitt er nur harmlose Stichwunden, die er sich als erfahrener Chirurg auch selbst hätte beibringen können. Außerdem gab es keine wesentlichen Beschädigungen in der Wohnung, die bei einem derartigen Überfall mit so vielen Tätern zu erwarten gewesen wären. Trotz gründlicher Untersuchungen konnten auch keine physischen Beweise wie Blut, Haare, etc. von Eindringlingen am Tatort gefunden werden. Andererseits gab es auch mehrere Ermittlungsfehler - so gingen z. B. einige Beweismittel verloren oder wurden irrtümlich vernichtet. Die Jury ging 1979 trotzdem wegen der erdrückenden Indizienbeweiskette von MacDonalds Schuld aus. So konnte das Tatszenario hauptsächlich dadurch veranschaulicht werden, dass jedes Familienmitglied eine andere Blutgruppe hatte und so sicher bewiesen werden konnte, wann wer wie und wo angegriffen und verletzt worden war. MacDonald wurde 1983 seine ärztliche Zulassung entzogen. Mehrere Eingaben und Petitionen MacDonalds wie u. a. die Forderung nach Wiederaufnahme des Verfahrens wurden alle abgelehnt. Noch heute sitzt MacDonald seine lebenslange Strafe in Cumberland, Maryland ab. 1984 wurde der Fall (nach dem Buch "Fatal Vision" von Joe McGinniss) unter dem Titel „Ich bin kein Mörder“ (Original: „Fatal Vision“) verfilmt. Gary Cole spielt Jeffrey MacDonald, Karl Malden MacDonalds Schwiegervater Freddy Kassab und Barry Newman (bekannt aus der Anwaltsserie Petrocelli) MacDonalds Verteidiger Bernie Segal. Der Film geht von der Schuld MacDonalds aus. (de)
  • Jeffrey R. MacDonald (* 12. Oktober 1943) ist ein US-amerikanischer Militärarzt und ehemaliger Green Beret Capt., der 1979 wegen Mordes an seiner schwangeren Ehefrau Colette (26) und seinen beiden Töchtern Kristen (2) und Kimberly (5) verurteilt wurde. Das Verbrechen geschah am 17. Februar 1970 in Fort Bragg in North Carolina. Mit äußerster Brutalität wurden die Opfer erschlagen und niedergestochen. MacDonald hat das Verbrechen nie zugegeben, sondern beschuldigt seitdem eine Gruppe Hippies, die das Verbrechen nach dem Muster der Manson-Morde im Drogenrausch begangen haben soll. Verdächtigt wurde er einerseits aufgrund vieler Widersprüche in seinen Aussagen, andererseits wegen offensichtlicher Fakten. Während beispielsweise die Opfer massivste Verletzungen aufwiesen, erlitt er nur harmlose Stichwunden, die er sich als erfahrener Chirurg auch selbst hätte beibringen können. Außerdem gab es keine wesentlichen Beschädigungen in der Wohnung, die bei einem derartigen Überfall mit so vielen Tätern zu erwarten gewesen wären. Trotz gründlicher Untersuchungen konnten auch keine physischen Beweise wie Blut, Haare, etc. von Eindringlingen am Tatort gefunden werden. Andererseits gab es auch mehrere Ermittlungsfehler - so gingen z. B. einige Beweismittel verloren oder wurden irrtümlich vernichtet. Die Jury ging 1979 trotzdem wegen der erdrückenden Indizienbeweiskette von MacDonalds Schuld aus. So konnte das Tatszenario hauptsächlich dadurch veranschaulicht werden, dass jedes Familienmitglied eine andere Blutgruppe hatte und so sicher bewiesen werden konnte, wann wer wie und wo angegriffen und verletzt worden war. MacDonald wurde 1983 seine ärztliche Zulassung entzogen. Mehrere Eingaben und Petitionen MacDonalds wie u. a. die Forderung nach Wiederaufnahme des Verfahrens wurden alle abgelehnt. Noch heute sitzt MacDonald seine lebenslange Strafe in Cumberland, Maryland ab. 1984 wurde der Fall (nach dem Buch "Fatal Vision" von Joe McGinniss) unter dem Titel „Ich bin kein Mörder“ (Original: „Fatal Vision“) verfilmt. Gary Cole spielt Jeffrey MacDonald, Karl Malden MacDonalds Schwiegervater Freddy Kassab und Barry Newman (bekannt aus der Anwaltsserie Petrocelli) MacDonalds Verteidiger Bernie Segal. Der Film geht von der Schuld MacDonalds aus. (de)
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  • Jeffrey R. MacDonald (* 12. Oktober 1943) ist ein US-amerikanischer Militärarzt und ehemaliger Green Beret Capt., der 1979 wegen Mordes an seiner schwangeren Ehefrau Colette (26) und seinen beiden Töchtern Kristen (2) und Kimberly (5) verurteilt wurde. Das Verbrechen geschah am 17. Februar 1970 in Fort Bragg in North Carolina. Mit äußerster Brutalität wurden die Opfer erschlagen und niedergestochen. MacDonald hat das Verbrechen nie zugegeben, sondern beschuldigt seitdem eine Gruppe Hippies, die das Verbrechen nach dem Muster der Manson-Morde im Drogenrausch begangen haben soll. (de)
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