Der Ithyphallos (gr. ἰθύφαλλος von ἰθύς ithys „gerade, aufrecht“ und φαλλός „Phallos“) gehört u.a. zu den Fruchtbarkeitssymbolen des antiken Griechenlands. Er bestand dort aus einer Nachbildung des männlichen Gliedes, die aus rotem Leder gefertigt war und insbesondere bei Phallophorie-Aufzügen der Dionysosfeste vorangetragen wurde. Hierzu sangen die Teilnehmer ebenfalls Ithyphallos genannte Lieder mit einem eigentümlichen Versmaß, dem Ithyphallikos.

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  • Der Ithyphallos (gr. ἰθύφαλλος von ἰθύς ithys „gerade, aufrecht“ und φαλλός „Phallos“) gehört u.a. zu den Fruchtbarkeitssymbolen des antiken Griechenlands. Er bestand dort aus einer Nachbildung des männlichen Gliedes, die aus rotem Leder gefertigt war und insbesondere bei Phallophorie-Aufzügen der Dionysosfeste vorangetragen wurde. Hierzu sangen die Teilnehmer ebenfalls Ithyphallos genannte Lieder mit einem eigentümlichen Versmaß, dem Ithyphallikos. Als kunstgeschichtlicher Begriff bezeichnet ithyphallisch Darstellungen von männlichen Wesen (im Altertum insbesondere der Gott Priapos oder Satyrn) mit einem aufgerichteten Penis von bisweilen grotesk übersteigerter Größe. Ithyphallie ist bereits in der altsteinzeitlichen Kunst, etwa der frankokantabrischen Höhlenmalerei oder der Felsmalerei der Sahara häufig und kommt auf nordischen Felsbildern und in Deutschland bei keltischen anthropomorphen Grabstellen vor. (de)
  • Der Ithyphallos (gr. ἰθύφαλλος von ἰθύς ithys „gerade, aufrecht“ und φαλλός „Phallos“) gehört u.a. zu den Fruchtbarkeitssymbolen des antiken Griechenlands. Er bestand dort aus einer Nachbildung des männlichen Gliedes, die aus rotem Leder gefertigt war und insbesondere bei Phallophorie-Aufzügen der Dionysosfeste vorangetragen wurde. Hierzu sangen die Teilnehmer ebenfalls Ithyphallos genannte Lieder mit einem eigentümlichen Versmaß, dem Ithyphallikos. Als kunstgeschichtlicher Begriff bezeichnet ithyphallisch Darstellungen von männlichen Wesen (im Altertum insbesondere der Gott Priapos oder Satyrn) mit einem aufgerichteten Penis von bisweilen grotesk übersteigerter Größe. Ithyphallie ist bereits in der altsteinzeitlichen Kunst, etwa der frankokantabrischen Höhlenmalerei oder der Felsmalerei der Sahara häufig und kommt auf nordischen Felsbildern und in Deutschland bei keltischen anthropomorphen Grabstellen vor. (de)
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  • Der Ithyphallos (gr. ἰθύφαλλος von ἰθύς ithys „gerade, aufrecht“ und φαλλός „Phallos“) gehört u.a. zu den Fruchtbarkeitssymbolen des antiken Griechenlands. Er bestand dort aus einer Nachbildung des männlichen Gliedes, die aus rotem Leder gefertigt war und insbesondere bei Phallophorie-Aufzügen der Dionysosfeste vorangetragen wurde. Hierzu sangen die Teilnehmer ebenfalls Ithyphallos genannte Lieder mit einem eigentümlichen Versmaß, dem Ithyphallikos. (de)
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  • Ithyphallos (de)
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