Das Gebiet der Entstehung der iranischen Mythologie und die wesentliche Region ihres kulturellen Wirkens umschließen insbesondere den heutigen Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Mesopotamien sowie Kurdistan, den Kaukasus, Belutschistan und Teile Zentralasiens und des indischen Subkontinents. Maßgeblich für die Überlieferung der Mythologie ist das Königsbuch (Schāhnāme), das Lebenswerk des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī, welches in seiner Bedeutung mit Homers Ilias vergleichbar ist. Der Umfang des Werks Homers wird durch das persische weit übertroffen. Weitere wesentliche Quellen der persischen Mythologie stellen verschiedene Abschnitte des Avesta, so die Yashts und die Schriften des Vendidad, sowie die Pahlavi-Literatur dar. Der iranische Schöpfungsmythos wird insbesondere im mi

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  • Das Gebiet der Entstehung der iranischen Mythologie und die wesentliche Region ihres kulturellen Wirkens umschließen insbesondere den heutigen Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Mesopotamien sowie Kurdistan, den Kaukasus, Belutschistan und Teile Zentralasiens und des indischen Subkontinents. Maßgeblich für die Überlieferung der Mythologie ist das Königsbuch (Schāhnāme), das Lebenswerk des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī, welches in seiner Bedeutung mit Homers Ilias vergleichbar ist. Der Umfang des Werks Homers wird durch das persische weit übertroffen. Weitere wesentliche Quellen der persischen Mythologie stellen verschiedene Abschnitte des Avesta, so die Yashts und die Schriften des Vendidad, sowie die Pahlavi-Literatur dar. Der iranische Schöpfungsmythos wird insbesondere im mittelpersischen Buch Bundahischn fokussiert. Die Begriffe „iranische Mythologie“ und „persische Mythologie“ finden häufig eine synonyme Anwendung, auch wenn die ethnische Komponente des Terminus „iranisch“ sachgemäß über die persische Linie der Iraner hinaus alle iranischen Stämme einschließt. Dies liegt neben der in den iranischen Sprachen bestehenden Bezeichnung des im Abendland üblichen Begriffs Persien als Iran unter anderem darin begründet, dass erhebliche Teile der iranischen Mythologie in der persischen Sprache, hierbei insbesondere im Mittel- sowie im Neupersischen, niedergelegt wurden und die persische Sprache in kultureller Hinsicht in Zentral- und Südwestasien als eine häufig gemeinsam und teils als eine lingua franca genutzte Sprache eine besondere Stellung einnimmt. (de)
  • Das Gebiet der Entstehung der iranischen Mythologie und die wesentliche Region ihres kulturellen Wirkens umschließen insbesondere den heutigen Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Mesopotamien sowie Kurdistan, den Kaukasus, Belutschistan und Teile Zentralasiens und des indischen Subkontinents. Maßgeblich für die Überlieferung der Mythologie ist das Königsbuch (Schāhnāme), das Lebenswerk des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī, welches in seiner Bedeutung mit Homers Ilias vergleichbar ist. Der Umfang des Werks Homers wird durch das persische weit übertroffen. Weitere wesentliche Quellen der persischen Mythologie stellen verschiedene Abschnitte des Avesta, so die Yashts und die Schriften des Vendidad, sowie die Pahlavi-Literatur dar. Der iranische Schöpfungsmythos wird insbesondere im mittelpersischen Buch Bundahischn fokussiert. Die Begriffe „iranische Mythologie“ und „persische Mythologie“ finden häufig eine synonyme Anwendung, auch wenn die ethnische Komponente des Terminus „iranisch“ sachgemäß über die persische Linie der Iraner hinaus alle iranischen Stämme einschließt. Dies liegt neben der in den iranischen Sprachen bestehenden Bezeichnung des im Abendland üblichen Begriffs Persien als Iran unter anderem darin begründet, dass erhebliche Teile der iranischen Mythologie in der persischen Sprache, hierbei insbesondere im Mittel- sowie im Neupersischen, niedergelegt wurden und die persische Sprache in kultureller Hinsicht in Zentral- und Südwestasien als eine häufig gemeinsam und teils als eine lingua franca genutzte Sprache eine besondere Stellung einnimmt. (de)
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  • Das Gebiet der Entstehung der iranischen Mythologie und die wesentliche Region ihres kulturellen Wirkens umschließen insbesondere den heutigen Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Mesopotamien sowie Kurdistan, den Kaukasus, Belutschistan und Teile Zentralasiens und des indischen Subkontinents. Maßgeblich für die Überlieferung der Mythologie ist das Königsbuch (Schāhnāme), das Lebenswerk des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī, welches in seiner Bedeutung mit Homers Ilias vergleichbar ist. Der Umfang des Werks Homers wird durch das persische weit übertroffen. Weitere wesentliche Quellen der persischen Mythologie stellen verschiedene Abschnitte des Avesta, so die Yashts und die Schriften des Vendidad, sowie die Pahlavi-Literatur dar. Der iranische Schöpfungsmythos wird insbesondere im mi (de)
  • Das Gebiet der Entstehung der iranischen Mythologie und die wesentliche Region ihres kulturellen Wirkens umschließen insbesondere den heutigen Iran, Afghanistan, Tadschikistan, Mesopotamien sowie Kurdistan, den Kaukasus, Belutschistan und Teile Zentralasiens und des indischen Subkontinents. Maßgeblich für die Überlieferung der Mythologie ist das Königsbuch (Schāhnāme), das Lebenswerk des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī, welches in seiner Bedeutung mit Homers Ilias vergleichbar ist. Der Umfang des Werks Homers wird durch das persische weit übertroffen. Weitere wesentliche Quellen der persischen Mythologie stellen verschiedene Abschnitte des Avesta, so die Yashts und die Schriften des Vendidad, sowie die Pahlavi-Literatur dar. Der iranische Schöpfungsmythos wird insbesondere im mi (de)
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  • Iranische Mythologie (de)
  • Iranische Mythologie (de)
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