Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1964 fanden vom 26. Juni bis zum 7. Juli 1964 statt. Im Vorfeld der Berlinale gab es zahlreiche Querelen, die das Festival und seinen Direktor Alfred Bauer in Frage stellten. In der bundesdeutschen Presse wurde diskutiert, ob es nicht besser sei, das Festival abwechselnd in diversen Großstädten Westdeutschlands stattfinden zu lassen. So könne man die sozialistischen Staaten eher zu einer Teilnahme am Festival bewegen. Der Status der Stadt Berlin sei weiterhin der größte Hindernisgrund.

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  • Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1964 fanden vom 26. Juni bis zum 7. Juli 1964 statt. Im Vorfeld der Berlinale gab es zahlreiche Querelen, die das Festival und seinen Direktor Alfred Bauer in Frage stellten. In der bundesdeutschen Presse wurde diskutiert, ob es nicht besser sei, das Festival abwechselnd in diversen Großstädten Westdeutschlands stattfinden zu lassen. So könne man die sozialistischen Staaten eher zu einer Teilnahme am Festival bewegen. Der Status der Stadt Berlin sei weiterhin der größte Hindernisgrund. Für weiteren Unmut sorgte die Ablehnung des schwedischen Beitrags 491 des Regisseurs Vilgot Sjöman. Der Film um schwererziehbare Jugendliche, die in einer vom Jugendamt organisierten Wohngemeinschaft leben und sexuell missbraucht werden, hatte bereits in Schweden Probleme mit der Zensur. Die öffentlich geführte Diskussion um den Film stand sicherlich auch im Zusammenhang mit Ingmar Bergmans Film Das Schweigen, der unter kirchlichen Protest im gleichen Jahr in die deutschen Kinos gekommen war. Bauer beugte sich dem Druck von außen und lehnte den Film für den Wettbewerb ab. Auch nach dem Festival verstummten die Kritiker nicht, zählte das Festival von 1964 doch eher zu den schwächeren Jahrgängen. (de)
  • Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1964 fanden vom 26. Juni bis zum 7. Juli 1964 statt. Im Vorfeld der Berlinale gab es zahlreiche Querelen, die das Festival und seinen Direktor Alfred Bauer in Frage stellten. In der bundesdeutschen Presse wurde diskutiert, ob es nicht besser sei, das Festival abwechselnd in diversen Großstädten Westdeutschlands stattfinden zu lassen. So könne man die sozialistischen Staaten eher zu einer Teilnahme am Festival bewegen. Der Status der Stadt Berlin sei weiterhin der größte Hindernisgrund. Für weiteren Unmut sorgte die Ablehnung des schwedischen Beitrags 491 des Regisseurs Vilgot Sjöman. Der Film um schwererziehbare Jugendliche, die in einer vom Jugendamt organisierten Wohngemeinschaft leben und sexuell missbraucht werden, hatte bereits in Schweden Probleme mit der Zensur. Die öffentlich geführte Diskussion um den Film stand sicherlich auch im Zusammenhang mit Ingmar Bergmans Film Das Schweigen, der unter kirchlichen Protest im gleichen Jahr in die deutschen Kinos gekommen war. Bauer beugte sich dem Druck von außen und lehnte den Film für den Wettbewerb ab. Auch nach dem Festival verstummten die Kritiker nicht, zählte das Festival von 1964 doch eher zu den schwächeren Jahrgängen. (de)
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  • Die Internationalen Filmfestspiele Berlin 1964 fanden vom 26. Juni bis zum 7. Juli 1964 statt. Im Vorfeld der Berlinale gab es zahlreiche Querelen, die das Festival und seinen Direktor Alfred Bauer in Frage stellten. In der bundesdeutschen Presse wurde diskutiert, ob es nicht besser sei, das Festival abwechselnd in diversen Großstädten Westdeutschlands stattfinden zu lassen. So könne man die sozialistischen Staaten eher zu einer Teilnahme am Festival bewegen. Der Status der Stadt Berlin sei weiterhin der größte Hindernisgrund. (de)
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  • Internationale Filmfestspiele Berlin 1964 (de)
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