Als Internalisierung bezeichnet man in den Sozialwissenschaften, insbesondere in der Soziologie, die Aneignung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation und der Erziehung. In der Politikwissenschaft wird als Internalisierung die Eingliederung von Werten und Normen in ein System bezeichnet.

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  • Als Internalisierung bezeichnet man in den Sozialwissenschaften, insbesondere in der Soziologie, die Aneignung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation und der Erziehung. Dazu gehören z. B. als Normen: „Grußsitten“, die körperliche „Reinlichkeit“ in der Öffentlichkeit oder die noch als unaufdringlich geltende Dauer von Blicken auf Fremde in öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu rechtlichen Normen. Werte können sein: „Demokratie“, „freie Wahlen“, ethische Werte wie „Gerechtigkeit“, „Solidarität“ bis hin zu „freier Wettbewerb“, „Unantastbarkeit des Eigentums“. Normen und Werte stellen in der Gesellschaft teilweise ein heterogenes und widersprüchliches Konglomerat dar, das die Internalisierung erschwert. In der Politikwissenschaft wird als Internalisierung die Eingliederung von Werten und Normen in ein System bezeichnet. In der Psychoanalyse werden als Internalisierung die Prozesse bezeichnet, bei denen das Subjekt reale oder phantasierte Interaktionen mit seiner Umwelt in innere Regulationen und Charakteristika verwandelt. Diese Vorgänge sind das Gegenstück der Externalisierungsprozesse und somit als komplementär zu ihnen anzusehen. (de)
  • Als Internalisierung bezeichnet man in den Sozialwissenschaften, insbesondere in der Soziologie, die Aneignung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation und der Erziehung. Dazu gehören z. B. als Normen: „Grußsitten“, die körperliche „Reinlichkeit“ in der Öffentlichkeit oder die noch als unaufdringlich geltende Dauer von Blicken auf Fremde in öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu rechtlichen Normen. Werte können sein: „Demokratie“, „freie Wahlen“, ethische Werte wie „Gerechtigkeit“, „Solidarität“ bis hin zu „freier Wettbewerb“, „Unantastbarkeit des Eigentums“. Normen und Werte stellen in der Gesellschaft teilweise ein heterogenes und widersprüchliches Konglomerat dar, das die Internalisierung erschwert. In der Politikwissenschaft wird als Internalisierung die Eingliederung von Werten und Normen in ein System bezeichnet. In der Psychoanalyse werden als Internalisierung die Prozesse bezeichnet, bei denen das Subjekt reale oder phantasierte Interaktionen mit seiner Umwelt in innere Regulationen und Charakteristika verwandelt. Diese Vorgänge sind das Gegenstück der Externalisierungsprozesse und somit als komplementär zu ihnen anzusehen. (de)
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  • Als Internalisierung bezeichnet man in den Sozialwissenschaften, insbesondere in der Soziologie, die Aneignung und Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation und der Erziehung. In der Politikwissenschaft wird als Internalisierung die Eingliederung von Werten und Normen in ein System bezeichnet. (de)
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  • Internalisierung (Sozialwissenschaften) (de)
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