Das Inka-Straßensystem wurde von den Inka basierend auf den Arbeiten vorinkaischer Kulturen, hauptsächlich der Huari- und Chimú-Kultur angelegt. Es war das fortschrittlichste und ausgedehnteste Transportsystem des präkolumbianischen Südamerikas. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab es ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es verband die Städte Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden und erlaubte dem Inka-Oberhaupt die politische und ökonomische Kontrolle seines Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letz

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  • Das Inka-Straßensystem wurde von den Inka basierend auf den Arbeiten vorinkaischer Kulturen, hauptsächlich der Huari- und Chimú-Kultur angelegt. Es war das fortschrittlichste und ausgedehnteste Transportsystem des präkolumbianischen Südamerikas. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab es ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es verband die Städte Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden und erlaubte dem Inka-Oberhaupt die politische und ökonomische Kontrolle seines Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letzten Winkel des Reiches verteilt werden. Auf diesen Wegen gelangte aber auch eine kleine Schar spanischer Eroberer in das mächtige Reich. Entlang des gesamten Straßennetzes befanden sich Vorratslager, Übernachtungsmöglichkeiten, Lamagehege, Wohnsiedlungen und Militärposten in verschiedenen Größen und Ausführungen, alle in einheitlichen Abständen voneinander. Ein Großteil des Straßensystems befand sich oberhalb von 3.500 Metern Höhe, und verband bewohnte Regionen, Verwaltungszentren, landwirtschaftliche Gebiete und Bergbauzonen, genauso wie Zeremonialzentren. Die bis zu zwanzig Meter breite, steingepflasterte Straße führte über Stufen bis auf Höhen über 4.500 Meter und mit Stegen und Hängebrücken über Wasser und reißende Flüsse. Die Qualität des Bauwerkes kann schon dadurch abgeschätzt werden, dass es heute, mehr als 400 Jahre nach seiner Entstehung, immer noch an vielen Orten inBenutzung ist. Den wichtigstenTeil des Systems bildete die Anden-Hauptstraße in Nord-Süd-Richtung: Qhapaq Ñan.Sie erstreckte sich über mehr als 6000 Kilometer und ist vergleichbar mit der Seidenstraße in Asien. Eine zweite Nord-Süd-Verbindung verlief entlang der Küste und istheute spurgleich mit der Panamericana. (de)
  • Das Inka-Straßensystem wurde von den Inka basierend auf den Arbeiten vorinkaischer Kulturen, hauptsächlich der Huari- und Chimú-Kultur angelegt. Es war das fortschrittlichste und ausgedehnteste Transportsystem des präkolumbianischen Südamerikas. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab es ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es verband die Städte Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden und erlaubte dem Inka-Oberhaupt die politische und ökonomische Kontrolle seines Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letzten Winkel des Reiches verteilt werden. Auf diesen Wegen gelangte aber auch eine kleine Schar spanischer Eroberer in das mächtige Reich. Entlang des gesamten Straßennetzes befanden sich Vorratslager, Übernachtungsmöglichkeiten, Lamagehege, Wohnsiedlungen und Militärposten in verschiedenen Größen und Ausführungen, alle in einheitlichen Abständen voneinander. Ein Großteil des Straßensystems befand sich oberhalb von 3.500 Metern Höhe, und verband bewohnte Regionen, Verwaltungszentren, landwirtschaftliche Gebiete und Bergbauzonen, genauso wie Zeremonialzentren. Die bis zu zwanzig Meter breite, steingepflasterte Straße führte über Stufen bis auf Höhen über 4.500 Meter und mit Stegen und Hängebrücken über Wasser und reißende Flüsse. Die Qualität des Bauwerkes kann schon dadurch abgeschätzt werden, dass es heute, mehr als 400 Jahre nach seiner Entstehung, immer noch an vielen Orten inBenutzung ist. Den wichtigstenTeil des Systems bildete die Anden-Hauptstraße in Nord-Süd-Richtung: Qhapaq Ñan.Sie erstreckte sich über mehr als 6000 Kilometer und ist vergleichbar mit der Seidenstraße in Asien. Eine zweite Nord-Süd-Verbindung verlief entlang der Küste und istheute spurgleich mit der Panamericana. (de)
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  • Das Inka-Straßensystem wurde von den Inka basierend auf den Arbeiten vorinkaischer Kulturen, hauptsächlich der Huari- und Chimú-Kultur angelegt. Es war das fortschrittlichste und ausgedehnteste Transportsystem des präkolumbianischen Südamerikas. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab es ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es verband die Städte Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden und erlaubte dem Inka-Oberhaupt die politische und ökonomische Kontrolle seines Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letz (de)
  • Das Inka-Straßensystem wurde von den Inka basierend auf den Arbeiten vorinkaischer Kulturen, hauptsächlich der Huari- und Chimú-Kultur angelegt. Es war das fortschrittlichste und ausgedehnteste Transportsystem des präkolumbianischen Südamerikas. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab es ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es verband die Städte Quito (Ecuador) im Norden und Santiago (Chile) bzw. Mendoza (Argentinien) im Süden und erlaubte dem Inka-Oberhaupt die politische und ökonomische Kontrolle seines Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letz (de)
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  • Inka-Straßensystem (de)
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