Induktivität ist eine Eigenschaft elektrischer Stromkreise oder Bauelemente, insbesondere von Spulen. Es ist zu unterscheiden zwischen Selbstinduktivität (auch Eigeninduktivität oder Selbstinduktion genannt) und Gegeninduktivität; mit „Induktivität“ ohne Zusatz ist fast immer die Selbstinduktivität gemeint. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen Stroms I mit der elektrischen Spannung U in Beziehung: .

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  • Induktivität ist eine Eigenschaft elektrischer Stromkreise oder Bauelemente, insbesondere von Spulen. Es ist zu unterscheiden zwischen Selbstinduktivität (auch Eigeninduktivität oder Selbstinduktion genannt) und Gegeninduktivität; mit „Induktivität“ ohne Zusatz ist fast immer die Selbstinduktivität gemeint. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen Stroms I mit der elektrischen Spannung U in Beziehung: . Das Formelzeichen der Selbstinduktivität ist L. Es wurde zu Ehren von Emil Lenz gewählt, dessen theoretische Arbeiten zur elektromagnetischen Induktion grundlegend waren. Ihre Maßeinheit im SI-Einheitensystem ist das Henry, benannt nach dem US-amerikanischen Physiker Joseph Henry. Im wichtigen Fall einer Drahtschleife oder Spule kann man die Beziehung zwischen Spannung und zeitlich veränderlichem Strom unmittelbar mit Ampèreschem Gesetz und Induktionsgesetz verstehen: Ein elektrischer Strom erzeugt, wie vom Ampèreschen Gesetz beschrieben, ein Magnetfeld. Die zeitliche Änderung des Magnetfeldes „induziert“, wie vom Induktionsgesetz beschrieben, im selben Stromkreis eine elektrische Spannung. Deshalb ist die Selbstinduktivität einer Spule mit N Windungen proportional zu N2. Stromänderungen in einem Stromkreis m induzieren aber auch Spannungen in anderen in der Nähe befindlichen Stromkreisen n. Diese „wechselseitige Induktion“ oder Gegeninduktion beschreibt man mit Koeffizienten Lmn = Lnm der wechselseitigen Induktivität. Selbst- und wechselseitige Induktion und die entsprechenden Induktivitäten spielen eine wichtige Rolle in Transformatoren, Elektromotoren und der Elektronik. (de)
  • Induktivität ist eine Eigenschaft elektrischer Stromkreise oder Bauelemente, insbesondere von Spulen. Es ist zu unterscheiden zwischen Selbstinduktivität (auch Eigeninduktivität oder Selbstinduktion genannt) und Gegeninduktivität; mit „Induktivität“ ohne Zusatz ist fast immer die Selbstinduktivität gemeint. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen Stroms I mit der elektrischen Spannung U in Beziehung: . Das Formelzeichen der Selbstinduktivität ist L. Es wurde zu Ehren von Emil Lenz gewählt, dessen theoretische Arbeiten zur elektromagnetischen Induktion grundlegend waren. Ihre Maßeinheit im SI-Einheitensystem ist das Henry, benannt nach dem US-amerikanischen Physiker Joseph Henry. Im wichtigen Fall einer Drahtschleife oder Spule kann man die Beziehung zwischen Spannung und zeitlich veränderlichem Strom unmittelbar mit Ampèreschem Gesetz und Induktionsgesetz verstehen: Ein elektrischer Strom erzeugt, wie vom Ampèreschen Gesetz beschrieben, ein Magnetfeld. Die zeitliche Änderung des Magnetfeldes „induziert“, wie vom Induktionsgesetz beschrieben, im selben Stromkreis eine elektrische Spannung. Deshalb ist die Selbstinduktivität einer Spule mit N Windungen proportional zu N2. Stromänderungen in einem Stromkreis m induzieren aber auch Spannungen in anderen in der Nähe befindlichen Stromkreisen n. Diese „wechselseitige Induktion“ oder Gegeninduktion beschreibt man mit Koeffizienten Lmn = Lnm der wechselseitigen Induktivität. Selbst- und wechselseitige Induktion und die entsprechenden Induktivitäten spielen eine wichtige Rolle in Transformatoren, Elektromotoren und der Elektronik. (de)
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  • 3-540-56500-0
  • 3-540-58070-0
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  • High-Speed Digital Design (de)
  • Hochfrequenztechnik I. Hochfrequenzfilter, Leitungen, Antennen (de)
  • Inductance Calculations: Working Formulas and Tables (de)
  • Theoretische Elektrotechnik und Elektronik. Eine Einführung (de)
  • High-Speed Digital Design (de)
  • Hochfrequenztechnik I. Hochfrequenzfilter, Leitungen, Antennen (de)
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  • Dover Publications
  • Prentice-Hall
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  • Induktivität ist eine Eigenschaft elektrischer Stromkreise oder Bauelemente, insbesondere von Spulen. Es ist zu unterscheiden zwischen Selbstinduktivität (auch Eigeninduktivität oder Selbstinduktion genannt) und Gegeninduktivität; mit „Induktivität“ ohne Zusatz ist fast immer die Selbstinduktivität gemeint. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen Stroms I mit der elektrischen Spannung U in Beziehung: . (de)
  • Induktivität ist eine Eigenschaft elektrischer Stromkreise oder Bauelemente, insbesondere von Spulen. Es ist zu unterscheiden zwischen Selbstinduktivität (auch Eigeninduktivität oder Selbstinduktion genannt) und Gegeninduktivität; mit „Induktivität“ ohne Zusatz ist fast immer die Selbstinduktivität gemeint. Die Selbstinduktivität eines Stromkreises setzt die Änderungsrate des elektrischen Stroms I mit der elektrischen Spannung U in Beziehung: . (de)
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  • Induktivität (de)
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