Als Imponierverhalten (engl.: overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes spezielles Drohverhalten und Lockverhalten bezeichnet, das bei rivalisierenden Geschlechtsgenossen eine einschüchternde, und auf das andere Geschlecht anziehende Wirkung ausüben soll. Imponierverhalten beruht grundsätzlich auf zur Schau gestellter Potenz, Vitalität oder Schönheit, die für die sich dabei siegreich behauptenden, meist männlichen Rivalen zumindest in den Paarungszeiten in der Kopulation mit den so 'eroberten' Weibchen gipfelt. Bei manchen Arten erfolgt anschließend die Bildung von Brutpaaren, welche der Sicherung der Vermehrung dienen; das männliche Imponierverhalten hingegen dient der Herausbildung einer hierarchischen Ordnung (Rangordnung), durch die sich das Natürliche Zuchtwahlgesetz e

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  • Als Imponierverhalten (engl.: overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes spezielles Drohverhalten und Lockverhalten bezeichnet, das bei rivalisierenden Geschlechtsgenossen eine einschüchternde, und auf das andere Geschlecht anziehende Wirkung ausüben soll. Imponierverhalten beruht grundsätzlich auf zur Schau gestellter Potenz, Vitalität oder Schönheit, die für die sich dabei siegreich behauptenden, meist männlichen Rivalen zumindest in den Paarungszeiten in der Kopulation mit den so 'eroberten' Weibchen gipfelt. Bei manchen Arten erfolgt anschließend die Bildung von Brutpaaren, welche der Sicherung der Vermehrung dienen; das männliche Imponierverhalten hingegen dient der Herausbildung einer hierarchischen Ordnung (Rangordnung), durch die sich das Natürliche Zuchtwahlgesetz erfüllt (Auslese der zur jeweiligen Umwelt optimal passenden Gene bzw. Lebewesen/ s. Darwin), die vitale Konstanz oder auch Evolution der Arten gewährleistend. Angriffe gegen rivalisierende Geschlechtsgenossen erfolgen niemals ohne vorheriges Imponieren, da sein Zweck die gegenseitige Abschätzung der Potenz ist. So sieht der stark unterlegene Kontrahent sein So-Sein in der Regel gefühlsmäßig/intuitiv sofort ein und wendet sich der Suche eines anderen Balzplatzes zu. Erst nahezu ebenbürtige Imponiergegner, die sich wechselseitig nicht einzuschüchtern vermögen, messen im konkreten Zusammenstoß ihre Kräfte, bis einer die Flucht ergreift. Der aus der Biologie stammende Begriff wird teils auch im soziologischen Kontext auf den Menschen angewandt. (de)
  • Als Imponierverhalten (engl.: overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes spezielles Drohverhalten und Lockverhalten bezeichnet, das bei rivalisierenden Geschlechtsgenossen eine einschüchternde, und auf das andere Geschlecht anziehende Wirkung ausüben soll. Imponierverhalten beruht grundsätzlich auf zur Schau gestellter Potenz, Vitalität oder Schönheit, die für die sich dabei siegreich behauptenden, meist männlichen Rivalen zumindest in den Paarungszeiten in der Kopulation mit den so 'eroberten' Weibchen gipfelt. Bei manchen Arten erfolgt anschließend die Bildung von Brutpaaren, welche der Sicherung der Vermehrung dienen; das männliche Imponierverhalten hingegen dient der Herausbildung einer hierarchischen Ordnung (Rangordnung), durch die sich das Natürliche Zuchtwahlgesetz erfüllt (Auslese der zur jeweiligen Umwelt optimal passenden Gene bzw. Lebewesen/ s. Darwin), die vitale Konstanz oder auch Evolution der Arten gewährleistend. Angriffe gegen rivalisierende Geschlechtsgenossen erfolgen niemals ohne vorheriges Imponieren, da sein Zweck die gegenseitige Abschätzung der Potenz ist. So sieht der stark unterlegene Kontrahent sein So-Sein in der Regel gefühlsmäßig/intuitiv sofort ein und wendet sich der Suche eines anderen Balzplatzes zu. Erst nahezu ebenbürtige Imponiergegner, die sich wechselseitig nicht einzuschüchtern vermögen, messen im konkreten Zusammenstoß ihre Kräfte, bis einer die Flucht ergreift. Der aus der Biologie stammende Begriff wird teils auch im soziologischen Kontext auf den Menschen angewandt. (de)
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  • Als Imponierverhalten (engl.: overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes spezielles Drohverhalten und Lockverhalten bezeichnet, das bei rivalisierenden Geschlechtsgenossen eine einschüchternde, und auf das andere Geschlecht anziehende Wirkung ausüben soll. Imponierverhalten beruht grundsätzlich auf zur Schau gestellter Potenz, Vitalität oder Schönheit, die für die sich dabei siegreich behauptenden, meist männlichen Rivalen zumindest in den Paarungszeiten in der Kopulation mit den so 'eroberten' Weibchen gipfelt. Bei manchen Arten erfolgt anschließend die Bildung von Brutpaaren, welche der Sicherung der Vermehrung dienen; das männliche Imponierverhalten hingegen dient der Herausbildung einer hierarchischen Ordnung (Rangordnung), durch die sich das Natürliche Zuchtwahlgesetz e (de)
  • Als Imponierverhalten (engl.: overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes spezielles Drohverhalten und Lockverhalten bezeichnet, das bei rivalisierenden Geschlechtsgenossen eine einschüchternde, und auf das andere Geschlecht anziehende Wirkung ausüben soll. Imponierverhalten beruht grundsätzlich auf zur Schau gestellter Potenz, Vitalität oder Schönheit, die für die sich dabei siegreich behauptenden, meist männlichen Rivalen zumindest in den Paarungszeiten in der Kopulation mit den so 'eroberten' Weibchen gipfelt. Bei manchen Arten erfolgt anschließend die Bildung von Brutpaaren, welche der Sicherung der Vermehrung dienen; das männliche Imponierverhalten hingegen dient der Herausbildung einer hierarchischen Ordnung (Rangordnung), durch die sich das Natürliche Zuchtwahlgesetz e (de)
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