Iblīs (arabisch إبليس‎, DMG Iblīs; deutsch: ‚Enttäuscher, der Enttäuschte, Teufel‘; vermutlich abgeleitet von griechisch Διάβολος diábolos: ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘), genannt auch Azazil (عزازل‎, DMG ʿAzāzil), ist eine dem Teufel vergleichbare Gestalt im Islam und der arabischen Legende und gehört nach islamischer Auffassung zu den Schaitan. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Satan, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Im Koran wird Iblis 11 mal namentlich genannt, fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Niederwerfung vor Adam, die er verweigert. Die weiteren Male im Zusammenhang damit, dass die Ungläubigen ihm folgen (Sure 26:95) und dass die Ungläubigen seine Hoffärtigkeit bestätige

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  • Iblīs (arabisch إبليس‎, DMG Iblīs; deutsch: ‚Enttäuscher, der Enttäuschte, Teufel‘; vermutlich abgeleitet von griechisch Διάβολος diábolos: ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘), genannt auch Azazil (عزازل‎, DMG ʿAzāzil), ist eine dem Teufel vergleichbare Gestalt im Islam und der arabischen Legende und gehört nach islamischer Auffassung zu den Schaitan. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Satan, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Im Koran wird Iblis 11 mal namentlich genannt, fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Niederwerfung vor Adam, die er verweigert. Die weiteren Male im Zusammenhang damit, dass die Ungläubigen ihm folgen (Sure 26:95) und dass die Ungläubigen seine Hoffärtigkeit bestätigen (Sure 34:20). In der arabischen Sage gilt Iblis als Oberhaupt der Diw. Die Bezeichnungen Schaitan und Iblis sind im Islam meist beliebig austauschbar. In einer säkulären Auslegung steht Iblis symbolisch für jemanden, der zwar Gott verehre, aber die Menschen als seine Geschöpfe nicht würdige. (de)
  • Iblīs (arabisch إبليس‎, DMG Iblīs; deutsch: ‚Enttäuscher, der Enttäuschte, Teufel‘; vermutlich abgeleitet von griechisch Διάβολος diábolos: ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘), genannt auch Azazil (عزازل‎, DMG ʿAzāzil), ist eine dem Teufel vergleichbare Gestalt im Islam und der arabischen Legende und gehört nach islamischer Auffassung zu den Schaitan. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Satan, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Im Koran wird Iblis 11 mal namentlich genannt, fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Niederwerfung vor Adam, die er verweigert. Die weiteren Male im Zusammenhang damit, dass die Ungläubigen ihm folgen (Sure 26:95) und dass die Ungläubigen seine Hoffärtigkeit bestätigen (Sure 34:20). In der arabischen Sage gilt Iblis als Oberhaupt der Diw. Die Bezeichnungen Schaitan und Iblis sind im Islam meist beliebig austauschbar. In einer säkulären Auslegung steht Iblis symbolisch für jemanden, der zwar Gott verehre, aber die Menschen als seine Geschöpfe nicht würdige. (de)
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  • Iblīs (arabisch إبليس‎, DMG Iblīs; deutsch: ‚Enttäuscher, der Enttäuschte, Teufel‘; vermutlich abgeleitet von griechisch Διάβολος diábolos: ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘), genannt auch Azazil (عزازل‎, DMG ʿAzāzil), ist eine dem Teufel vergleichbare Gestalt im Islam und der arabischen Legende und gehört nach islamischer Auffassung zu den Schaitan. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Satan, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Im Koran wird Iblis 11 mal namentlich genannt, fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Niederwerfung vor Adam, die er verweigert. Die weiteren Male im Zusammenhang damit, dass die Ungläubigen ihm folgen (Sure 26:95) und dass die Ungläubigen seine Hoffärtigkeit bestätige (de)
  • Iblīs (arabisch إبليس‎, DMG Iblīs; deutsch: ‚Enttäuscher, der Enttäuschte, Teufel‘; vermutlich abgeleitet von griechisch Διάβολος diábolos: ‚Durcheinanderwerfer, Teufel‘), genannt auch Azazil (عزازل‎, DMG ʿAzāzil), ist eine dem Teufel vergleichbare Gestalt im Islam und der arabischen Legende und gehört nach islamischer Auffassung zu den Schaitan. Im Gegensatz zum christlichen Verständnis vom Satan, als Gegenspieler (des monotheistischen) Gottes, nimmt Iblis lediglich die Rolle des Feindes der Menschen (und Dschinn) ein. Im Koran wird Iblis 11 mal namentlich genannt, fast ausschließlich im Zusammenhang mit der Niederwerfung vor Adam, die er verweigert. Die weiteren Male im Zusammenhang damit, dass die Ungläubigen ihm folgen (Sure 26:95) und dass die Ungläubigen seine Hoffärtigkeit bestätige (de)
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  • Iblīs (de)
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