Ian Hodder (* 23. November 1948 in Bristol) ist ein britischer Archäologe und Pionier des Postprozessualismus in der Archäologie. Hodder ist Sohn des Kulturgeographen und Afrikaspezialisten E. W. Hodder. Er studierte in London und Cambridge und promovierte bei David L. Clarke. Seine weiteren Stationen waren Leeds, Amsterdam, Paris, New York und Stanford. 1996 wurde er Professor in Cambridge. Hodder leitete zwischen 1974 und 1980 Ausgrabungen in Kenia, im Sudan und in Kalabrien. Dann leitet er die Untersuchungen von neolithischen Grabensystemen und Megalithanlagen im Raum Cambridge. Seit 1990 leitet er die Grabungen in Çatalhöyük.

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  • Ian Hodder (* 23. November 1948 in Bristol) ist ein britischer Archäologe und Pionier des Postprozessualismus in der Archäologie. Hodder ist Sohn des Kulturgeographen und Afrikaspezialisten E. W. Hodder. Er studierte in London und Cambridge und promovierte bei David L. Clarke. Seine weiteren Stationen waren Leeds, Amsterdam, Paris, New York und Stanford. 1996 wurde er Professor in Cambridge. Hodder leitete zwischen 1974 und 1980 Ausgrabungen in Kenia, im Sudan und in Kalabrien. Dann leitet er die Untersuchungen von neolithischen Grabensystemen und Megalithanlagen im Raum Cambridge. Seit 1990 leitet er die Grabungen in Çatalhöyük. Seit 2008 ist Hodder Professor für Sozialanthropologie an der Stanford University in den Vereinigten Staaten. Zu seinen Schülern gehören Michael Shanks und Christopher Tilley, die eine kritische Archäologie einfordern. Seine Beiträge zur Theoriedebatte, die ihn zunächst zu den Vertreten der „New Archaeology“ von Clarke machten, prägten die einschlägigen Diskussionen entscheidend. Später entwickelte er mit dem Postprozessualismus eine eigene Richtung.Ausführlich hat sich Hodder mit dem Kontext materieller Kultur beschäftigt, wobei er die Daten nicht nur in einem politisch-okonomischen, sondern vor allem im sozialen-symbolischen Umfeld betrachtet. Jedes Artefakt hat einen symbolischen Wert, der nicht allgemeingültig, sondern situativ gebunden ist.Die Objekte stehen für Hodder immer in Relation zu anderen Objekten und werden nur durch sie verstanden. Hodder nennt diese Sichtweise "contextual archeology". (de)
  • Ian Hodder (* 23. November 1948 in Bristol) ist ein britischer Archäologe und Pionier des Postprozessualismus in der Archäologie. Hodder ist Sohn des Kulturgeographen und Afrikaspezialisten E. W. Hodder. Er studierte in London und Cambridge und promovierte bei David L. Clarke. Seine weiteren Stationen waren Leeds, Amsterdam, Paris, New York und Stanford. 1996 wurde er Professor in Cambridge. Hodder leitete zwischen 1974 und 1980 Ausgrabungen in Kenia, im Sudan und in Kalabrien. Dann leitet er die Untersuchungen von neolithischen Grabensystemen und Megalithanlagen im Raum Cambridge. Seit 1990 leitet er die Grabungen in Çatalhöyük. Seit 2008 ist Hodder Professor für Sozialanthropologie an der Stanford University in den Vereinigten Staaten. Zu seinen Schülern gehören Michael Shanks und Christopher Tilley, die eine kritische Archäologie einfordern. Seine Beiträge zur Theoriedebatte, die ihn zunächst zu den Vertreten der „New Archaeology“ von Clarke machten, prägten die einschlägigen Diskussionen entscheidend. Später entwickelte er mit dem Postprozessualismus eine eigene Richtung.Ausführlich hat sich Hodder mit dem Kontext materieller Kultur beschäftigt, wobei er die Daten nicht nur in einem politisch-okonomischen, sondern vor allem im sozialen-symbolischen Umfeld betrachtet. Jedes Artefakt hat einen symbolischen Wert, der nicht allgemeingültig, sondern situativ gebunden ist.Die Objekte stehen für Hodder immer in Relation zu anderen Objekten und werden nur durch sie verstanden. Hodder nennt diese Sichtweise "contextual archeology". (de)
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  • Ian Hodder (* 23. November 1948 in Bristol) ist ein britischer Archäologe und Pionier des Postprozessualismus in der Archäologie. Hodder ist Sohn des Kulturgeographen und Afrikaspezialisten E. W. Hodder. Er studierte in London und Cambridge und promovierte bei David L. Clarke. Seine weiteren Stationen waren Leeds, Amsterdam, Paris, New York und Stanford. 1996 wurde er Professor in Cambridge. Hodder leitete zwischen 1974 und 1980 Ausgrabungen in Kenia, im Sudan und in Kalabrien. Dann leitet er die Untersuchungen von neolithischen Grabensystemen und Megalithanlagen im Raum Cambridge. Seit 1990 leitet er die Grabungen in Çatalhöyük. (de)
  • Ian Hodder (* 23. November 1948 in Bristol) ist ein britischer Archäologe und Pionier des Postprozessualismus in der Archäologie. Hodder ist Sohn des Kulturgeographen und Afrikaspezialisten E. W. Hodder. Er studierte in London und Cambridge und promovierte bei David L. Clarke. Seine weiteren Stationen waren Leeds, Amsterdam, Paris, New York und Stanford. 1996 wurde er Professor in Cambridge. Hodder leitete zwischen 1974 und 1980 Ausgrabungen in Kenia, im Sudan und in Kalabrien. Dann leitet er die Untersuchungen von neolithischen Grabensystemen und Megalithanlagen im Raum Cambridge. Seit 1990 leitet er die Grabungen in Çatalhöyük. (de)
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