Horst Saß (* 20. April 1934 in Greifswald; † 17. Juli 2013) war ein deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer und Hochschullehrer. Saß spielte seit 1951 bei der BSG Einheit Greifswald. 1958 gehörte er für ein Jahr zum SC Empor Rostock, wo er jedoch nur zu einem Einsatz im FDGB-Pokal am 3. April 1958 kam. Anschließend spielte er wieder für Einheit Greifswald und gehörte von da an in der DDR-Ligamannschaft als Allroundspieler bis zum Winter 1962 zum Stammaufgebot. Für eineinhalb Jahre ging Saß aus beruflichen Gründen nach Schwerin und spielte dort für den SC Traktor Schwerin, zunächst in der II. DDR-Liga, und nach deren Auflösung 1963 in der drittklassigen Bezirksliga Schwerin. Im Sommer 1964 kehrte Saß zu Einheit Greifswald zurück und erklärte ein Jahr später seinen Rücktritt vom aktiven Fuß

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  • Horst Saß (* 20. April 1934 in Greifswald; † 17. Juli 2013) war ein deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer und Hochschullehrer. Saß spielte seit 1951 bei der BSG Einheit Greifswald. 1958 gehörte er für ein Jahr zum SC Empor Rostock, wo er jedoch nur zu einem Einsatz im FDGB-Pokal am 3. April 1958 kam. Anschließend spielte er wieder für Einheit Greifswald und gehörte von da an in der DDR-Ligamannschaft als Allroundspieler bis zum Winter 1962 zum Stammaufgebot. Für eineinhalb Jahre ging Saß aus beruflichen Gründen nach Schwerin und spielte dort für den SC Traktor Schwerin, zunächst in der II. DDR-Liga, und nach deren Auflösung 1963 in der drittklassigen Bezirksliga Schwerin. Im Sommer 1964 kehrte Saß zu Einheit Greifswald zurück und erklärte ein Jahr später seinen Rücktritt vom aktiven Fußballsport. Als die Greifswalder in der Saison 1965/66 in akute Abstiegsnöte gerieten, half er in sechs Spielen noch einmal als Verteidiger aus. Am Ende der Saison stieg die BSG Einheit doch ab, Saß übernahm nebenamtlich den Trainerposten und führte die Mannschaft 1968 wieder in die DDR-Liga zurück. Hauptsächlich widmete er sich seinem Studium und promovierte 1967 als Pädagoge für Sport und Geschichte bei der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Anschließend übernahm er dort eine Lehrtätigkeit. Ab Oktober 1968 lief seine Mannschaft unter der neuen Bezeichnung BSG Kernkraftwerk Nord auf. Zur Saison 1969/70 wurde Saß Trainer beim Oberligisten Hansa Rostock und wurde dazu von der Universität Greifswald für drei Jahre freigestellt. Dieser hatte in drei vorhergehenden Jahren unter Gerhard Gläser je einmal die Vizemeisterschaft und das Pokalfinale erreicht, belegte mit Saß aber nur den zwölften Rang der Oberliga. Mit der Integration von jungen Spielern wie Joachim Streich um die Verjüngung der Mannschaft bemüht, schied Saß mit Hansa im noch unter Lothar Wiesner in der Vorsaison erreichten Messepokal 1969/70 in der zweiten Runde gegen Inter Mailand aus. Nach drei weiteren Saisons mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte von 1970/71 bis 1972/73 verließ Saß den F.C. Hansa. 1978 habilitiert, wurde Saß 1980 Professor und war bis 1991 als Direktor des Instituts für Sportwissenschaften der Universität Rostock tätig. 2013 verstarb Saß im Alter von 79 Jahren. (de)
  • Horst Saß (* 20. April 1934 in Greifswald; † 17. Juli 2013) war ein deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer und Hochschullehrer. Saß spielte seit 1951 bei der BSG Einheit Greifswald. 1958 gehörte er für ein Jahr zum SC Empor Rostock, wo er jedoch nur zu einem Einsatz im FDGB-Pokal am 3. April 1958 kam. Anschließend spielte er wieder für Einheit Greifswald und gehörte von da an in der DDR-Ligamannschaft als Allroundspieler bis zum Winter 1962 zum Stammaufgebot. Für eineinhalb Jahre ging Saß aus beruflichen Gründen nach Schwerin und spielte dort für den SC Traktor Schwerin, zunächst in der II. DDR-Liga, und nach deren Auflösung 1963 in der drittklassigen Bezirksliga Schwerin. Im Sommer 1964 kehrte Saß zu Einheit Greifswald zurück und erklärte ein Jahr später seinen Rücktritt vom aktiven Fußballsport. Als die Greifswalder in der Saison 1965/66 in akute Abstiegsnöte gerieten, half er in sechs Spielen noch einmal als Verteidiger aus. Am Ende der Saison stieg die BSG Einheit doch ab, Saß übernahm nebenamtlich den Trainerposten und führte die Mannschaft 1968 wieder in die DDR-Liga zurück. Hauptsächlich widmete er sich seinem Studium und promovierte 1967 als Pädagoge für Sport und Geschichte bei der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Anschließend übernahm er dort eine Lehrtätigkeit. Ab Oktober 1968 lief seine Mannschaft unter der neuen Bezeichnung BSG Kernkraftwerk Nord auf. Zur Saison 1969/70 wurde Saß Trainer beim Oberligisten Hansa Rostock und wurde dazu von der Universität Greifswald für drei Jahre freigestellt. Dieser hatte in drei vorhergehenden Jahren unter Gerhard Gläser je einmal die Vizemeisterschaft und das Pokalfinale erreicht, belegte mit Saß aber nur den zwölften Rang der Oberliga. Mit der Integration von jungen Spielern wie Joachim Streich um die Verjüngung der Mannschaft bemüht, schied Saß mit Hansa im noch unter Lothar Wiesner in der Vorsaison erreichten Messepokal 1969/70 in der zweiten Runde gegen Inter Mailand aus. Nach drei weiteren Saisons mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte von 1970/71 bis 1972/73 verließ Saß den F.C. Hansa. 1978 habilitiert, wurde Saß 1980 Professor und war bis 1991 als Direktor des Instituts für Sportwissenschaften der Universität Rostock tätig. 2013 verstarb Saß im Alter von 79 Jahren. (de)
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  • Horst Saß (* 20. April 1934 in Greifswald; † 17. Juli 2013) war ein deutscher Fußballspieler, Fußballtrainer und Hochschullehrer. Saß spielte seit 1951 bei der BSG Einheit Greifswald. 1958 gehörte er für ein Jahr zum SC Empor Rostock, wo er jedoch nur zu einem Einsatz im FDGB-Pokal am 3. April 1958 kam. Anschließend spielte er wieder für Einheit Greifswald und gehörte von da an in der DDR-Ligamannschaft als Allroundspieler bis zum Winter 1962 zum Stammaufgebot. Für eineinhalb Jahre ging Saß aus beruflichen Gründen nach Schwerin und spielte dort für den SC Traktor Schwerin, zunächst in der II. DDR-Liga, und nach deren Auflösung 1963 in der drittklassigen Bezirksliga Schwerin. Im Sommer 1964 kehrte Saß zu Einheit Greifswald zurück und erklärte ein Jahr später seinen Rücktritt vom aktiven Fuß (de)
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